Was ist eine Zitruspresse?
Frisch gepresste Zitrussäfte schmecken fantastisch, sind gesund und vom täglichen Frühstückstisch kaum wegzudenken. Da Zitrusfrüchte reich an Vitaminen sind, verwendet man deren Säfte auf der ganzen Welt zum Kochen, zum Trinken oder mischt sie gerne in Cocktails. Mit einer Zitruspresse kann man sich diesen täglichen Luxus schnell und einfach gönnen. Mit einer Saftpresse lassen sich im Handumdrehen frische und vitaminreiche Säfte herstellen. Zitruspressen verfügen meistens über einen auswechselbaren Kegel, sodass Früchte unterschiedlicher Größen ausgepresst werden können. Zwar ist es aufgrund der Beschaffenheit von Zitrusfrüchten auch möglich, den Saft mit der Hand auszupressen – mit einer Zitronen- und Orangenpresse kann jedoch ein viel besseres Ergebnis erzielt werden und es verbleibt kein Rest in der Frucht. Was nun eine gute und brauchbare Presse für den üblichen Hausgebrauch darstellt, soll dieser Zitruspressen Vergleich zeigen.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Zitruspressen
Was macht man mit einer Zitruspresse?
Eine Zitruspresse dient der Gewinnung von Saft aus Zitrusfrüchten. Je nachdem, wie viel Saft hergestellt werden soll, gibt es verschiedene Modelle und Ausführungen von Saftpressen. Mit einer manuellen Presse gewinnt man in kurzer Zeit, jedoch mit relativ hohem Kraftaufwand eher geringe Mengen Saft. Die manuelle Zitruspresse eignet sich daher gut, um nur ein Glas Saft zum Frühstück zu gewinnen oder einen Spritzer Zitrone zum Essen zu geben. Möchte man größere Mengen Saft gewinnen und weniger Kraft zum Pressen aufwenden, wird man mit einer elektrischen Zitruspresse wesentlich erfolgreicher und zufriedener sein.
Testbaron Redaktionstipp
Die älvergleichen Zitruspressen stammen aus der Türkei des 18. Jahrhunderts. Zwar ähneln diese Zitruspressen den heute bekannten, dennoch sind sie in ihrer Bauweise etwas anders konzipiert – Saft fließt erst dann, wenn der Saft in der im Inneren liegenden Säule überläuft. Diese Zitruspressen wurden damals nur auf Bestellung hergestellt. Den gewonnenen Saft verwendete man zur Zubereitung des beliebten Getränkes Sherbet, welches Zitronensaft enthält. Im 18. Jahrhundert wurden Zitronen und Zitrusfrüchte aus Konstantinopel in großen Mengen importiert.
Was sollte man beachten, wenn man eine Zitruspresse kaufen möchte?
Der Markt bietet eine große Auswahl an Zitruspressen, sowohl manuell als auch elektrisch. Im Zitruspressen Vergleich sollten vor allem die nachfolgenden Kriterien beachtet werden:
Verwendungszweck
Welche Zitrusfrüchte sollen entsaftet werden
Material
Größe des Presskegels, des Gerätes und des Auffangbehälters
Wie funktioniert eine Zitruspresse?
Eine Zitruspresse funktioniert immer auf dieselbe Art und Weise, unabhängig davon, ob es sich um eine manuelle oder mechanische Zitruspresse handelt. Zitruspressen bestehen aus einem Behälter, welcher den Saft auffängt und einem Kegel, welcher sich auf dem Auffangbehälter befindet. Der Kegel presst den Saft aus der Zitrusfrucht. Der Saft fließt sodann in den Auffangbehälter und kann von dort aus in Gläser umgefüllt werden. Der Ausgießtrichter hilft, dass der Saft nicht verschüttet wird. Mechanische bzw. elektronische Zitruspressen erleichtern die Saftgewinnung, weil beim Auspressen keine Muskelkraft aufgewendet werden muss, lediglich leichter Druck auf die halbierte Zitrusfrucht reicht aus. Das Kegelwerk wird von einem Motor angetrieben und rotiert automatisch.
Viele Zitruspressen verfügen außerdem über ein Filtersieb und einen Nachtropfschutz. Das Filtersieb hält Fruchtfleisch auf, für Safttrinker, die Fruchtfleisch in ihrem Getränk nicht mögen. Neben manuellen Zitruspressen gibt es auch elektronische Zitruspressen. Elektronische Zitruspressen verfügen über einen Presskegel, welcher von einem Elektromotor (meist Synchronmotor) angetrieben wird. Der Elektromotor sitzt unter einem Untersetzungsgetriebe. Drückt man die Zitrusfrucht auf den Presskegel, wird der Mechanismus gestartet. Der Presskegel dreht sich. Der Motor stoppt, wenn der Druck nachlässt.
Welche unterschiedlichen Zitruspressen gibt es und was zeichnet diese aus?
Unter den Zitruspressen unterscheidet man einerseits manuelle Zitruspressen, welche mit der Hand bedient werden und elektrischen Zitruspressen, bei denen der Presskegel mittels Elektromotor betrieben wird. Unter manuellen Zitruspressen unterscheidet man Zitruspressen mit Kegel, Hebelpressen und Zangenpressen. Elektrische Zitruspressen verfügen über einen elektrisch betriebenen Presskegel. Elektrische Zitruspressen ersparen einem den Einsatz von Muskelkraft und gewährleisten, dass aus der Zitrusfrucht das Maximum an Saft gewonnen werden kann.
Ausführungen | Eigenschaften |
Zitruspresse mit Presskegel | Die berühmteste Form der manuellen Zitruspresse ist die Zitronenpresse aus Pressglas. Der Presskegel hat Rillen. Der Kegel ist von einer Rinne umrundet. Die Rinne dient dem Auffangen des gepressten Saftes. Der am Rand der Rinne befindliche Zackenrand hilft, Kerne und Fruchtfleisch vom Saft zu trennen. Manche Ausführungen von manuellen Zitruspressen haben zusätzlich noch einen Haltegriff und eine Ausgießnase. Manuelle Zitruspressen gibt es aus Metall und Plastik. Es gibt sie ebenfalls als zweiteilige Ausführungen. Im oberen Teil befindet sich derPresskegel, der untere Teil besteht aus einem Auffangteil, um den Saft aufzufangen. Der untere Teil dieser zweiteiligen Zitruspresse kann ebenso in unterschiedlichen Varianten ausgeführt werden, z. B. kann dieser aus einem Becher bestehen. Für das tägliche Glas Zitrussaft nimmt man am besten eine manuelle Zitruspresse. |
Hebelpresse | Hebelpressen sind feststehende Ausführungen von manuellen Zitruspressen und werden gerne in der Gastronomie verwendet. Das Prinzip einer Hebelpresse funktioniert derart, dass eine hohle Halbschale auf die halbierte Zitrusfrucht gepresst wird. Die Zitrusfrucht wird auf einen Kegel gesetzt. Der Hebel drückt die Zitrusfrucht auf den Kegel. Ein Filter oder Sieb trennt Fruchtfleisch und Kerne vom Saft. Ausführungen aus Edelstahl sind sehr stabil und säureresistent. |
Zangenpresse | Zangenpressen ähneln in ihrer äußeren Gestalt Knoblauchpressen und funktionieren auch nach demselben Prinzip. Unterschieden werden zwei Modelle von Zangenpressen: Bei einem Modell befindet sich der Zitronenschnitz längs in einer Kuhle. Ein zungenähnliches Gegenstück drückt auf das Fruchtfleisch und der Saft fließt aus Löchern unterhalb des Scharniers. Bei einem anderen Modell befindet sich der Zitronenschnitz quer in der Zange. Die Zange besteht aus zwei schaufelähnlichen Teilen. Der Saft fließt an den Schaufelseiten aus. Das bekannteste Zangenpressenmodell verfügt über eine mit Schlitzen versehene Halbkugel. Ein halbkugelförmiges Gegenstück presst bei Ausübung von Druck Saft aus der Zitrusfrucht. Kerne und Fruchtfleisch werden im Inneren festgehalten. |
Zitruspresse mit elektronisch betriebenem Presskegel | Bei der Zitruspresse mit elektronisch betriebenem Presskegel dreht sich der Kegel unter der Frucht. Damit muss weniger Kraft für die Gewinnung von Zitrussaft aufgewendet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass in kurzer Zeit mehr Saft gewonnen werden kann. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Zitruspresse im Einkauf ausgeben?
Wie viel man für eine Zitruspresse ausgeben sollte, hängt ganz davon ab, für welches Modell man sich entscheidet. Manuelle Zitruspressen mit Presskegel kann man bereits ab 2 € kaufen. Preisspannen für manuelle Zitruspressen reichen von 2 € bis zu ca. 35 €. Zitruspressen Fakten-Tests ergaben, dass sich eine mittlere Preisspanne um 15 € – 20 € empfiehlt. Hebelpressen im Vergleich kosten zwischen etwa 16 € und 200 €, je nachdem, für welche Ausführung und Qualität man sich entscheidet. Um lange Freude an einer Hebelpresse zu haben, ist ein Modell aus Edelstahl empfehlenswert, das um die 40 € kostet. Zangenpressen bewegen sich preislich zwischen 10 € und 35 €. Zangenpressen gibt es sowohl aus Plastik als auch aus Edelstahl. Empfehlenswert ist es, eine Zangenpresse aus Edelstahl zu kaufen, welche um die 15 € bis 17 € kostet. Preise für elektronisch betriebene Zitruspressen bewegen sich zwischen 50 € bis 200 €. Der Zitruspressen Fakten-Test ergab, dass elektronisch betriebene Pressen um die 80 € am langlebigsten sind.
Welche Zitruspressen-Hersteller gibt es?
- Philips
- WMF
- Severin
- Russell Hobbs
- Rosenstein&Söhne
- Gastroback
- Lentz Home
- Rommelsabcher
- Braun
Welche Vor- & Nachteile haben Zitruspressen?
Vorteile
- Reinigung ist unkompliziert
- Geringer Kosten für die Anschaffung
- Braucht wenig Platz
- Frisch gepressten Zitrussaft ist zu jeder Zeit schnell verfügbar
- Durch das Pressen werden Vitamine erhalten
Nachteile
- Nur Zitrusfrüchte können ausgepresst werden
- Geringe Saftmengen können gewonnen werden
- Manche Geräte sind schwierig zu reinigen
Fazit
Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind Zitrusfrüchte leicht mit der Hand auszudrücken. Eine Zitruspresse erleichtert jedoch die Saftgewinnung und vergrößert die Saftmenge. Die Auswahl an Zitruspressen ist groß. Es gibt sowohl manuelle als auch elektrische Entsafter. Je nach persönlichem Bedarf kann man zwischen manuellen Zitruspressen mit Pressekegel, Hebelpressen, Zangenpressen sowie elektrischen Zitruspressen wählen. Die Zitronen- und Orangenpressen sind bereits für kleine Preise zu haben. Man kann sich aber auch für ein sehr professionelles Gerät entscheiden und muss dafür etwas tiefer in die Tasche greifen.