Was ist ein Seniorenhandy?
Obwohl die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten vieler Senioren noch auf einem sehr guten Stand sind, nimmt die Bereitschaft, sich mit neuer Technik auseinanderzusetzen, rapide ab. Um dennoch mit den Kindern oder Enkeln kommunizieren zu könne, egal ob diese grade zuhause, auf einer Kaffeefahrt oder einem Spaziergang sind, bieten Seniorenhandys eine gute Option, die mobile Erreichbarkeit aufrecht zu erhalten. Im Vergleich zu üblichen Handys und Smartphones, zeigt ein Seniorenhandy oft eine geringere Möglichkeit der Funktionen, große Tasten und ein Display mit großer, auch ohne Lesehilfe gut erkennbarer Schrift.
Das Seniorenhandy, auch Senioren-Mobiltelefon ist ein beliebtes Geschenk für Senioren. Doch worauf gilt es, beim Seniorenhandy Kauf zu achten? Welche Vorkenntnisse sollten mitgebracht werden und welche Seniorenhandy Arten gibt es? Vor dem Kauf sei gesagt: Wir unterschätzen ältere Menschen oft, weil diese nicht den gesellschaftlichen Idealen der Jugend entsprechen – dabei sind viele Rentner noch sehr rüstig, geistig auf einem sehr hohen Stand und haben oft auch ein großes Interesse an moderner Technik und der einen oder anderen Spielerei, welche den Alltag versüßt. Bevor ein Seniorenhandygekauft wird, sollte die Person, die es nutzen soll konfrontiert werden, ob große Tasten und ein großes Display wirklich gewünscht sind oder das Interesse doch lieber in Richtung Seniorenhandy Typ Smartphone mit allen Möglichkeiten und Vorzügen geht. Der Kauf eines Seniorenhandys ist also erst dann sinnvoll, wenn die angehenden Nutzer geäußert haben, dass es Zeit für größere Tasten und ein großes Display wird, Apps und andere moderne Aspekte eher nebensächlich sind.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Seniorenhandys
Was macht man mit einem Seniorenhandy?
Seniorenhandys sind im Aufbau den üblichen Handys nachempfunden, welche vor den Smartphones in Mode waren. Die Möglichkeiten umfassen in erster Linie das Telefonieren nach der Eingabe einer Nummer, das Wählen von eingespeicherten Nummern, das Versenden von SMS oder auch das Stellen eines Weckers und das Einstellen gewisser Termine und anderer Erinnerungen. Die Nutzung eines Seniorenhandys erfolgt, nachdem der Akku geladen und eine Simkarte eingelegt wurde. Die Nutzung erfolgt in der Nähe zu bestimmten Funkzellen.
Befindet sich das Seniorenhandy zu weit von eiern dieser Funkzellen entfernt, wird der Empfang schlechter. Für die Einrichtung der Seniorenhandys muss davon ausgegangen werden, dass die Bedienungsanleitungen nicht seniorengerecht sind: Neben Texten in Kleinstbuchstaben sind auch Fachwörter in Verwendung, welche für Personen, die nur wenig technikaffin sind, die Anleitung nutzlos gestalten. Neben der Verwendung durch Senioren, wird ein Seniorenhandy als Modell mit großer Anzeige und großen Tasten auch von Personen verwendet, welche kein Interesse an modernster Technik haben und eine einfache Eingabe bevorzugen.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man ein Seniorenhandy kaufen möchte?
Großes, klar erkennbares Display, große Tasten, einfache Menüführung – Neben den Hauptkriterien eines Seniorenhandys, kommt es beim Kauf eines guten Modells auf folgende Kategorien an.
Akkulaufzeit
Seniorenhandy Art
Funktionen
Ladestation
Notrufknopf
Wie funktioniert ein Seniorenhandy?
Welche unterschiedlichen Seniorenhandys gibt es und was zeichnet diese aus?
Seniorenhandy einfach | Einfach aufgebaute Seniorenhandys bestehen aus einem geschlossenen Stück ohne Klappfunktion. Display und Tastatur teilen sich die Fläche auf der Front. Ein Notrufknopf befindet sich oft entweder an der Rückseite oder ebenfalls auf der Vorderseite. Die schlichten Modelle sind sehr schmal und oft auch die leichvergleichen Lösungen. Die Anwendung ist aufgrund des kleinen Displays auf die einfachsten Funktionen beschränkt. |
Seniorenhandy Klappfunktion | Eine weitere Möglichkeit der Gestaltung ist das Seniorenhandy mit Klappfunktion. Display und Tastenfeld befinden sich am zweigeteilten Seniorenhandy separat angeordnet, was in einem größeren Tastenfeld und einem größeren Display resultiert. Die Modelle sind oft etwas breiter, im zusammengeklappten Modus allerdings auch kürzer. Display und Tastenfeld sind im zusammengeklappten Modus geschützt. |
Seniorenhandy Smartphone | Ein Seniorenhandy in der Smartphone Ausführung verfügt über ein großes Display mit Touchfunktion. Die Menüführung ist etwas einfache, als bei einem üblichen Smartphone. Die Smartphone Version der Seniorenhandys eignet sich besonders für junggebliebene Senioren, welche großes Interesse an technischem Fortschritt zeigen und neben Multimediafunktionen wie Radio und Podcasts auch gern über Apps auf dem Laufenden gehalten werden. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für ein gutes Seniorenhandy im Einkauf ausgeben?
Welche Seniorenhandys-Hersteller gibt es?
- AEG
- Alcatel
- Amplicomms
- Auro
- Avus
- Bea-Fon
- Brondi
- Doro
- Emporia
- Geemarc
- Maxcom
- NGM
- Olympia
- Simvalley Mobile
- swisstone
- Swissvoice
- Switel
- Telme
- Thomson
- Tiptel
- Ttfone
- TV Das Original
- ZTC
Welche Vor- & Nachteile haben Seniorenhandys?
Vorteile
- Erleichtert kognitiv eingeschränkten Personen die mobile Kommunikation
- Hohe Absicherung durch Notfall-Taste
- Nötigste Funktionen bei allen Seniorenhandys zu finden
Nachteile
- Kann bei Fehleinschätzung der Fähigkeiten eher negativ aufgenommen werden
- Benötigen Hilfe bei Einrichtung
Fazit
Der Seniorenhandy Kauf eignet sich für alle, die im Gespräch klar mitteilen, dass die Fähigkeiten nachlassen und man keine Lust mehr auf die kleinen Tasten am bisherigen Mobiltelefon hat. Ein Seniorenhandy ist dabei nicht immer auf ein Minimum der Funktionen begrenzt. Seniorenhandy Smartphones laden mit der geeigneten App zu einer Partie Schach ein, können Fotos von einer Wanderung anfertigen, steuern ein altersgerechtes Smarthome und laden die Enkel dazu ein, Oma und Opa die neusten Apps vorzustellen.
Im Seniorenhandy Fakten-Test musste dabei festgestellt werden, dass viele Anwender über zu komplizierte Anleitungen klagen, welche die Einrichtung durch den Nutzer sehr erschweren oder unmöglich machen. Zum Einlegen der Simkarte und den ersten Einstellungen sollte darum ein Vertrauter helfen. Für die Notrufnummer sollte eine Nummer ohne Mailbox gewählt werden. Im Idealfall sucht man das passende Seniorenmobiltelefon im Kreise der Familie aus. Das Seniorenhandy Angebot ist heutzutage sehr vielseitig. Im Angebot konnten einige gute Modelle ausgewählt und auch ein Preis-Leistungs-Sieger gefunden werden.