Was ist ein Reisebuggy?
Die Anforderungen an einen Reisebuggy sind hoch: Klein, wendig und federleicht soll er sein, aber dennoch stabil, sicher und komfortabel. Reisebuggys zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass sie sich zusammenklappen und problemlos verstauen lassen und so einen idealen Reisebegleiter für Eltern mit kleinen Kindern abgeben. Lange Zeit über litt der faltbare Reisebuggy unter diesen hohen Ansprüchen – und konnte den Anforderungen in puncto Komfort und Gemütlichkeit nicht gerecht werden. Ihm eilte der unschöne Ruf voraus, unbequem und klapprig zu sein. Das ist aber lange her. Neue Bautypen und Konstruktionsweisen haben das einst schwarze Schaf unter den Kinderbuggys vom Schatten ins Licht gebracht: Heute trumpfen die Modelle mit bestem Komfort, Wendigkeit, Stabilität und umfangreichem Zubehör auf und präsentieren sich gleichzeitig federleicht und einfach zu handhaben. Kurz gesagt: Sie stehen ihren herkömmlichen Buggygeschwistern in nichts mehr nach. Das beweisen auch die Reisebuggys im Fakten-Test.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Reisebuggys
Was macht man mit einem Reisebuggy?
Beim Reisebuggy ist der Name Programm: Man nimmt ihn mit auf Ausflüge, Touren, Reisen und sonstige Trips. Sein großer Vorteil ist, dass er sich kinderleicht zusammenklappen lässt, ein sehr geringes Eigengewicht hat und im zusammengeklappten Zustand kaum größer als ein Regenschirm ist. Ob im Auto, im Zug oder als Handgepäck im Flieger – der Reisebuggy Vergleich zeigt, dass die flexiblen Gefährte ideale Begleiter für unterwegs sind. Darüber hinaus können Dreirad-Reisebuggys auch problemlos auf holprige Wege mitgenommen werden, also zum Wandern, Joggen oder bei Waldspaziergängen.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man einen Reisebuggy kaufen möchte?
Auch bei Reisebuggys sollte auf ähnliche Kriterien geachtet werden, wie bei herkömmlichen Buggys. Dazu gehören Sicherheit und Stabilität, die Ausstattung bezüglich Räder, Bremsen, Griffe und Gurte sowie eine einfache Handhabung und Funktionalität. Bei Reisekinderwagen spielen aber zusätzlich noch weitere Faktoren eine Rolle:
Einsatzgebiet
Komfort
Gewicht und Größe
Zubehör
Wie funktioniert ein Reisebuggy?
Reisebuggys verfügen über eine Klappkonstruktion, die meist mit mehreren Gelenken funktioniert. Diese Gelenke rasten beim Ausklappen ein und sind voll und ganz stabil. Um sie einzuklappen, muss man lediglich die Gelenke eindrücken und gegebenenfalls Zusatzteile wie den Sonnenschutz entfernen.
Welche unterschiedlichen Reisebuggys gibt es und was zeichnet diese aus?
Alle Reisebuggys zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich zusammenklappen lassen. Trotzdem präsentieren sich die Modelle teils sehr unterschiedlich, sei es hinsichtlich des Designs, der Konstruktion oder sogar des Einsatzgebiets.
sportlicher Dre-Rad-Reisebuggy | Der Drei-Rad-Reisebuggy ist eine wunderbare Wahl für sportliche Eltern, die viel unterwegs sind. Sie verfügen über drei statt vier Räder. Diese sind mit Luft gefüllt und außerdem etwas größer als bei normalen 4-Rad-Reisebuggys. So wird ein Plus an Stabilität und Federung gewährleistet. Beim Wandern oder Joggen geht es gern auch mal mit höherem Tempo über Kopfsteinpflasterstraßen, Schotter- oder Wanderwege. Gerade hier sollten Bodenunebenheiten und Erschütterungen abgefangen werden. Auch die Stabilität wird hier noch mehr auf die Probe gestellt. Außerdem sind sie sehr wendig und kompakt gebaut. |
einfacher 4-Rad-Reisebuggy | 4-Rad-Reisebuggys unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Ausstattung. Einfache Modelle sind schon für unter 50 Euro erhältlich, bieten aber auch dementsprechend geringeren Komfort. Sitzfläche und Rückenlehne sind in der Regel nicht gepolstert und können nicht verstellt werden. Die Räder sind meist aus Hartgummi und können somit auf bestimmten Untergründen recht laut werden. Auch das Zubehör ist meist überschaubar, kann jedoch separat bestellt werden. Dafür sind sie meist sehr leicht und nach dem Zusammenklappen nicht größer als ein Regenschirm. Einfache 4-Rad-Reisebuggys sind wegen des geringen Komforts für ausgedehnte Spaziergänge und lange Touren weniger zu empfehlen. Für kurze Strecken und gelegentliche Nutzung aber bestens geeignet. |
anspruchsvoller 4-Rad-Reisebuggy | Anspruchsvolle 4-Rad-Reisebuggys haben in puncto Komfort hingegen einiges zu bieten. Auch sie lassen sich kinderleicht zusammenklappen und überzeugen mit einer federleichten Konstruktion. Darüber hinaus sind sie in der Regel bereits mit wichtigem Zubehör ausgestattet, wie Sonnenverdeck, Gurtsystem oder Einkaufsnetzen. Die Räder sind entweder aus Weichgummi oder mit Luft befüllt und sind dank des Schwenkgelenks sehr wendig. Diese Modelle sind auch für längere Touren und Ausflüge sehr gut geeignet. |
kombinierter Sitz- und Liegereisebuggy | Beim kombinierten Sitz- und Liegebuggy handelt es sich um ein besonders komfortables Modell. Diese Variante verfügt über eine verstellbare Sitz- und Liegefläche, sodass das Kind bei Bedarf auch im Wagen schlafen kann. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Reisebuggy im Einkauf ausgeben?
Welche Reisebuggys-Hersteller gibt es?
Zwar gibt es auch den einen oder anderen No-Name-Hersteller, der empfehlenswerte, einfache Modelle konstruiert. Wer jedoch ein hochwertiges und langlebiges Gerät erstehen möchte, ist mit einem renommierten Markenhersteller besser beraten – diese haben im Reisebuggy Vergleich auch besser abgeschnitten. Aktueller Marktführer ist Quinny mit hochwertigen Modellen der mittleren Preisklasse, alle TÜV- und GS-geprüft. Sehr beliebt sind auch Reisebuggys von Chicco, Peg Perego und Hauck – alle vier Marken zeichnen sich gleichzeitig auch durch Bezahlbarkeit aus. Wer den Komfort eher einfach halten möchte, kann sich auch an die günstigen Modelle von Osann oder Safety 1st halten.
- Safety 1st
- Quinny
- knorr-baby
- Kidmeister
- BABYCAB
- LCP Kids
- Recaro
- Hauck
- Froggy
- Joie GmbH
- United Kids
- Gesslein
- vidaXL
- Osann
- Bebidoo by Knorr
Welche Vor- & Nachteile haben Reisebuggys?
Vorteile
- Hohe Belastbarkeit bei geringem Eigengewicht
- Einfach in der Handhabung und trotzdem sicher und stabil
- Auch als sportlicher Dreirad-Buggy erhältlich
Nachteile
- teilweise geringer Sitzkomfort
Fazit
Der Reisebuggy Fakten-Test zeigt, dass sich die beliebten Traveller-Modelle gewinnbringend weiterentwickelt haben. Wer bereit ist, ein paar Euro mehr auf den Tisch zu legen, der muss in puncto Komfort und Ausstattung sogar gar keine Kompromisse mehr eingehen. Besonders überzeugen jedoch die soliden Mittelklassemodelle, die mit Sicherheit und Stabilität, einer einfachen Handhabung sowie ausreichend Komfort begeistern. Ein tolles Highlight sind auch die 3-Rad-Buggys, die es sportlichen Eltern ermöglichen, auch auf Reisen mit ihrem Kind aktiv zu sein. Insgesamt ist hier eine erfreuliche Entwicklung auf dem Buggy-Markt zu verzeichnen.