Was ist eine Orangenpresse?
Ob im Sommer oder im Winter, wenn die Erkältungszeit naht – mit einem Glas frisch gepressten Orangensaft werden dem Körper viele wichtige Nährstoffe und vor allem Vitamin C zugeführt, um das Immunsystem zu stärken. Auch als fruchtig spritzige Erfrischung ist ein Glas frischer Fruchtsaft ein Genuss. Um den wertvollen Saft aus Orangen oder auch anderen Zitrusfrüchten zu pressen, verwendet man im Optimalfall eine Zitruspresse, einen Entsafter, eine Orangensaftpresse oder elektrische Orangenpresse, eine Hebel- oder eine Saftpresse. Mit Hilfe des Gerätes wird in unterschiedlicher Wirkungsweise und Funktion der leckere Saft aus den Früchten gepresst und im Sammelbehälter aufgefangen oder direkt in das Glas abgefüllt, sodass sich der Saft zum direkten Verzehr eignet. Im Folgenden werden die Funktion und die Unterschiede einem Orangenpressevergleichunterzogen und die Vor- und Nachteile gegenübergestellt.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Orangenpressen
Was macht man mit einer Orangenpresse?
Mit dem Entsafter bietet sich die Möglichkeit, jederzeit einen eigenen, frischen Saft herzustellen. Hierzu bieten sich vor allem Saftorangen an, deren Haut dünner ist und die vermehrt Fruchtsaft beinhalten und abgeben. Aber auch mit Zitronen, Limetten, Grapefruits oder Mandarinen lassen sich wohlschmeckende Direktsäfte pressen. Besonders im Sommer haben die Früchte Saison und sind frisch und preiswert zu bekommen.
Testbaron Redaktionstipp
Wann wurde die erste Orangenpresse gebaut?
Die erste bekannte Erfindung der Saftpresse geht bereits zurück an die Anfänge des 18. Jahrhunderts. Dort wurde der Entsafter das erste Mal in der Türkei gesichtet. Auf dessen Grundlage wurden nach und nach die verschiedensten Pressmaschinen entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts ist dann der heute bekannte Presskegel entwickelt worden, welcher bis heute Bestandteil fast einer jeden Saftpresse ist.
Was sollte man beachten, wenn man eine Orangenpresse kaufen möchte?
Häufigkeit des Gebrauchs
Qualität
Verwendete Obstarten
Bedienung
Design
Reinigung
Mit oder ohne Auffang
Wie funktioniert eine Orangenpresse?
Die Saftpressen sind in aller Regel mit einer sogenannten Presskugel ausgestattet. Hierbei handelt es sich um eine Halbkugel, welche über eine geriffelte Oberfläche verfügt. Im unteren Bereich befinden sich kleine Löcher. Die Presskugel ist entweder in eine Auffangschale integriert oder sitzt auf einem Auffangbehälter.
Der Pressvorgang gestaltet sich wie folgt:
Die Frucht – vorzugsweise eine Saftorange – wird in der Mitte halbiert. Zuvor sollte man das Obst mit etwas Druck auf einer geraden Fläche rollen. Hierbei lösen sich schon einmal die ersten Fruchtstücke und es fließt nachher mehr Saft. Die halbe Frucht wird dann mit der Innenseite auf die Presskugel gedrückt. Bei der manuellen Variante ist es nun erforderlich, dass die Frucht mit Druck hin und her gedreht wird. Dadurch lösen sich sowohl Fleisch als auch Saft aus der Schale. Beides wird dann gefiltert. Dies geschieht über die kleinen Löcher. Alles Gröbere wie Kerne bleibt oben hängen, der Rest wird entweder in einer Auffangschale gesammelt oder fließt direkt über einen Ausguss in das Saftglas. Bei der elektrischen Variante ist es nicht mehr nötig, die Frucht manuell zu drehen und so auszupressen. Hier dreht sich die Presskugel automatisch, sodass lediglich das Aufrücken der Obsthälfte bleibt. Bei manchen Geräten wird der Pressvorgang erst durch das Aufdrücken der Frucht aktiviert.
Bei der Hebelpresse verhält es sich so, dass ebenfalls die Obsthälfte auf die Presskugel aufgesetzt wird. Nun wird der Hebel betätigt, sodass sich die Presse schließt und über die Druckeinwirkung der Saft aus der Frucht herausgepresst wird. Diese Orangenpressen im Fakten-Test waren sehr wirkungsvoll. Auch gibt es einfache Handpressen, die sich dieser Hebelwirkung bedienen – ähnlich einer Knoblauchpresse. Hier wird die Frucht in eine Vertiefung gelegt und durch Zusammendrücken des Ober- und Unterteils entsaftet. Zuletzt gibt es noch die Gastrovarianten. Hier finden sich unter anderem Geräte, die auch das Teilen oder Schälen der Frucht übernehmen und die Frucht danach über verschiedene Rollen schieben, um am Ende den Saft in seiner reinen Form zu erhalten.
Welche unterschiedlichen Orangenpressen gibt es und was zeichnet diese aus?
Ausführung | Eigenschaften |
Manuell | Die manuelle Saftpresse ist die einfachste Form zur Saftgewinnung. Hier muss noch mit eigener Kraft der Saft gepresst werden. Wer nur gelegentlich etwas Saft benötigt, für den eignet sich diese Variante in jedem Fall. |
Elektrisch | Die kabelgebundene Variante ist mit einem Motor ausgestattet und übernimmt den aktiven Pressvorgang. Die Obsthälfte muss lediglich auf die Presskugel aufgelegt werden. Für den regelmäßigen Gebrauch ist dieses Gerät optimal. |
Gastro / Profi | Die Profipresse übernimmt in der Regel den gesamten Pressvorgang. Hier werden die Früchte auch schon in der Maschine geschält. Es muss nur noch das Glas untergestellt und der Saft entnommen werden. Auch die Reinigung erfolgt automatisch. Für den Gastronomie- und Hotelbetrieb, wo große Mengen verarbeitet werden, sind diese Entsafter eine große Entlastung. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Orangenpresse im Einkauf ausgeben?
Welche Orangenpressen-Hersteller gibt es?
- Braun
- WMF
- Philips
- Severin
- Comenzar
- Telefunken
- Paderno
- Emsa
- Bosch
- Rosenstein & Söhne
- Oxo
- Leesentec
- Ricoo
- Profi Cook
- Alessi
- Beem
- Rösle
- Cilio
- Gastroback
- Homdox
- Russel Hobbs
- Klarstein
Welche Vor- & Nachteile haben Orangenpressen?
Vorteile
- Schnelles Entsaften
- Maximales Entsaften
- Auffang des Saftes
- Teilweise Entlastung beim Entsaften
- Pure Frische
- Verarbeitung auch großer Mengen
Nachteile
- Das Säubern kann aufwendig sein
- Geräte ohne Motor sind kraftaufwendig
Fazit
Insgesamt bekommt man für relativ wenig Geld schon eine sehr ordentliche Saftpresse. Dabei dürften die Orangenpressen Vergleichssieger wohl auf jeden Fall die elektrischen Varianten sein, da hier der Pressvorgang sehr viel einfacher und schneller vonstattengeht und sich schnell größere Mengen Saft produzieren lassen. Wer Wert auf ein edles Design legt, der ist mit der Hebelpresse am besten bedient. Hier werden die Orangen zwar noch manuell entsaftet, doch dank der Hebelwirkung geht auch dies fast mühelos. In jedem Fall ist es sinnvoll, regelmäßig ein Glas frisch gepressten Saft zu trinken, da die hierin enthaltenen Nährstoffe und Vitamine den Organismus fit halten und mit dem Wichtigsten versorgen, um gesund zu bleiben.