Was ist ein Inhalator?
Atemwegsprobleme sind etwas, was man keinesfalls ignorieren sollte. Aber auch, wenn es sich nicht um ein chronisches Problem handelt, sind Beschwerden beim Atmen äußerst störend und dazu meistens noch sehr schmerzhaft. Zu den häufigsten Atemerkrankungen zählen Asthma und Bronchitis. Besonders im Winter, wenn viele Krankheitserreger kursieren, leiden viele Menschen an Atemwegsproblemen, Schnupfen, Husten oder Ähnlichem. Hier stellen Inhalatoren ein gutes Mittel gegen diese Beschwerden dar.
Bereits vor Tausenden von Jahren war es in verschiedenen Kulturen gängige Praxis, bei Husten und Erkältungen bestimmte Kräuter durch Rauch oder den Dampf von Aufgüssen mit heißem Wasser in die Lunge gelangen zu lassen. Da diese Behandlungsmethode so effektiv ist, hat sie sich bis heute durchgesetzt. Das Prinzip hinter Inhalatoren ist denkbar einfach. Im Vergleich zur traditionellen Inhalation verwendet ein Inhalator dazu nicht nur Wasser, sondern Inhalationslösungen. Diese können sowohl ätherische Stoffe als auch Medikamente enthalten und so effektiv zur Linderung der Beschwerden beitragen. Die Inhalationslösungen werden mit Hilfe von feinen Düsen zerstäubt und anschließend als Nebel in die Atemwege gesprüht. Eine sehr bekannte Art von einem Inhalator stellt das Asthmaspray dar. Dieser Inhalator ist sehr klein und dient dazu, im Notfall eines Asthmaanfalls das Medikament zu zerstäuben und direkt in die Atemwege zu bringen. Diese spezifische Art eignet sich aber nur zur Behandlung dieser speziellen Erkrankung und ist nicht bei Erkältungen geeignet. Der Unterschied zwischen einem Inhalator und anderen Atemwegsmedikamenten, wie zum Beispiel Hustensaft oder Tabletten, ist, dass beim Inhalator der Wirkstoff bis in die tiefen Atemwege gelangt und so direkt dort ankommt, wo er auch wirken soll. So muss der Wirkstoff nicht erst durch den Magen oder andere Organe aufgenommen werden und kann schneller wirken. Das macht einen großen Unterschied in Hinblick auf die Wirklatenz. Zudem ist die Therapie mittels eines Inhalators im Vergleich deutlich angenehmer als andere Behandlungsformen, wie Inhalatortests bestätigen. Die Wirkung tritt außerdem schnell ein, sodass man oft schon nach kurzer Zeit wieder durchatmen kann.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Inhalatoren
Was macht man mit einem Inhalator?
Inhalatoren werden nicht nur in Kliniken und Arztpraxen angewandt, wo sie ein wichtiges Behandlungsinstrument bei Atemwegserkrankungen darstellen. Auch Zuhause kann man sie ganz leicht verwenden, um Schnupfen, Asthma, Husten oder Allergien zu behandeln. Aber nicht nur, wenn man erkrankt ist, ist inhalieren sinnvoll, mit einem Inhalator kann man Atemwegserkrankungen auch vorbeugen, indem man ab und an mit Kräutern oder ätherischen Ölen inhaliert. Auch zur Entspannung kann das Verfahren angewendet werden. Fakten-Tests zeigen, dass das tiefe Einatmen von heißem Dampf als wohltuend empfunden wird. In der Rauchentwöhnung kommen Inhalatoren ebenfalls zum Einsatz. Dabei wird der Wirkstoff zur Nikotinentwöhnung zerstäubt und über die Atemwege aufgenommen. Nicht alle Menschen reagieren auf Inhalation gleich positiv. Besonders sensible Menschen mit empfindlichen oder geschädigten Schleimhäuten sollten sich zunächst von einem Arzt beraten lassen, ob sie das Verfahren vertragen und welcher Inhalator sich im Vergleich zu den anderen für die eigene Behandlung eignet. Durch Inhalation gelangen die zerstäubten Partikel in kurzer Zeit bis tief in die Atemwege hinein. Sobald die Wirkstoffe dort einmal auf den Schleimhäuten sind, ist es sehr schwierig bis unmöglich diese wieder zu entfernen. Wenn man empfindlich reagiert, könnte dies zu einer unangenehmen Reizung der Schleimhäute führen.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man einen Inhalator kaufen möchte?
Inhalatoren gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen mit oder ohne Zusatzfunktionen. Der Inhalatoren Fakten-Test zeigt, dass es verschiedene Aspekte gibt, auf die man beim Kauf achten sollte.
Gewicht
Technologier
Kinderzubehör
Stromversorgung
Lautstärke
Komfort
Wie funktioniert ein Inhalator?
In einem Inhalator werden aerosole oder pulverförmige Medikamente oder andere Wirkstoffe mit verschiedenen Verfahren fein zerstäubt und dann über eine Maske in die Atemwege aufgenommen. Anstelle einer Maske verfügen manche Geräte über ein Mundstück. Hygiene ist bei der Benutzung von Inhalatoren von großer Wichtigkeit. Die Maske oder das Mundstück sollten nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass bei der nächsten Anwendung Bakterien oder Krankheitserreger in die Atemwege gelangen. Besonders, wenn mehrere Personen den gleichen Inhalator verwenden, hat Hygiene oberste Priorität. Damit die Inhalationstherapie richtig wirkt, sollte die Dosierung und die Anwendung mit einem Arzt besprochen werden. Inhalatortests zeigen, dass auch die richtige Atemtechnik wichtig ist. Bei falscher Atmung gelangen die Partikel eventuell nur in die obersten Bereiche der Atemwege. Die Größe der zerstäubten Partikel ist dabei auch ausschlaggebend. Nur die feinsten Partikel gelangen tief in die Lunge und Bronchien. Dies schaffen meist nur Druckluft- oder Ultraschallvernebler. Bei traditionellen Wasserdampfinhalatoren gelangen die Wirkstoffe nur in den oberen Bereich der Lunge.
Welche unterschiedlichen Inhalatoren gibt es und was zeichnet diese aus?
Im Vergleich werden Inhalatoren meistens nach ihrer Technologie unterschieden. Um den Wirkstoff effizient zu zerstäuben kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Ultraschall Inhalatoren sind am weivergleichen verbreitet.
Ultraschall Inhalatoren | Bei diesen Geräten wird Ultraschall eingesetzt, um die Inhalationslösungen zu zerstäuben. Mechanische Schwingungen versetzen die Flüssigkeit in Bewegung und trennen die einzelnen Partikel voneinander. Im Inhalator Vergleich sieht man, dass der so entstehende Nebel viel feiner ist als Wasserdampf, die Partikel sind so klein, dass sie problemlos in die tiefen Bereiche der Lunge gelangen. Ein großer Vorteil dieser Geräte ist, dass sie meist geräuscharm sind. Oft funktionieren sie zudem noch mit Batterien und sind daher auch gut für Reisen geeignet. Generell ist diese Art der Verneblung stromsparender als andere Methoden. |
Schwingmembran-Technologie | In Geräten mit dieser Technologie befindet sich eine Membran, die, wenn sie zum Schwingen gebracht wird, für feinste Partikel durchlässig wird und sie so vernebelt. Der so entstehende Nebel ist sehr fein. Vergleiche zeigen, dass die Technologie zudem äußerst geräuscharm ist. Sie ist gut für die Anwendung bei Kindern geeignet, da im Vergleich zu anderen Inhalatoren die Anwendungsdauer recht kurz und dadurch weniger belastend ist. |
Druckluft Inhalatoren | Hierbei wird mit Hilfe von starkem Druck Pressluft auf das Inhalat geschossen, welches dadurch in kleinste Teilchen zerlegt wird. Eine Zerstäuberdüse sorgt für einen feinen Nebel, der bis in die tiefen Atemwege gelangt. |
Wasserdampf Inhalatoren | Die Inhalatoren mit Wasserdampf stellen die herkömmlichste Art der Inhalatoren im Fakten-Test dar. Hierbei werden die wirksamen Substanzen mit heißem Wasser aufgegossen und der entstehende Wasserdampf eingeatmet. Die dabei vorhandene Wärme wirkt zusätzlich wohltuend. Ein Nachteil dieser Methode gegenüber den moderneren Verfahren ist jedoch, dass einige Stoffe, wie beispielsweise Salze, nicht im Dampf aufgenommen werden können und folglich auch nicht in die Atemwege gelangen. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Inhalator im Einkauf ausgeben?
Welche Inhalatoren-Hersteller gibt es?
- Inqua
- Medisana
- Intertonis
- Sanitas
- Beurer
- Pari
- Omron
- Omnibus
- Techmed
- Only For Baby
- Dr. Junghans Medical
- DigiO2
- Rossmax
- Wick
Welche Vor- & Nachteile haben Inhalatoren?
Vorteile
- Schonende Behandlung der Atemwege
- Schnellere Wirkung der Medikamente als bei oraler Aufnahme
- Deutlich angenehmer als beispielsweise Spritzen
- Weniger Nebenwirkungen als andere Medikamentenaufnahmen
- Genauere Wirksamkeit
Nachteile
- Zeitaufwendig
- Gute Geräte sind mitunter recht kostspielig
- Nicht möglich bei empfindlichen Schleimhäuten