Was ist ein Oberflächensanierer?
Der Oberflächensanierer wird für leichte Meißelarbeiten eingesetzt und kommt vorranging im privaten Bereich zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein leichtes und kraftvolles Werkzeug, welches in der Funktionalität an einen Kombihammer angelehnt wird. Jedoch kann ein Oberflächensanierer ausschließlich für das Abtragen oberer Schichten an Gemäuern, beziehungsweise zum Entfernen von Fliesen samt Kleber eingesetzt werden.
Der Oberflächensanierer wird zum Teil auch als Abbruchhammer, Meißelhammer oder Stemmhammer bezeichnet.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Oberflächensanierer
Was macht man mit einem Oberflächensanierer?
Wie der Name bereits vermuten lässt, wird ein solches, elektrische Werkzeug für das Bearbeiten von unterschiedlichen Oberflächen eingesetzt. Der Oberflächensanierer wird als solches unter diesem Begriff ausschließlich von Makita angeboten. Dennoch lohnt es sich einen Blick auf den Stemmhammer zu werfen, wenn es um den Oberflächensanierer Vergleich geht. Ansonsten würde man nur ein Gerät zum Fakten-Testen haben und so würde ein Fakten-Test keinen wirklichen Sinn machen.
Was den Einsatz dieses Gerätes betrifft, so wird der Oberflächensanierer für diverse Stemmarbeiten eingesetzt. Dabei müssen sich diese in einem eher kleineren Rahmen bewegen, denn diese Maschine ist nicht für sehr große Einsätze konzipiert.
Wie dem auch sei, wenn es darum geht alten Putz von den Wänden zu meißeln oder aber unansehnliche Fliesen von der Oberflächen verschwinden zu lassen, dann ist der Oberflächensanierer genau das Richtige. Er ist leicht und kompakt und bringt dennoch ausreichend Power mit, um sowohl die Fliesen als auch den dazugehörigen Kleber von den Wänden entfernen zu können.
Für den Oberflächensanierer stehen einem mindestens zwei verschieden Aufsätze zur Auswahl, so dass eben die unterschiedlichen Meißel- beziehungsweise Stemmarbeiten ausführbar sind.
In kleineren Räumen und auf beengten Flächen sind die handlichen Oberflächensanierer oftmals anzutreffen. Sie gehören vor allem bei Eigenheimbesitzern meist zur festen Ausstattung ihrer kleinen Werkstätten. Denn der Oberflächensanierer ist deutlich flexibler, als ein massiver Schlaghammer.
Testbaron Redaktionstipp
Wann wurde die erste Oberflächensanierer entwickelt?
Meißelarbeiten gehören bereits seit Jahrtausenden zu den Arbeiten, die schon mit primitivsten Werkzeugen durchgeführt wurden. Dabei waren diese Arbeiten sehr anstrengend und kräftezehrend.
Im Laufe der vielen Jahrhunderte wurden die einst doch sehr, sehr einfachen Werkzeuge immer besser.
Das Zeitalter der Industrialisierung war es schließlich, welches den Durchbruch in vielerlei Hinsicht brachte. Endlich konnten Werkzeuge nicht mehr nur manuell oder mit aufwendigen Konstruktionen betrieben werden, sondern mit Elektrizität.
Der Oberflächensanierer und seine Entwicklung führt einen zurück in das Jahr 1860. Zu dieser wurde der erste Schlaghammer vorgestellt. Diese Modelle wurden damals noch pneumatisch betrieben und wurden in erster Linie für den Bergbau und den Tunnelbau entwickelt und verwendet.
Der erste elektrisch betriebene Schlaghammer wurde schließlich um 1932 auf den Markt gebracht. Ein massives Gerät, welches für schwere Arbeiten verwendet werden konnte. Kein geringerer als Bosch steckte dahinter. Bis heute noch gelten die sogenannten Boschhammer als das Non Plus Ultra unter diesen Geräten.
Dennoch, auch der Oberflächensanierer eroberte irgendwann den Markt. Dabei setzte vor allem Makita auf eine sehr kompakte Bauweise, die besonders in kleineren und engen Bereichen ihre Vorzüge zeigt.
Heute ist der Oberflächensanierer oder auch der Stemmhammer für viele Heimwerker zu einem wirklich wichtigen Werkzeug geworden. Besonders bei Sanierungsarbeiten kommt der Oberflächensanierer zum Einsatz.
Was sollte man beachten, wenn man einen Oberflächensanierer kaufen möchte?
Da der Oberflächensanierer nicht in diesem gewaltigen Umfang von unterschiedlichen Herstellern auf dem Markt zu finden ist, bleiben einem nicht viele Kaufoptionen übrig. Wichtig ist es dennoch vor dem eigentlichen Kauf darüber nachzudenken, wofür der Oberflächensanierer verwendet werden soll. Besonders kleinere Projekte und kleinere Flächen lassen sich damit wunderbar bewerkstelligen. Denn nicht immer muss ein großer Schlaghammer sein. Mitunter können diese Geräte schlichtweg zu gewaltig und zu groß sein. Ein sehr gutes Beispiel an dieser Stelle ist die Renovierung eines kleinen Badezimmers in einer Mietwohnung. Da ist es nicht von Vorteil, mit einem gigantischen Schlaghammer zu arbeiten. Der kleine und kompakte Oberflächensanierer hingegen ist für solche Vorhaben einfach ideal.
Auf diese nun folgenden Punkte sollte natürlich geachtet werden, wenn man sich entscheiden muss:
Einsatzbereiche
Handling und Handhabung
Die Leistung
Preis- Leistungsverhältnis
Das Zubehör
Wie funktioniert ein Oberflächensanierer?
Die Funktionsweise von einem Oberflächensanierer basiert auf der selben Art und Weise, wie bei einem Akku Kombihammer oder einem Schlaghammer. Die wichtigste Eigenschaft ist die Schlagfunktion, denn diese macht das Stemmen mit diesem Gerät überhaupt erst möglich.
Ein leistungsstarker Motor stellt das Herzstück von diesem Gerät dar und gewährleistet eine konstante und ununterbrochene Bewegung des Schlaggerätes. Die Energie muss in eine Hubbewegung umgewandelt werden, welche letztendlich den Schlag erzeugen kann.
Gute Geräte können eingestellt und stufenlos reguliert werden.
Vor dem eigentlichen Einsatz wird der entsprechende Aufsatz angebracht. Dank der modernen SDS Funktion können die Aufsätze ohne zusätzliches Werkzeug angebracht werden. Das ermöglicht ein schnelles und vor allem effizientes Arbeiten zu.
Nachdem der passende Aufsatz angebracht ist und der Oberflächensanierer vor der zu bearbeitenden Oberfläche gehalten wird, kann es auf Knopfdruck im Prinzip auch schon losgehen.
Je nach Fläche und stärke des Materials wird nun über den elektrischen Meißel die Oberfläche bearbeitet.
Wie das detailliert aussehen kann, zeigt der nun kommende, kleine Clip etwas anschaulicher:
Welche unterschiedlichen Oberflächensanierer gibt es und was zeichnet diese aus?
Wer exakt nach einem reinen Oberflächensanierer sucht, stößt mehr oder weniger auf ein einziges Gerät aus dem Hause Makita. Da der Oberflächensanierer Vergleich jedoch ein paar mehr Ausführungen benötigt, um überhaupt ein Urteil und eine Einschätzung abgeben zu können, wurde hierfür einfach der Stemmhammer hinzugezogen. Bei beiden Geräten handelt es sich mehr oder weniger um die gleichen Ausführungen und vor allem aber um die gleichen Aufgabengebiete. Die wichtigsten Daten und Fakten nun noch einmal kurz und knapp zusammengetragen:
Ausführung | Eigenschaft |
Oberflächensanierer | leichter Meißelhammer ideal zum Abschlagen von Putz, Mörtelresten und alten Fliesen elektrischer Schlagzahlregulierung verschiedene Meißeleinstellungen SDS-Plus Leistung: 550Watt Schlagzahl: 2.000 – 3.500/min Gewicht: 3kg |
Stemmhammer | schwerer Meißel- und Stemmhammer mit starker Leistung ideal zum Abschlagen von Putz und Mörtel bei größeren Flächen elektrischer Schlagzahlregulierung verschiedene Meißeleinstellungen und Aufsätze verwendbar SDS-Plus Leistung: 1.110 Watt Schlagzahl: 1.100- 2.650/min Gewicht: 9kg |
Akku Kombihammer | flexibel einsetzbar vielseitig verwendbar: Stemmen, Meißeln und Bohren Betrieb über Akku mit 14V oder 18V Leerlaufdrehzahl: ca. 1.100U/min Leerlaufschlagzahl: 4.200/min gummierter Handgriff Gewicht 3-5kg |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Oberflächensanierer im Einkauf ausgeben?
Welche Oberflächensanierer-Hersteller gibt es?
Wie bereits mehrfach in diesem Oberflächensanierer Fakten-Test erwähnt, findet man eigentlich nur das Unternehmen Makita,wenn es speziell um dieses Gerät geht. Um an dieser Stelle noch andere Hersteller benennen zu können, werden nun, unabhängig von irgendeiner Wertung weitere Hersteller genannt, die zumindest einen Stemmhammer im Sortiment führen:
- Makita
- Einhell
- Varo
- Mauk
- Armateh
- Zipper
- Hitachi
- Hilti
- Metabo
- Arebos
- S&R Industriewerkzeuge
- Bosch
Welche Vor- & Nachteile haben Oberflächensanierer?
Der Oberflächensanierer kann ausschließlich für ein Aufgabengebiet eingesetzt werden. Andere Arbeiten, wie es beispielsweise mit einem Kombihammer möglich ist, sind mit diesem Gerät nicht umsetzbar. Dennoch hat der Oberflächensanierer durchaus seine Vorteile. Um welche es sich dabei handelt, erfährt man hier:
Vorteile
- effizient
- kompakt und handlich
- für Meißelarbeiten und kleinere Stemmarbeiten
- verschiedene Aufsätze verwendbar
Nachteile
- nur für kleine Flächen geeignet
- keine Bohr- oder Schraubfunktion
Fazit
Mit einem Oberflächensanierer können lediglich eher kleinere Flächen bearbeitet werden. Auch lassen sich damit Fliesen und Mörtelreste von Wänden abtragen. Dabei sollte jedoch immer bedacht werden, dass die Flächen nicht zu groß sein sollten.
Der Oberflächensanierer ist ein handlicher und durchaus recht leistungsstarker Meißelhammer, der sich für verschiedene Projekte im und um das Haus einsetzen lässt. Solange sich die Arbeiten im Rahmen halten, spricht nichts gegen einen Oberflächensanierer. Besonders für die Renovierung von Badezimmer oder Küche sind diese Geräte sehr gut geeignet. Vor allem dann, wenn ein alter und unansehnlicher Fliesenspiegel weichen muss. Für den Oberflächensanierer stehen dem Verbraucher verschiedene Aufsätze zur Verfügung, so dass man sowohl mit einem spitzen Meißel oder auch mit einem flachen Meißel arbeiten kann.
Wie bereits erwähnt sind für größere Projekte der Stemmhammer zu empfehlen. Diese Werkzeuge sind deutlich leistungsstärker und auch größeren Herausforderungen gewachsen. Unter dem Strich entscheidet wie so oft das eigene Vorhaben und die persönlichen Ansprüche darüber, für welches Gerät sich am Ende entschieden wird.
Für alle die sich noch etwas unsicher sind, bietet sich der Oberflächensanierer Vergleich optimal als Hilfestellung für eine solide Kaufentscheidung an.