Was ist eine Pendelstichsäge?
Sie ist neben dem Akkuschrauber und der Handkreissäge eines der wohl wichtigsten Werkzeuge in einem gut sortierten Haushalt. Vielen ist die Pendelstichsäge eher unter dem allgemeinen Begriff Stichsäge bekannt.
Mit ihr lassen sich verschiedene Werkstoffe schneiden oder trennen. Dazu gehört neben dem Holz auch Kunststoff oder Gipskarton. Bei vielen handwerklichen Projekten kommt eine Pendelstichsäge zum Einsatz. In zahlreichen Berufen ist sie unverzichtbar geworden und auch zu Hause kommt eine solche Säge oft zum Einsatz. Vor allem dann, wenn es viele Projekte gibt, die eigenständig umgesetzt werden sollten. Die Pendelstichsäge arbeitet schnell und zuverlässig und ist selbstverständlich in verschiedenen Ausführungen auf dem Markt erhältlich. Der Pendelstichsägen Vergleich wird nun die Eigenschaften und Vorzüge etwas näher betrachten und somit eine gute Hilfestellung für einen späteren Kauf bieten.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Pendelstichsägen
Was macht man mit einer Pendelstichsäge?
Es ist schon ein wenig erstaunlich, wenn man einmal einem Heimwerker über die Schulter blickt, um zu sehen, was mit einer Pendelstichsäge so alles gemacht werden kann. Natürlich handelt es sich um eine Säge, welche prinzipiell für das Schneiden und Trennen von verschiedenen Werkstücken entwickelt wurde und entsprechend auf diesem Gebiet zum Einsatz kommt.
Kurze Schnitte, wie beispielsweise an schmalen Latten oder Leisten gehen wie von Zauberhand.
Aber auch Laminat lässt sich mitunter mit Hilfe von einer Pendelstichsäge auf das gewünschte Maß zuschneiden, wenn keine Tauchkreissäge vorhanden ist.
Ein kleines Loch im Werkstück genügt bereits, um das schmale Sägeblatt einführen zu können. Auf diese Weise lassen sich Aussparungen, wie in Lichtschächten, für Armaturen oder auch Leuchten problemlos ausschneiden.
Mit der Pendelstichsäge sind nicht nur gerade Schnitte möglich, sondern auch Kurven. Das jedoch erfordert ein hohes Maß an Können und Erfahrung.
An Vielseitigkeit jedoch sind diese Sägen kaum zu übertreffen.
Für lange präzise Schnitte hingegen sollte man auf eine Handkreissäge oder eine Tauchkreissäge zurückgreifen. Diese sind für exakte Schnitte deutlich besser geeignet.
Testbaron Redaktionstipp
Wann wurde die erste Pendelstichsäge entwickelt?
Wurden früher sämtliche Werkstücke mühevoll von Hand getrennt, so genießt der moderne Heimwerker unweigerlich all die komfortablen Vorzüge der modernen Technik. Doch wem hat man das heute eigentlich alles zu verdanken?
Um dieser Frage etwas näher auf den Grund zu gehen, muss eine kleine Reise in die Vergangenheit vorgenommen werden.
Immer wieder fällt der Name Albert Kaufmann, wenn es um die Geschichte und Entstehung der Stichsäge geht. Dieser Mann ist kein geringer, als der Erfinder der noch heute genutzten Stichsäge.
Es waren die 1940er als sich Albert Kaufmann darüber den Kopf zerbrach, wie eine Fuchsschwanzsäge effizienter und vor allem komfortabler genutzt werden könnte. Der entscheidende Gedankenblitz kam völlig überraschend. Während seine Frau all abendlich an der Nähmaschine saß, konnte er sich nicht von der Faszination lösen, dass ein Sägeblatt ebenfalls mit dieser konstanten und ausdauernden Auf- und Abbewegung verwendet werden könnte.
Die Grundidee zur Stichsäge war geboren. Es dauerte noch viele Monate und ein paar kleine Rückschläge, bis 1947 Albert Kaufmann den ersten Prototypen stolz präsentieren konnte. Damals war er noch angestellt bei der Scintilla AG, welche jedoch wenig später zur Bosch Gruppe eingegliedert wurde. Somit ist mal wieder das Unternehmen Bosch mehr oder weniger der Vorreiter moderner Elektrowerkzeuge.
Was sollte man beachten, wenn man eine Pendelstichsäge kaufen möchte?
Entscheidend sind die persönlichen Ansprüche und Anforderungen, die ein jeder an eine Pendelstichsäge stellt. Da diese sehr unterschiedlich ausfallen, ist es nur um so besser, dass es eine ansprechende Auswahl an Stichsägen gibt. Wie im Pendelstichsägen Fakten-Test zu sehen, muss es nicht zwingend der Pendelstichsägen Vergleichssieger sein, der alle Kunden überzeugt.
Auf die nun kommenden Punkte sollte man achten, wenn es an den Kauf einer Pendelstichsäge geht:
Die Verwendungsmöglichkeiten
Die Leistungsfähigkeit und die Hubzahlen
Das Sägeblatt
Sauberkeit und Sicherheit
Die Lautstärke
Die Verarbeitung im Allgemeinen
Wie funktioniert eine Pendelstichsäge?
Damit das Sägeblatt in die typische Pendelbewegung versetzt werden kann, muss der Motor die erzeugten Drehbewegung in eine Hubbewegung umwandeln. Die dazu notwendige Energie bezieht der Motor bei den meisten Modellen über einen Stromanschluss. Inzwischen gibt es auch Modelle, die mit einem Akku betrieben werden können. Dieses bieten in Sachen Flexibilität einen deutlichen Vorteil.
Das Sägeblatt selber ist nur an einem Ende fest mit dem Gerät verbunden. Eine Halterung sorgt dafür, dass das Sägeblatt sicher und fest sitzt. Im Befestigungsbereich ist eine Führungsrolle vorhanden, die eine unerwünschte Vibration eindämmt.
Im Gegensatz zur klassischen Hubstichsäge wird bei der Pendelstichsäge zusätzlich zu der Auf- und Abbewegung eine Vor-und Zurückbewegung des Sägeblatts erzeugt. Diese vergleichbar leicht kreisende Bewegung vom Sägeblatt führt dazu, dass noch präzisere und sauberere Schnitte möglich sind.
Damit der Arbeitsbereich übersichtlich bleibt, sind die meisten Modelle mit einer entsprechenden Absaugvorrichtung ausgestattet. An ihr lassen sich handelsübliche Staubsauger anschließen, die die Späne sofort aufnehmen und das Sichtfeld frei bleibt.
Mit einer Pendelstichsäge lassen sich nicht nur gerade Schnitte vollziehen. Durch das Anwinkeln der Führungsplatte sind sogar Gehrungsschnitte und Winkelschnitte möglich. Doch nicht alle Modelle verfügen über diese nützliche Funktion.
Die Pendelstichsäge, wie sie im Alltag verwendet wird:
Welche unterschiedlichen Pendelstichsägen gibt es und was zeichnet diese aus?
Auf den ersten Blick erscheinen die einzelnen Modelle recht identisch. Die Feinheiten finden sich im Detail. Darüber hinaus gibt es für den Pendelstichsägen Vergleich noch zwei relevante Ausführungen, die hier genannt werden können. Dazu gehört zum einen die einfache Stichsäge ohne Pendelhub und die Pendelstichsäge mit Akku Betrieb.
Ausführung | Eigenschaft |
Pendelstichsäge | kompakt und effizient Leistung zwischen 600 Watt und 700 Watt Schnitttiefen abhängig vom Material Holz 150mm/ Aluminium 20mm /Stahl 10mm Hubzahl 1.000 Hub/min bis 3.100 Hub/min Gewicht 2kg bis 2.5kg mit Absaugvorrichtung für Winkelschnitte und Gehrungsschnitte |
Pendel Akkustichssäge | sehr flexibel verwendbar Leistung um die 40 Watt bis 60 Watt Schnitttiefen von Material abhängig: Holz 80mm/ Aluminium 10mm /Stahl 5mm Hubzahl 2.400 Hub/min mit Akku-Betrieb Gewicht 1.5kg |
Hubstichsäge | ohne Pendelhub klassische Stichsäge,inzwischen schon eher selten Leistung zwischen 600 Watt und 700 Watt Schnitttiefen abhängig vom Material Holz 150mm/ Aluminium 20mm /Stahl 10mm Hubzahl 1.000 Hub/min bis 3.100 Hub/min Gewicht 2kg bis 2.5kg mit Absaugvorrichtung |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Pendelstichsäge im Einkauf ausgeben?
Angebote über Angebote schwemmen Tag täglich den Markt. Dabei haben gerade Laien ein schweres Los, hier eine gute und zuverlässige Entscheidung zu treffen. Besonders eher namenlose
Hersteller und Discounter Marken scheinen sich permanent mit ihren Angeboten zu unterbieten. Da sind schon mal Stichsägen unter 30 Euro zu haben. Ein Schnäppchen? Mitnichten! Jeder der sich einmal in seinem Leben eine solche sehr günstige Stichsäge gekauft hat, ist inzwischen mindestens im Besitz einer zweiten oder gar dritten Stichsäge. Vorausgesetzt man hat daraus gelernt.
Es ist unumstritten dass bei elektrischen Werkzeugen schlicht weg nicht gespart werden sollte. Nicht nur aufgrund der Sicherheitsfragen, sondern einfach aufgrund dessen, dass hochwertigere Geräte mehr Leistung bieten und eine längere Lebensdauer nachzuweisen haben.
Für eine gute Pendelstichsäge muss man mindestens zwischen 50 Euro und 80 Euro für die guten Einsteigermodelle investieren. Doch das lohnt sich in jedem Fall.
Profigeräte hingegen liegen preislich betrachtet schon deutlich höher. Nicht selten sind hier mit Summen über 180 Euro zu rechnen. Insofern ist es doch eine akzeptable Preisspanne.
Welche Pendelstichsägen-Hersteller gibt es?
Niemand wird es wundern, wenn beim Pendelstichsägen Vergleich die namhaften Hersteller der Branche anzutreffen sind. Das hat seinen guten Grund, denn diese nun folgenden Hersteller blicken teilweise auf eine lange und sehr erfolgreiche Firmengeschichte zurück.
- Bosch
- Makita
- Festool
- Metabo
- Black & Decker
- Einhell
- Skil
- Bavaria
Welche Vor- & Nachteile haben Pendelstichsägen?
Der Pendelstichsägen Vergleich gibt nicht nur einen Einblick in die wichtigsten Eigenschaften, sondern selbstverständlich auch in die Vorteile und die kleinen Schwächen, die ein solches Gerät mit sich bringt. Wenngleich die Schwächen meist aus Mangel an Informationen entstehen, weil sich einfach im Vorfeld nicht ausreichend über die Pendelstichsäge informiert wurde. Ist der Einsatz für diese Säge vor dem Kauf klar, dann gibt es im Grunde genommen keine Schwächen.
Diese Vorteile und Nachteile zur Pendelstichsäge sind zu nennen:
Vorteile
- sehr vielseitig
- für gerade und auch kurvige Schnitte geeignet
- unterschiedliche Schnitttiefen
- für verschiedene Materialien geeignet: Holz, Aluminium oder Kunststoff
- Winkelschnitte möglich
- zuverlässig und leistungsstark
Nachteile
- für sehr lange Schnitte ungeeignet
- kein Dauerbetrieb möglich
Fazit
Es gibt immer etwas zu tun an einem Haus und im Garten. Selbst in einer Mietwohnung ist es nicht ungewöhnlich die eine oder andere Sache selber in die Hand zu nehmen. Immer wenn eine Säge zum Einsatz kommen soll, greifen die meisten zu einer Pendelstichsäge und das aus gutem Grund. Sie ist handlich, kompakt und kann mitunter sehr leistungsstark sein. Sie ist eine gute Alternative zur klassischen Handsäge und erleichtert viele Sägearbeiten im heimischen Bereich.
Mit ihr können sowohl gerade, als auch kurvige Schnitte gemacht werden. Dazu ist es meist sinnvoll eine Linie auf das Werkstück zu zeichnen, um dieser einfach mit dem Sägeblatt zu folgen. Ob nun Latten zugeschnitten werden müssen, Balken gekürzt oder eine MDF Platte in Form gebracht werden muss. Nur mit einer handlichen Stichsäge können diese Projekt ein Angriff genommen werden und entsprechend realisiert werden.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Ausführungen, so dass ein Hobbyhandwerker ebenso auf seine Kosten kommt, wie ein professioneller Heimwerker. Das Preisspektrum reicht von 70 Euro bis hin zu 300 Euro und somit gibt es wirklich für jedes Budget und für jeden Anspruch genau die richtige Pendelstichsäge zu finden.