Was ist ein Kompostierer?
Jeder Gärtner, der sich um die Fruchtbarkeit des Bodens kümmert, sollte einen hochwertigen Humus oder organischen Dünger herstellen. Um einen solchen Dünger oder Kompost zu erhalten, benötigen man einen Kompostierer.
Der Kompostierer ist eine kleine Konstruktion, die Gärtnern hilft, einen ausgezeichneten organischen Dünger vorzubereiten und gleichzeitig organische Gartenabfällen loszuwerden. Ein Kompostierer ist ein großer Behälter mit einem bestimmten Volumen, abhängig von den Bedürfnissen der Bewohner und der Grundstücksfläche. Der richtige Kompostkasten kann aus jedem Material hergestellt werden, solange die Wände die Hitze aushält und der Boden überschüssiges Wasser auslaufen lässt. Und natürlich sollte ein Kompostierer bequem zu bedienen sein. Welcher Kompostierer diesen Kriterien entspricht zeigt sich im folgenden Kompostierer Vergleich.
Moderne Kompostierer können aus einer Kammer, zwei und sogar drei Kammern bestehen. Die Mehrkammernsysteme werden hauptsächlich in der Landwirtschaft eingesetzt. Kompostierertests zeigen, dass Mehrkammerprodukte bei großen Mengen von Kompost viel einfacher zu bedienen sind und mehr Gras speichern können. Neben den fertig zu kaufenden Modellen, welche meist aus Kunststoff sind, gibt es noch DIY Varianten für den Garten, in der Regel aus Brettern gemacht. Allerdings sind selbstgebaute Lösungen aufwendiger im Bau und meist nicht so komfortabel zu bedienen.
In diesem Kompostierer Fakten-Test soll aufgezeigt werden, welche Arten von Kompostierern es gibt, welche Kaufkriterien wichtig sind und was einen guten Kompostierer ausmacht.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Kompostierer
Was macht man mit einem Kompostierer?
Klassischer Kompost wird aus Grasschnitt, Baumzweigen, Rinde, Blättern, Obst- und Gemüseresten gewonnen. Alle notwendigen Bestandteile werden in Schichten in einen Kompostierer gelegt und bleiben dort bis zur Vollendung des Reifungsprozesses.
Die Kompostherstellung erfolgt unter bestimmten Bedingungen, vorhanden sein muss zum Beispiel Feuchtigkeit, freier Zugang von Luft, hohe Temperaturen und das Vorhandensein von Stickstoff in der Kompostmischung. Der Prozess der Fermentation und Zersetzung der pflanzlichen Reste dauert 3-6 Monate, wonach das fertigen Produkt, der Dünger entladen wird. Es ist krümelig, eine leicht feuchte braune Masse mit einem süßen, frischen Duft. Unangenehmer Geruch aus dem Kompostierer kann ein Zeichen sein für ein Zuviel an stickstoffhaltigen Substanzen und einen Mangel an Sauerstoff. In diesem Fall ist es notwendig, ein Pflanzenmaterial zuzugeben, das Kohlenstoff enthält.
Der schnellste und einfachste Kompost wird hergestellt aus einem losen, weichen Material, wie Grasschnitt. Eine längere Kompostierzeit haben Obst, Zweige von Sträuchern und Bäumen, mit Ausnahme von Birke und Kiefer.
Allerdings sollte nicht zu viel Grassschnitt in den Kompostierer gelegt werden, da das Gras eine zu hohe Feuchtigkeit aufweist, die verhindert eine gute Kompostierung und kann zu Fäulnis führen. Besonders gut zur Kompostierung eignet sich auch Laub.
Die Äste müssen sorgfältig von Hand oder mit Hilfe von Gartenhäcksler zerkleinert werden, weil die ganzen Zweige sich keinem Prozess der Gärung unterziehen und in der Regel verlangsamen sie die Bildung von Kompost. Biologisches Material, wie Abfälle aus der Küche, können eine Quelle von Fäulnisbakterien sein und stören die Mikroflora in Kompostierern.
Organische Substanzen werden in die Kompostschichten gelegt: zum Beispiel eine Grasschicht, eine Schicht zerkleinerter Zweige, eine Schicht zerkleinertes Papier und Karton, Obst- und Gemüseabfälle, tote Blätter usw.
Es ist auch wichtig, den Kompostierer richtig aufzustellen. Dies geschieht vorzugsweise an einem halbschattigen Ort. Er sollte, wenn möglich, nicht allzu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein.
Nach etwa einem Jahr erhält man schließlich den guten und wertvollen Humus.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man einen Kompostierer kaufen möchte?
Menge an Kompostgut
Zuerst sollten Sie genau wissen, wofür genau Sie einen Kompostierer benutzen wollen. Für die Verarbeitung von Nahrungsmittelabfällen wäre die einzige ideale Option ein kleiner Kompostierer auf 200 Liter mit einer engen Abdeckung.
Wer ein größeres Grundstückbesitzt und viele Lebensmittel-Abfälle kompostieren möchte, verwendet besser große Alternativen. Die Anwesenheit von Torf, welches verwendet wird, um Schichten von Kompost zu erstellen, ist ein großes Plus.
Wärmedämmung
Wie funktioniert ein Kompostierer?
Einmal beladen beginnt der Prozess der Zersetzung. Innerhalb des Komposthaufens steigt die Temperatur, was den Zersetzungsprozess erleichtert.
Im Sommer, besonders an heißen Tagen, müssen man sicherstellen, dass der Kompost nicht „ausgebrannt“ wird, da die Temperatur auf sehr hohe Werte ansteigen kann. Um dies zu tun, sollte man den Kompost regelmäßig rühren, mindestens bis zur Mitte des Kompostierer.
Man kann auch Kompostwürmer hinzufügen, um den Prozess der Zersetzung zu beschleunigen. Sie helfen, organische Stoffe, die sich im Kompostierer befinden, wiederzuverwerten, wodurch der Prozess der Zersetzung erheblich beschleunigt wird.
Zu beachten ist, dass die unteren Schichten des Kompostes immer reifer werden, weil die Kompostierung der unteren Schichten früher begann.
Vor dem ersten Gebrauch eines Holz- oder Metall-Kompostierers im Garten wird empfohlen, dass der Boden mit einer dünnen Schicht von zerkleinerten Zweigen oder Stroh ausgelegt wird. Damit soll sichergestellt werden, dass die Belüftungs- und Entwässerungslöcher anschließend nicht durch die Kompostmasse verstopft werden.
Bei starker Geruchsbildung oder Fliegenbefall kann die oberste Schicht mit einer Schicht Erde bedeckt werden.
Welche unterschiedlichen Kompostierer gibt es und was zeichnet diese aus?
Es gibt drei Hauptausführungen, Kompostierer aus Metall, SchnellKompostierer aus Kunststoff und HolzKompostierer.
Metall-Kompostierer
Den MetallKompostierer zeichnet ein robustes Gehäuse aus verzinkten Drahtwänden aus. Durch die verzinkten Drahtwände kann sich kein Rost bilden. Der Aufbau ist ziemlich simpel, da diese Drahtwände lediglich zusammengesteckt aufgestellt werden.
Holz-Kompostierer
Dies ist der Klassiker, man sieht ihn in vielen Gärten stehen. Auch hier werden die Bretter zusammengesteckt. Diese Bretter müssen witterungsbeständig sein. Seine Vorteile sind das natürliche Erscheinungsbild, seine Nachtteile liegen jedoch darin, dass der Kompost darin, ebenso wie beim Kompostierer aus Metall, offen ist. Dies kann zu üblen Gerüchen führen und unansehnlich sein.
Kunststoff-Kompostierer
Diese Kompostiererart gibt es fertig zu kaufen, sie ist witterungsbeständig. Wie schon die Bezeichnung aussagt, besteht der KunststoffKompostierer aus Kunststoff. Der Vorteil liegt klar darin, dass diese Art leicht aufzustellen sind, sie sind verschließbar, so dass der Kompost nicht belästigend wirkt. Auch passt sich der KunststoffKompostierer durch seine meist grünen Farben gut in den Garten an und wirkt unauffällig.
Mehrkammernsystem
Für die ideale Humusherstellung eignen sich Mehrkammersysteme am besten, da in einer Kammer der eigentliche Humus ruhen kann, während in die andere Kammer frische Abfälle gefüllt werden und erst nach Wochen oder sogar Monaten in die Humuskammer gefüllt werden. und erst nach Wochen oder sogar Monaten in die Humuskammer gefüllt werden. MehrkammernKompostierer sind meist aus Kunststoff, sie sparen Platz, da nur ein Kompostierer für die gleichen idealen Ergebnisse aufgestellt werden muss und nicht mehrere.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Kompostierer im Einkauf ausgeben?
Produktpreis hängt von vielen Faktoren: das Volumen des Materials, Modell, Marke, Hersteller. Die billigsten Modelle kosten etwa ab 20€ aufwärts, und geht bis etwa 700€. Die meistverkauften Modelle liegen etwa zwischen 50€ und 200€. Was für einen Kompostierer gekauft werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab:
Verwendungszweck und Größe
Die Größe des Kompostierers richtet sich nach der Grundstücksfläche, der Bepflanzung und der Personenanzahl, die im Haushalt lebt. Je größer die Rasenfläche ist, je mehr Gartenabfälle es gibt und je mehr biologische Küchenabfälle anfallen, desto größer wird der benötigte Kompostierer ausfallem. Ein Kompostierer mit etwa 300 bis 400 Litern Fassungsvermögen reicht für einen Drei-Personen-Haushalt.
Standort
Je nachdem, wo der Kompostierer aufgestellt wird und wie der Garten hergerichtet ist, entscheidet darüber, welches Modell am besten geeignet ist. Gerade die KunststoffKompostierer kommen mit einer kleinen Stellfläche von oft nur einem Quadratmeter aus und belästigen auch nicht mit schlechten Gerüchen. Sie eignen sich besonders für kleine Gärten oder sogar für den Balkon.
Welche Kompostierer-Hersteller gibt es?
- Prosperplast
- Graf
- Dehner
- Hergestellt für DEMA
- D&S Vertriebs GmbH
- JUWEL
- gendisc
- Universal
- géndisc
- 4smile
- myGardenlust
- UPP
- WeltiesSmartTools
- All-Green
Welche Vor- & Nachteile haben Kompostierer?
Vorteile
- Herstellung von qualitativ hochwertigem Humus, der sonst teuer im Einkauf ist
- Natürliche und praktische Möglichkeit der Entsorgung von Garten- und Küchenabfällen
- Wenig Platzverbrauch in der Aufstellung bei neuen KunststoffKompostierern
- Besserer Pflanzen- und Rasenwuchs durch guten Humus
- Kein chemischer Dünger notwendig in der Gartenarbeit
Nachteile
- Unschöne Ästhetik einiger Modelle
- Geruchsbelästigung durch unangenehme Gerüche bei offenen oder halboffenen Systemen
- Platzverbrauch durch die Aufstellung des Kompostierers
Fazit
Der Kompostierer ist ein spezieller Behälter oder eine hölzerne Struktur, in der angesammelte Küchenabfälle und Gartenabfälle entsorgt und zu Humus umgewandelt werden. Um einen guten Kompost zu erhalten, müssen bestimmte ideale Bedingungen eingehalten werden.
Fertige Kompostierer meist aus Kunststoff haben eine ästhetische Erscheinung, und sie können überall platziert werden. Darin bleiben die Abfälle unsichtbar und stören weder mit Aussehen noch Geruch den Hausbesitzer und seine Gäste oder Nachbarn.