Was ist ein Heizlüfter?
Gerade in den kalten Monaten merkt man oft besonders schnell, ob die Wärmeisolierung der eigenen vier Wände ausreichend ist oder ob die Räume im schlimmsten Fall zu kühl sind. Hier kann neben der Heizung die Verwendung eines Heizlüfters nützlich sein. Dieser lässt sich natürlich auch in Gartenlauben oder zu anderen Zwecken nutzen.
Beim Heizlüfter handelt es sich um ein kastenförmiges Gerät, das sehr der Wirkungsweise einer Heizung ähnelt. Erstaunliche Parallelen in der Funktionsweise hat der Heizlüfter, auch Elektroheizer, Heizstrahler oder Heizgebläse genannt, zu seinem kalten Bruder, dem Ventilator. Ein zusätzliches Heizelement sorgt beim Heizlüfter aber dafür, dass dieser die durchströmende Luft erwärmt und somit die Umgebungstemperatur erhöht. Die Geräte werden sowohl in der Industrie als auch im Privatbereich benutzt. Heizlüfter für das Eigenheim weisen dabei meist ein kompaktes Design auf. Sie sind somit äußerst transportabel und flexibel einsetzbar.
Die simple Konstruktion macht den Elektroheizer zu einem besonders preiswerten, aber effektiven Gerät in der Anschaffung. Die Stromversorgung kann durch jede herkömmliche Steckdose erfolgen. Der Stromverbrauch ist besonders gering.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Heizlüfter
Was macht man mit einem Heizlüfter?
Die Einsatzmöglichkeiten eines Heizlüfters sind vielfältig. Überall dort, wo die stationäre Heizung fehlt oder nicht effektiv genug warmhält, spendet er zusätzliche Wärme. Besonders beliebt ist der Einsatz im Außenbereich, beispielsweise im heimischen Garten, auf dem Balkon, im Bierzelt oder aber auch im gewerblichen Betrieb, zum Beispiel auf Baustellen bei kaltem Wetter oder im Außenbereich von Restaurants und Cafés. So macht der Betrieb eines Elektroheizers das Abendgeschäft im Außenbereich vieler Lokale erst möglich. Aber auch im Innenbereich ist ein Heizlüfter problemlos zu betreiben
Die abgegebene Wärme des Heizstrahlers ist dabei intensiv und zugleich angenehm. Die Stärke der Wärmeleistung kann einerseits an den meisten Geräten selbst geregelt oder durch die Entfernung zum Heizlüfter beeinflusst werden. Da er klein und leicht zu transportieren ist, eignet er sich besonders für den zeitweisen Gebrauch, zum sogenannten Stoßheizen in kleineren Räumen beziehungsweise für einen kleinen Bereich.
Einige Geräte bieten viele Zusatzfunktionen, wie aus dem Heizlüfter Fakten-Test hervorgeht. Viele verfügen beispielsweise über eine Timer-Funktion. Das Heizgebläse schaltet sich dabei entweder nach einer vorgegebenen Zeit oder – sofern zusätzlich ein Thermostat vorhanden ist – nach Erreichen einer bestimmten Umgebungstemperatur von selbst aus. Dies spart Strom und steigert die Effizienz. Viele Geräte lassen auch den Betrieb ohne Wärmezufuhr zu und fungieren somit als Ventilator.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man einen Heizlüfter kaufen möchte?
Heizlüfter gibt es in allen möglichen Preiskategorien. Sie sind unterschiedlich groß, schwer, laut, geben unterschiedlich viel Wärme ab und unterscheiden sich im Stromverbrauch. Die Vielfältigkeit an Produkten kann daher besonders unübersichtlich sein. Hier kann der Heizlüfter Vergleich Abhilfe schaffen. Ganz maßgeblich hängt die Wahl des passenden Produktes natürlich vom Einsatzgebiet ab. Grundsätzlich gilt, dass qualitativ hochwertigere Geräte dann erforderlich sind, wenn ein regelmäßiger und überdurchschnittlich langer Einsatz geplant ist. Dies wäre zum Beispiel im gewerblichen Betrieb der Fall. Auch kann die Umgebung besondere Anforderung beispielsweise an die Leistung oder Standfestigkeit des Gerätes stellen. So ist es für den Einsatz als Wärmequelle auf der unebenen Baustelle beispielsweise empfehlenswert, ein Gerät mit einem robusten Rohrheizkörper zu verwenden, anstatt des üblichen Heizdrahtes. Die wichtigsten Parameter bei der Kaufentscheidung sind folgende:
Gewicht
Abmessungen
Watt
Verwendung
Stromzufuhr
Zusatzfunktionen
Wie funktioniert ein Heizlüfter?
Der grundsätzliche Aufbau eines Heizlüfters ist simpel. Im Gerät ist ein großer Propeller verbaut. Dieser wird durch einen sogenannten Spaltpolmotor angetrieben. Der durch die Zufuhr von Strom bedingte Antrieb des Propellers erzeugt einen konstanten Luftstrom im Gerät. Direkt im Luftstrom ist ein Heizwiderstand angebracht, der Teil eines Blankdraht-Heizelements ist. Diese Konstruktion bildet sozusagen die Heizung des Gerätes, welche die abgegebene Luft stark erhitzt und somit zur Temperaturerhöhung im Umfeld führt. Die erwärmte Luft wird durch den Propeller in die Umgebung geblasen.
Der Heizlüfter nutzt mehrere Sicherheitsmaßnahmen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Viele Geräte sind mit einem eigenen Kippschutz ausgestattet, um Überhitzungen durch Umkippen zu vermeiden. Auch schützt oftmals ein integrierter Temperatursensor vor der Überhitzung des Gerätes, indem sich bei zu hoher Temperatur das Gerät von alleine ausschaltet und abkühlt. Die unterschiedlichen Sicherheitsstandards werden beim Heizlüfter Fakten-Test deutlich.
Welche unterschiedlichen Heizlüfter gibt es und was zeichnet diese aus?
Grundsätzlich sind sich die meisten Heizlüfter sehr ähnlich. Unterschieden werden muss der Heizlüfter jedoch zum Konvektor und Radiator. Der Konvektor ist eher für die Erwärmung über deutlich längere Zeiträume für größere Räume konzipiert. Dadurch ist er meist auch größer und schwerer, jedoch auch leiser im Betrieb. Auch er produziert Wärme durch die Erhitzung von Drähten mittels Strom, allerdings generell ohne einen Luftstrom zu erzeugen. Einige Konvektoren haben ebenfalls einen schaltbaren Ventilator integriert und sind somit praktisch schaltbare Heizlüfter. Ob es sich um ein solches Gerät handelt, geht aus dem Heizlüftervergleichhervor. Der Radiator funktioniert ebenfalls mit Strom, allerdings wird zur Erhitzung Öl verwendet. Auch hier verfügt das Gerät über keinen Propeller. Schlussendlich unterscheiden sich manche Heizstrahler durch die Heizquelle. Im Haushalt verwendete Geräte werden dabei meist durch die oben genannte Drahterhitzung durch einfache Stromzufuhr betrieben. Es gibt jedoch auch Geräte die Wasser, Öl, Gas oder Kerosin zur Wärmeproduktion benötigen.
Herkömmlicher Heizlüfter oder Elektrolüfter | Stromzufuhr wird durch den Anschluss an die Steckdose gesichert. Sie sind klein und transportabel und eignen sich für kleinere Räume und Außenbereiche. Die Erhitzung erfolgt durch ein Drahtelement. |
Heizlüfter mit Heißwasser | Die Erhitzung des Luftstroms erfolgt durch ein hydrogenes System. Dieses Gerät ist im Haushaltsbereich unüblich. |
Heizlüfter mit Gas- oder Kerosinantrieb (Industrielüfter) | Erhitzung des Luftstroms erfolgt durch die Verbrennung von Gas oder Kerosin. Dieses Vorgehen ist üblich für große Industrielüfter. |
Konvektor | Das Erhitzen erfolgt mittels Drahtelement, aber ohne Propeller. Hier herrschen eine geringe Geräuschentwicklung und eine bessere Wärmeleistung vor. Aber das Gerät ist deutlich größer, schwerer und eher stationär einsetzbar. |
Radiator | Es erfolgt eine Erhitzung, aber keine Verbrennung von Öl und es wird kein Propeller verwendet. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Heizlüfter im Einkauf ausgeben?
Welche Heizlüfter-Hersteller gibt es?
- Bomann
- Clatronic
- Rowenta
- DeLonghi
- Steba
- Einhell
- Tecvance
- Honeywell
- AEG
- Sichler
- Stiebel Eltron
- Stadler Form
- Dimplex
Welche Vor- & Nachteile haben Heizlüfter?
Vorteile
- Leicht zu transportieren, da eher klein und leicht
- Flexibel dank Betrieb durch herkömmliche Steckdose
- Schnelle und effektive Erhitzung des Nahbereiches
- Innen- und Außennutzung möglich
- Niedriger Anschaffungspreis
Nachteile
- Begrenzte Reichweite, daher eher ungeeignet für sehr große Räume
- Konstanter Stromverbrauch, daher eher für zeitweisen Einsatz als für permanente Erwärmung geeignet
- Starke Geräuschentwicklung durch Propellerbetrieb
Fazit
Der Heizlüfter ist überall dort das ideale Gerät, wo eine stationäre Heizung kaum heizt oder gar nicht erst vorhanden ist. Im Innen- oder Außenbereich, zuhause oder im professionellen Umfeld – die Einsatzmöglichkeiten des Heizlüfters sind vielfältig. Die geringe Größe und das Gewicht sowie die Stromzufuhr durch handelsübliche Streckdosen machen den Heizlüfter besonders flexibel einsetzbar. Gerade für jene, die gerne campen gehen, im Winter im Garten oder auf der Terrasse sitzen wollen oder einfach das Gefühl haben, die Wohnung ist im Winter nie warm genug, lohnt sich die Anschaffung eines Heizlüfters. Der Heizlüfter Vergleich zeigt, wie sich die verschiedenen Geräte in Größe, Gewicht, Leistung und Zusatzfunktionen unterscheiden. Hierbei muss vor allem das Einsatzgebiet des Lüfters klar sein, um eine zufriedenstellende Wahl treffen zu können.