Was ist eine Schuhheizung?
Mit dem Winter kommt das altbekannte Problem – kalte Füße! Die Füße frieren als erstes und auch wenn wir warme Schuhe tragen, können uns diese vor dem eisigen Boden nicht wirklich schützen.
An eisigen Wintertagen sind Schuhheizungen die idealen Begleiter. Schuhheizungen sehen aus wie gewöhnliche Schuhsohlen, welche in die Winterschuhe gelegt werden. Der entscheidende Unterschied: Sie wärmen kalte Füße wieder auf und halten sie warm.
Schuhheizungen sind Schuhsohlen, die sich aufwärmen. Mittels eingebauter Thermostatsensoren messen die Schuhsohlen die Fußtemperatur. Ist diese niedriger als 31 Grad Celsius, aktiviert sich die Heizung automatisch. Erreicht die Fußtemperatur mehr als 41 Grad Celsius, schaltet sich die Schuhheizung automatisch ab. Die Temperatur kann zusätzlich auf zwei Stufen manuell mit einer Funkfernbedienung eingestellt werden, der Träger hat die Wahl zwischen 38 Grad und 44 Grad Celsius. Mit der Fernbedienung kann die Schuhheizung auch ganz abgeschaltet werden.
Schuhheizungen wärmen die Füße insbesondere im Bereich der Zehen und der Fußballen und halten diese etwa 18 Stunden warm.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Schuhheizungen
Was macht man mit einer Schuhheizung?
Wer im Winter an kalten Füßen leidet, wird sich über eine Schuhheizung freuen. Die Sohlen können einfach in die Winterschuhe eingelegt und im Alltag getragen werden. Abgesehen davon gibt es jedoch noch einige weitere Anwendungsgebiete. Wer gerne Wintersport betreibt oder seinen Lieblingssport im Winter gerne ausübt, ist mit einer Schuhheizung in jedem Fall gut bedient.
Schuhheizungen sind insbesondere im Skisport sehr beliebt. Die stabilen und robusten Skischuhe bieten ausreichend Platz und Halt für die beheizbaren Schuhsohlen. Außerdem eignen sich Schuhheizungen für Aktive, die gerne im Winter Motorrad oder Fahrrad fahren. Pferdebesitzer, deren Lieblinge auch bei Schnee und Kälte Bewegung brauchen, wissen Schuhheizungen ebenfalls zu schätzen. Ob bei der Arbeit im Stall oder auf einem Ausritt durch die verschneite Landschaft, die kalten Monate werden mit Schuhheizungen viel angenehmer. Mit warmen Füßen lässt sich ein Ausritt gleich viel besser genießen. Die Reitstiefel bieten genügend Platz für die Sohlen.
Testbaron Redaktionstipp
Er befand sich gerade auf der Jagd, als dem französischen Erfinder die zündende Idee kam: die Digitsohle. Bei der Digitsohle handelt es sich um einen smarten Allrounder unter den Schuhsohlen, der Schritt- und Kalorienzähler sowie Schuhheizung in einem und an das Smartphone gekoppelt ist.
Als erstes erfand der Franzose die beheizbare Einlagesohle, welche anfangs noch batteriebetrieben war. Heute wird die Digitsohle über einen USB-Anschluss aufgeladen, was etwa sieben bis acht Stunden dauert. In dieser Zeit kann man einen Marathon laufen – mit der digitalen Sohle sogar im Winter, denn die Füße des Läufers können bis 40 Grad Celsius aufgeheizt werden. Einfach die Füße mittels App aufwärmen lassen!
Was sollte man beachten, wenn man eine Schuhheizung kaufen möchte?
Bevor man sich für den Kauf einer Schuhheizung entscheidet, sollte man zuerst sichergehen, dass der Schuh zur Schuhheizung passt und umgekehrt. Unter Umständen kann es sein, dass die Fußbekleidung bereits über eine Sohle verfügt. Die Verwendung der Schuhheizung könnte dann dazu führen, dass der Schuh zu eng wird und nicht mehr passt. Schwierigkeiten können auch beim Akku entstehen, was vor allem bei Winterschuhen häufig ein Problem ist. Plant man, die Sohle in Winterschuhen zu verwenden, sollte man ein Modell wählen, in welchem der Akku in die Sohle integriert ist.
Richtiges Beheizen der Füße
Anzahl der Heizelemente
Heiztemperatur
Größe der Schuhheizung
Aufbauhöhe
Anbringen des Akkus
Bedienung
Wie funktioniert eine Schuhheizung?
Schuhheizungen werden, je nach Variante und Ausführung, unterschiedlich betrieben. Es gibt Sohlen, die mit Batterie oder mit einem Akku funktionieren und mit einem dünnen Kabel verbunden werden. Die Einheit, in der sich die Batterie oder der Akku befindet, wird am Schuh angebracht. Alternativ gibt es auch kabellose Modelle.
Welche unterschiedlichen Schuhheizungen gibt es und was zeichnet diese aus?
Schuhheizung in Form von Schuhsohlen | Die verbreiteste Form der Schuhheizung ist die beheizbare Einlegesohle. Diese wird entweder mit Batterie oder mit Akku betrieben und mit der Sohle des Schuhes mittels eines dünnen Kabels verbunden. Im Fakten-Test von Schuhheizungen stellte sich heraus, dass beheizbare Schuhsolen lediglich in einer Einheitsgröße erhältlich sind. Sie weisen allerdings den großen Vorteil auf, dass sie zugeschnitten und auf diese Weise individuell an die eigenen Füße angepasst werden können. Es empfiehlt sich, beim Zuschneiden schrittweise zu arbeiten und nur kleine Stücke zu entfernen, sodass die beheizbaren Schuheinlagen optimal passen. |
Schuhheizung in Form von Schuhsohlen mit Fernbedienung | Schuhheizungen in Form von beheizbaren Einlegesohlen gibt es auch in Kombination mit einer Fernbedienung. Schuhheizungen Fakten-Tests zeigten, dass diese Varianten mit zusätzlichem Komfort überzeugen konnten. Die Fernbedienung regelt die Temperatur per Knopfdruck. |
Schuhheizung in Form von Schuhsohlen mit automatischer Temperaturregelung | Ebenfalls hohen Komfort bieten die beheizbaren Einlegesohlen, welche die Temperatur automatisch regeln können. Diese verfügen über ein eingebautes Thermostat, welches stets die Temperatur im Schuh misst. Ist eine bestimmte Temperatur erreicht, schaltet sich die beheizbare Schuheinlage automatisch wieder aus. |
Gel-Wärme-Schuheinlagen | Mit der Schuhheizung vergleichbar sind Gel-Wärme-Schuheinlagen. Der Träger drückt zur Aktivierung auf eine bestimmte Stelle in der Einlage und aufgrund einer chemischen Reaktion heizt sich die Einlage auf. Diese Wärme hält etwa eine Stunde lang an. Legt man die Schuheinlage für zehn Minuten in kochendes Wasser, können die Schuheinlagen bis zu 100 Mal wiederverwendet werden. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Schuhheizung im Einkauf ausgeben?
Wer mit seiner beheizbaren Schuheinlage dauerhaft zufrieden sein und den gesamten Winter über gerne warme Füße haben möchte, sollte insbesondere Wert auf die Qualität der Schuhheizung legen. Preise für beheizbare Schuheinlagen reichen von 20 bis zu 150 Euro. Der Marktführer auf dem Gebiet der Schuhheizungen bietet beheizbare Sohlen schon zum Preis von etwa 50 Euro an. Billigmarken unter den beheizbaren Schuheinlagen sind bereits zu einem Preis von 20 Euro erhältlich. Diese wurden im Schuhheizungen Vergleich jedoch insgesamt negativ von Kunden bewertet.
Welche Schuhheizungen-Hersteller gibt es?
- Therm-ic
- Thermo Soles 3D
- Alpenheat
- Dr. Warm
- Pearl
- Heat Active
- Ultrasport
Welche Vor- & Nachteile haben Schuhheizungen?
Vorteile
- Warme Füße über mehr als 18 Stunden
- Manche Modelle sind bis zu 100 Mal wieder aufladbar
- Sorgen für Wohlbefinden am ganzen Körper
- Individuell in der Größe anpassbar
Nachteile
- Verbrennungen bei falscher Positionierung des Heizelementes
- Teilweise niedrige Akkulaufzeit/Batterielaufzeit
- Folgekosten wegen Anschaffung von Batterien
- Qualitativ hochwertige Produkte sind teuer
Fazit
In der kalten Jahreszeit frieren die Füße schnell. Auch beim Skifahren, Reiten oder Angeln im Winter können kalte Füße die Freude am Sport trüben. Eine Schuhheizung kann hier Abhilfe schaffen. Im Schuhheizungen Fakten-Test wurden Schuhheizungen ausprobiert und verglichen. Dabei spielten Kaufkriterien wie die Größe der beheizbaren Schuheinlage, die Anpassungshöhe, die Anbringung des Akkus oder der Batterien und die Bedienung mittels einer Fernbedienung eine Rolle.
Wer sich dafür interessiert, eine Schuhheizung zu erwerben, sollte darauf achten, sich ein Produkt für dauerhaft warme Füße zu kaufen. Es empfiehlt sich, auf Qualität zu setzen, selbst wenn es günstigere Angebote.