Was ist eine Pulsuhr?
Diese Uhren messen neben der Zeit auch den Puls. Der Begriff Puls bedeutet Schläge und bezieht sich auf die Anzahl der Herzschläge. Man spricht auch von Herzfrequenz. Diese zeigt unter anderem an, ob der Körper beim Sport zu wenig oder zu stark belastet wird. Für viele Trainingsarten ist wichtig, dass der Körper so belastet wird, dass das Herz in einer bestimmten Frequenz schlägt.
Pulsuhren unterstützten in der Regel das Training. Daher bieten viele Hersteller die Uhren als Trainingsuhren oder Sportuhren an. Für Jogger gibt es Laufuhren, die zusätzliche Informationen für das Lauftraining übermitteln. Weniger gebräuchlich sind Begriffe sie Pulsmesser oder Herzfrequenzmesser. Eine Fitnessuhr beinhaltet nicht immer eine Pulsuhr. Diese Uhren registrieren Aktivitäten und sollen zu mehr Bewegung anregen. Unter dem Begriff Raduhr, Schwimmuhr und Golfuhr sind Pulsuhren erhältlich die Zusatzfunktionen liefern, die in der jeweiligen Sportart nützlich sind.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Pulsuhren
Was macht man mit einer Pulsuhr?
Mit Pulsuhren kann jeder ohne Mühe seinen Puls bestimmen. Die Kenntnis des Pulses ist wichtig beim Sport. Die Uhren dienen daher der Optimierung des Trainings und dem Schutz vor Überlastungen. Eine Pulsuhr ist ein wichtiges Hilfsmittel, um im optimalen Belastungsbereich zu trainieren. Dies gilt besonders für das Ausdauertraining.
Moderne Pulsuhren beschränken sich nicht auf das Messen des Pulses. Sie speichern das Ergebnis und setzen es mit anderen Daten wie Lauftempo, Höhe über dem Meeresspiegel in Relation. Durch eine Auswertung am Computer oder einer App liefern Trainingsuhren dem Sportler Informationen, um das Training optimal zu gestalten. Ambitionierte Sportler benötigen immer eine Pulsuhr, um ihr Training zu optimieren.
Im Freizeitbereich sind Pulsmesser wichtig, um relativ untrainierte Menschen vor den Folgen einer Überlastung zu schützen. Ärzte raten untrainierten Menschen dringend, den Puls beim Sport nicht zu stark ansteigen zu lassen. Einen Puls von 180 vermindert um das Lebensalter sollten niemand, der nicht trainiert ist, überschreiten. Ein untrainierter Mensch darf im Alter von 30 Jahren, also lediglich einen Puls von 150 erreichen. Ohne Pulsuhr ist das Überwachen schwierig, denn der Sportler muss den Pulsschlag ertasten und zählen, wie viel Schläge in einer Minute zu fühlen sind. Mit einer Pulsuhr ist die Überwachung deutlich einfacher. Einige Modelle warnen sogar durch einen Ton, wenn die Herzfrequenz zu stark ansteigt.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man eine Pulsuhr kaufen möchte?
Es gibt keine Pulsuhr, die für alle geeignet ist. Daher ist das Wichtigste, sich zunächst über die Anforderungen an die Uhr im Klaren zu sein. Wer nur gelegentlich ein wenig joggt oder mit dem Rad fährt, braucht eine andere Pulsuhr also ein ambitionierter Sportler.
Fitnessuhren sind etwas für Menschen, die kaum Sport betreiben und sich fest vorgenommen haben in Zukunft sportlicher zu werden. Diese Uhren zeigen den Kalorienverbrauch an und erstellen Bewegungsprofile. Sie nutzen einem begeisterten Hobbysportler wenig, da diese Modelle keine Trainingsdaten auswerten. Golfuhren tendieren ebenfalls in diese Richtung, denn sie werten neben Puls nur die zurückgelegte Strecke aus. Bei Golf kommt es bekanntlich nicht darauf an, sich schnell zu bewegen. Gerade in diesen Bereichen werden die Uhr oft belächelt. Dabei sind sie ideal um die eigene Lebensweise zu kontrollieren und sich vor Überlastungen zu schützen. Dies erkennen immer mehr schlecht trainierte Menschen.
Wer sein Training mit der Uhr optimieren möchte, sollte sich nach Modellen, die für die betriebene Sportart ausgelegt sind, umschauen. Zur Wahl stehen insbesondere Laufuhren, Schwimmuhren und Raduhren.
Laufuhren sind ideal für Läufer. Sie wehrten unter anderem die Schrittlänge und Schrittfrequenz aus. GPS ist für Läufer nahezu immer sinnvoll, auch wenn sie lediglich auf Straßen unterwegs sind.
Schwimmer brauchen wasserdichte Pulsuhren, die zusätzlich Angaben über die Bahngeschwindigkeit ermöglichen und die geschwommenen Bahnen zählen. Idealerweise lassen sich auf den Uhren auch Schwimmstile einstellen.
Begeisterte Radsportler sollten sich nicht mit einer einfachen Pulsuhr zu frieden geben. Diese Sportler brauchen einen radcomputer-test“>Fahrradcomputer. Natürlich muss sich dieser mit der Pulsuhr koppeln lassen. Dies ermöglicht beispielsweise, die Trittfrequenz und die eingesetzte Leistung genau zu ermitteln.
GPS ist vielen durch das Navigationsgerät im Auto bekannt. Vielfach fragen sich Sportler, ob diese Funktion sinnvoll ist oder nicht. Fakt ist, es handelt sich um eine sinnvolle Zusatzfunktion für Läufer und Radfahrer. Über das Signal erfassen die Trainingsuhren die Geschwindigkeit, in welcher Höhe der Sportler trainiert und welche Höhenunterschiede er zurücklegt. Aufgrund des kleinen Displays können sie kein Navi ersetzen, aber durchaus auch der Orientierung dienen. Aber der größte Vorteil von GPS ist, dass die Uhren Geschwindigkeiten exakt ermitteln können. Methoden über die Schrittlänge beziehungsweise den Reifenumfang in Verbindung mit der Schritt- beziehungsweise Trittfrequenz sind nie genau.
Diese besonderen Funktionen machen aber nur Sinn, wenn eine entsprechend hochwertige Software die Daten auswertet. Diese Bedingung muss der Pulsuhr Vergleichssieger natürlich erfüllen. Die Software spielt in den letzten Jahren eine immer größere Rolle bei den Pulsuhren. Für das professionelle Training reicht die Bordelektronik der Uhren nicht. Sie müssen sich über Funk (WLAN, Bluetooth) mit einem PC oder einem Smartphone koppeln lassen. Eine USB-Schnittstelle ist ebenfalls sinnvoll. Über die Apps oder den PC lassen sich die Daten mit hochwertigen Programmen im Internet auswerten und auch Trainingspläne erarbeiten. So sinnvoll die Funktionen für ambitionierte Sportler sind, so unnötig sind sie für alle, die nur gelegentlich mal eine Runde im Wald joggen.
Die Frage mit Brustgurt oder ohne wird heftig diskutiert. Fakt ist, wer den Puls während des Trainings dauerhaft unter Kontrolle haben möchte, braucht eine Pulsuhr mit Brustgurt oder Lichtmessung. Lediglich für das Training an Geräten oder auf dem Fahrrad sind einige Modelle vorhanden, die über die Gerätegriffe den Puls dauerhaft messen. Ansonsten erfolgt das Messen nur, wenn der Sportler auf den Sensor drückt. Ablesen und Drücken sind während des Laufens oder Radelns kaum möglich. Die Werte der Lichtmessung weichen häufig vom tatsächlichen Puls ab. Wenn es auf Genauigkeit ankommt, ist der Brustgurt die einzige Alternative. Ideal sind Ausführungen, die sowohl mit als auch ohne Gurt messen.. Diese kann man je nach Bedarf einsetzen. Der Gurt stört besonders beim Lauftraining, da er durch die ständige Erschütterung verrutscht. Auf dem Rad stören die Gurte meist nicht.
Wie funktioniert eine Pulsuhr?
Ein Sensor in der Uhr oder an einem Brustgurt misst die Anzahl der Schläge pro Minute. Das Ergebnis lässt sich auf dem Display der Uhr ablesen. Außerdem speichern die meisten Uhren das Ergebnis oder senden es zum Auswerten an ein Smartphone beziehungsweise einen Computer. Die Messmethode ist für die meisten Käufer ein wichtiges Auswahlkriterium. Objektiv gesehen sind andere Faktoren, wie die mögliche Auswertung, wichtiger.
Bei Pulsuhren mit Brustgurt messen zwei Elektroden unterhalb der Brust den stärksten elektrischen Impuls (R-Impuls), der den Herzschlag auslöst. Andere Ausführungen messen diesen Impuls am Finger. Dazu muss der Sportler meist eine Taste an der Pulsuhr berühren. Die modernste Variante misst den Puls über Licht, dass von der Haut reflektiert wird, den Stromimpuls beachten diese Uhren nicht. Die Pulsuhr muss der Sportler am Handgelenk tragen. Sie sendet Licht einer bestimmten Wellenlänge, das vom Blut absorbiert wird, aus. Da das Messen am Handgelenk erfolgen muss, sind diese Pulsuhren immer wie Armbanduhren zu tragen. Bei einem Herzschlag strömt mehr Blut durch das Gewebe, die reflektierte Lichtmenge nimmt ab, zwischen zwei Kontraktionen steigt sie an. Die Pulsuhren erfassen diese Unterschiede und errechnen daraus die Pulsfrequenz.
Welche unterschiedlichen Pulsuhren gibt es und was zeichnet diese aus?
Pulsuhren unterscheiden sich in der Art der Messmethode und in den Zusatzfunktionen, konkret betrachtet der Pulsuhr Fakten-Test Modelle mit und ohne Brustgurt, Letztere mit Messung über eine Taste oder Lichtimpulse. Da die Zusatzfunktionen immer wichtiger werden, umfasst der Pulsuhrenvergleichauch Modelle mit GPS. Zu beachten ist, dass viele Pulsuhren im Fakten-Test sowohl mit als auch ohne Brustgut einsetzbar sind.
Ausführung | Eigenschaften |
Pulsuhr mit Brustgurt | Messung der Herzfrequenz, knapp unter der Brust Sensor ist über einen Gurt am Brustkorb befestigt Messen sehr genau und kontinuierlich Gurt kann verrutschen und wird oft als unbequem angesehen. |
Pulsuhr ohne Brustgurt mit manuellem Sensor | Messung der Herzfrequenz, über zwei Messpunkte Ein Messpunkt liegt in der Regel auf der Unterseite der Uhr und hat immer Kontakt, der andere ist eine Taste, die zum Messen berührt werden muss Messen sehr genau und aber nicht kontinuierlich Taste lässt sich während des Sports oft nicht Bedienen. Das Messen meist nur in Pausen möglich |
Pulsuhr ohne Brustgurt mit Lichtmessung | Messung der Herzfrequenz, über Lichtimpulse Messeinrichtung der Uhr muss auf der Unterseite des Handgelenks liegen Messen wenig genau und aber kontinuierlich Nicht für den Leistungssport geeignet, da zu ungenau |
Pulsuhr mit GPS | Zusatzfunktion vieler Pulsuhren unabhängig von der Messmethode |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Pulsuhr im Einkauf ausgeben?
Einfache Modelle, die nur den Puls und die Uhrzeit anzeigen kosten zwischen 30 und 40 Euro. Diese reichen aus, um Hobbysportler vor zu hohen Pulsfrequenzen zu warnen. Aber es sollte niemand eine besondere Genauigkeit erwarten. In der Regel können die Uhren außerdem kaum Daten speichern und verarbeiten.
Hochwertige Ausführungen, die das Training über weitere Auswertungen unterstützen, sind ab 250 Euro erhältlich. Wer das Training im Leistungssport optimieren will, sollte sich in dieser Preisklasse umsehen.
Die Uhren im Preissegment von 50 bis 250 Euro sind weiger zu empfehlen. Sie bieten Funktionen, die den wenigsten Hobbysportlern etwas nutzen und zu wenig, um im Leistungssportbereich hilfreich zu sein. Hier sollte man vor dem Kauf genau abwägen, welche Funktionen sinnvoll sind.
Welche Pulsuhren-Hersteller gibt es?
- Asics
- ATECH
- Beurer
- Boso
- Bryton
- Cardiosport
- Casio
- Cateye
- Christopeit
- Chung Shi
- Ciclosport
- Confidence
- Conrad
- Cougar Golf
- Cresta
- Dunlop
- Echowell
- Elta
- Epson
- Fitbit
- Fortis
- Garmin
- Geonaute
- GlobalSat
- Hama
- iGotU
- Irox
- Kasper & Richter
- L.A. Sports
- Maxxus
- Mio
- Newgen Medicals
- Nike
- O-Synce
- Oregon Scientific
- Polar
- POWRX
- Puma
- Runtastic
- Sanitas
- Sector
- Sigma
- Soleus
- Sportline
- Suunto
- TFA Dostmann
- Timberland
- Timex
- TomTom
- Topcom
- Ultrasport
- Ventus
- Wtek
Welche Vor- & Nachteile haben Pulsuhren?
Vorteile
- Schützen vor Überlastung beim Training
- Optimieren das Training
Nachteile
- Pulsuhren verführen dazu, keinen Arzt zurate zu ziehen
- Zum Teil hohe Kosten
Fazit
Pulsuhren sind mehr als ein schickes Accessoire und setzen sich im Bereich des Hobby- und des Leistungssports immer mehr durch. Im Profisport sind die Uhren schon lange im Einsatz. Trainer und Sportler nutzen sie, um das Training effizient zu gestalten. Vor dem Kauf der Pulsuhr sollte jeder überlegen, welche Funktionen für ihn wichtig sind. Der Pulsuhrenvergleichverschafft einen Überblick über den Markt und hilft das richtige Modell zu finden.