Was ist ein Metalldetektor?
Der Metalldetektor ist ein Gerät, welches für die Suche von metallischen Gegenständen auf und teilweise unmittelbar unter der Erde entwickelt wurde. Zunächst wurden Metalldetektoren vorrangig beim Militär, als auch im Bauwesen eingesetzt. Während das Militär nach vermeidlichen Minen und Munition sucht, waren Bauherren auf der Suche nach Leitungen, welche beim Aufgraben nicht beschädigt werden dürfen.
Inzwischen haben die Metalldetektoren einen ganz anderen Sektor erobert, nämlich die Schatzsucher. Selbst ernannte Archäologen machen sich auf die Suche nach verschollenen Gegenständen aus längst vergangenen Zeiten. Und das sogar mit teilweise sehr großem Erfolg.
Sie werden auch als Treasure Hunter bezeichnet. Der englische Ausdruck für Schatzjäger.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Metalldetektor
Was macht man mit einem Metalldetektor?
Die Einsatzmöglichkeiten für einen Metalldetektor sind recht variabel. Denn eine solches Gerät wird nachweislich nicht mehr nur beim Militär oder von professionellen Archäologen eingesetzt.
An Flughäfen oder anderen sehr sensiblen Orten werden selbstverständlich auch Detektoren eingesetzt. Ein jeder kennt das Prozedere an Flughäfen, wenn man auf metallische Gegenstände hin kontrolliert wird.
Des Weiteren dienen diese Ortungsgeräten noch heute vielen Bauunternehmen, wenn es darum geht, bestehende Leitungen im Erdreich zu lokalisieren.
Das Orten und Auffinden von metallischen Gegenständen fasziniert zudem zunehmend Hobbyarchäologen.
Der recht einfache Aufbau und die simple Handhabung machen den Metalldetektor zu einem unverzichtbaren Gehilfen, wenn es um das Aufspüren von Metallen geht. Dabei kann ein solches Gerät alle erdenklichen Metalle orten. Die Einstellung und Justierung spielt hier selbstverständlich eine entscheidende Rolle. Auf den Markt gibt es zahlreiche Modelle, welche sich den individuellen Ansprüchen und Vorstellungen perfekt anpassen können.
Testbaron Redaktionstipp
Eine kurze Reise in die Geschichte offenbart, dass die Anfänge dieser Geräte bereits im 20.Jahrhundert zu finden sind. Zu dieser Zeit war man bestrebt ein Gerät zu entwickeln, welches im Bergbau zum Einsatz kommen sollte. Mit Hilfe eines Detektors wollte man so Metallen in Gesteinen auf die Spur kommen.
Der Physiker Heinrich Wilhelm Dove erfand das Induktions-Balance-System im 19. Jahrhundert. Dieses System wurde einhundert Jahre später in den ersten Metalldetektoren verwendet. Damals jedoch waren die Geräte sehr primitiv aufgebaut und waren regelrechte Batterie Fresser.
Gerhard Fischer meldete 1936 das erste Patent für einen Metalldetektor an. Er erkannte, dass Radiowellen durch erzhaltiges Gestein gestört wurden. Also suchte er nach einer Möglichkeit, diesen Prozess umkehrbar zu nutzen.
Ein wichtiger Erfinder im Bereich der Detektoren war Charles Garrett, dessen Name noch heute vielen als bekannte Marke ein Begriff ist.
Die 1950er und 1960er waren die Zeit, in der die Geräte zunehmend leichter, kompakter und mit deutlich besseren Akkus ausgestattet wurden.
Die größte Errungenschaft ist und bleibt das Induktions-Balance-System. Es bestand aus zwei Spulen die elektrisch ausgeglichen waren. Kommt Metall zwischen diese beiden, dann kommen sie aus dem „Gleichgewicht“. Das wiederum erlaubt es den Metallen zu „Diskriminieren“, sich zu unterscheiden.
In den 1970er entstand da noch das Impuls-Induktions-Gerät. Anders als bei dem Vorgänger werden hier Hochspannungs-Impulse in den Boden gegeben.
Moderne Metalldetektoren gibt es heute in unterschiedlichen Ausführungen. Für Hobbyschatzjäger und Profis gleichermaßen.
Was sollte man beachten, wenn man einen Metalldetektor kaufen möchte?
Vor dem Kauf gilt es zunächst zu wissen, für welche Zwecke der Metalldetektor eingesetzt werden soll und natürlich welche Funktionen für einen persönlich wichtig erscheinen. Das hilft bereits dabei, die Kaufkriterien ein wenig einzuschränken. Natürlich ist der Metalldetektor Vergleich eine unverzichtbare Hilfestellung, da hier die wesentlichen und wichtigsten Fakten nochmals kompakt und übersichtlich zusammengefasst sind. Die nun genannten Punkte stellen eine weitere, kleine Hilfe dar, damit später eine gute Kaufentscheidung getroffen werden kann:
Die Anzeigen
Preiswertere Modelle verfügen nicht über ein Display, sondern über eine klassische Anzeige, welche mit einer Nadel ausgestattet ist. Für Einsteiger und Anfänger jedoch meist vollkommen ausreichend. Vor dem Einsatz muss die Anzeige natürlich auf Null geeicht werden. Sobald etwas metallisches im Boden geortet wird, schlägt die Nadel aus und es gibt zudem ein akustisches Signal.
Hochwertige Metalldetektoren hingegen haben eine LCD Anzeige, die nicht nur das Objekt an und für sich angibt, sondern Auskunft über die Art des Metalls gibt, als auch über die Tiefe, in der das Objekt zu finden ist. Mit Sicherheit eine Ausführung, die für fortgeschrittene und erfahrene Anwender gedacht ist.
Der Diskirminator
Die Sensitivität
Die Länge des Geräts
Der Austausch der Sonden
Das Gewicht
Die Akkus
Wie bereits erwähnt, arbeitet ein Metalldetektor mit Akkus beziehungsweise mit Batterien. Es ist vorteilhaft im Vorfeld zu klären, wie lange beispielsweise ein Akku verwendet werden kann, bis dieser wieder geladen werden muss. Noch besser sind Geräte, die im Grunde genommen mit Batterien arbeiten und dann mit wiederaufladbaren Batterien genutzt werden. Auf diese Weise ist es möglich während des Einsatzes schnell mal die Batterien zu wechseln. Den Akku in freier Natur zu laden, dürfte etwas schwer werden.
Wie funktioniert ein Metalldetektor?
Der tragbare Metalldetektor, wie auch bei vielen im privaten Bereich zum Einsatz kommt, besteht aus einem längeren Stab an dessen einem Ende sich ein Handgriff befindet und an dessen anderen Ende eine Spule befestigt ist.
Diese Spule erzeugt ein elektronisches Magnetfeld. Damit wird dann der Boden nach metallischen Gegenständen Schritt für Schritt abgesucht.
Bei den Spulen wird zwischen zwei verschiedenen Typen unterschieden.
Zum einen gibt es die Teller- beziehungsweise Ringform. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich um eine gleichmäßige, runde Spule. Mit dieser lassen sich besonders gut größere Flächen absuchen.
Wer in engen Höhlen oder Spalten suchen möchte, muss auf einen anderen Typ Spule umsteigen. Mit einer sogenannten Zylinder- oder Eliptischen Spule lassen sich dann Objekte auch in schmalen Bereichen ausfindig machen. Viele Modelle haben die sogenannte PinPoint Funktion in der Spitze der Spule.
Um die Daten von der Spule auf ein Display zu transferieren, ist die Spule über ein Kabel mit einem Display beziehungsweise mit einer Anzeigetafel verbunden.
Je nach Modell können über das Display bestimmte Einstellungen vorgenommen werden. Hochwertige Geräte verfügen darüber hinaus über eine Armstütze. Diese ermöglicht auch ein langes Suchen, ohne dass dabei Ermüdungserscheinungen auftreten.
Betrieben werden mobile Metalldetektoren über Batterien oder Akkus. Diese haben heutzutage eine ansprechende Laufleistung, so dass man gern auch einmal etwas länger auf Schatzsuche gehen darf.
Nun aber ein schneller Blick darauf, wie der Metalldetektor in der Praxis eingesetzt wird:
Welche unterschiedlichen Metalldetektor gibt es und was zeichnet diese aus?
Es stehen unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten offen, so dass es unter den Metalldetektoren auch verschiedene Ausführungen gibt. Einige sind für große Areale entwickelt, andere für kleine Spalten und Höhlen und wiederum andere können sogar im Wasser eingesetzt werden. Das zeigt bereits, dass die Auswahl ansprechend groß ist und ein Metalldetektor Fakten-Test einem hilfreich zur Seite steht.
Darüber hinaus ist auch das Metall entscheidend, was gesucht werden soll und letztendlich die Größe der Objekte.
Welche wichtigsten Ausführungen es zu nennen gibt, erfährt man nun in der folgenden Übersicht:
Ausführung | Eigenschaft |
Allround Metalldetektor | für Einsteiger und Schatzsucher große Bandbreite an verschiedenen Objekten für die Ortung verfügbar geht nicht weit in die Tiefe der Böden PinPointer Funktion für größere Flächen geeignet teilweise mit Armstütze verstellbares Gestänge Tellerspule Gewicht ca. 2kg |
Metalldetektor mit Bodenradar | hochwertige Profidetektoren sehr gute Tiefenmessung Anzeige per Bodenradar für den professionellen Einsatz |
Unterwasser Metalldetektoren | für das Suchen Unterwasser geeignet teilweise für das Goldsuchen in Flüssen im Einsatz Spulen sind wasserdicht |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Metalldetektor im Einkauf ausgeben?
Wie viel man sich einen Metalldetektor kosten lässt, hängt in gewisser Weise auch davon ab, wie und wo dieser eingesetzt werden soll. Nicht immer müssen diese Geräte sämtliche, verfügbaren Funktionen erfüllen. Wie man im Metalldetektor Fakten-Test schnell sehen kann, gibt es Modelle für den schmalen Geldbeutel als auch Geräte für den Profi.
Wenngleich preislich derart gravierende Unterschiede auszumachen sind, so muss das nicht immer bedeuten, dass in diesem Fall günstigere Ausgaben schlechter sind. Entscheidend ist, dass selbst Metalldetektoren um die 85 Euro auf begeisterte Anwender stoßen. Für diesen Preis bekommt man einen durchaus sehr guten Detektor, welcher als Allrounder vielseitig einsetzbar ist.
Betrachtet man den Metalldetektor Vergleichssieger, so steigen die Preise zunehmend. In der mittleren Preisklasse finden sich Modelle zwischen 200 Euro und 370 Euro.
Nach oben gibt es meist kaum Grenzen Für einen sehr hochwertigen Metalldetektor müssen Schatzsucher schon mal mit gut 650 Euro kalkulieren.
Welche Metalldetektor-Hersteller gibt es?
Der Metalldetektor Fakten-Test belegt, dass es auf dem Markt nicht allzu viele Hersteller und Marken gibt, die Metalldetektoren anbieten. Das macht die Suche recht übersichtlich und die Preisgestaltung gleichwertiger Detektoren nicht so abwechslungsreich. Dennoch kann an dieser Stelle der Metalldetektoren Vergleich gute Dienste leisten, um überhaupt einmal zu sehen, welche Hersteller für diese Geräte in Frage kommen:
- Garrett
- Bounty Hunter
- Seben
- Tecnetics
- nuggets
Welche Vor- & Nachteile haben Metalldetektor?
Diese Geräte wurden für einen ganz bestimmten Zweck entwickelt und diesen erfüllen sie selbstverständlich auch. Aus dieser Sicht betrachtet fällt es wahrlich etwas schwer, hier wirkliche Nachteile zu finden. Die Nachteile als solche zeigen sich wohl im Detail, wenn man beispielsweise einen Allrounder Metalldetektor kauft, aber einen benötigt, der auch im Wasser verwendet werden kann. Daher sollte bereist vor dem Kauf gut überlegt werden, wo der Detektor eingesetzt werden soll.
Vorteile
- großflächige oder detaillierte Suche von metallischen Gegenständen möglich
- für private Schatzsuche, dem Sondeln geeignet
- verschiedene Modelle verfügbar
Nachteile
- sehr gute Geräte sind teurer
Fazit
Metalldetektoren gehören in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens zum festen Bestandteil. Teilweise ist das vielen gar nicht mehr so bewusst. Doch auf Flughäfen beispielsweise begegnet ein jeder diesen hochsensiblen Detektoren.
Diese sind jedoch für den privaten Anwender nicht von großer Bedeutung. Der Metalldetektor kommt für Privatpersonen vielmehr in der Freizeit zum Einsatz. Unter dem Begriff Sondeln entstehen sogar regelrechte Vereine und Gruppen, die sich auf den Weg machen, um die Böden nach alten und in Vergessenheit geratene Schätze wieder zu finden.
Möglich machen das die modernen Metalldetektoren, welche inzwischen über zahlreiche Funktionen verfügen und sowohl für großflächige Suchen, als auch für detaillierte Suchen eingesetzt werden können.
Die zahlreichen Einstellmöglichkeiten an den Geräten erlaubt zudem, dass bestimmte Metalle einfach bei der Suche ausgeschlossen werden können.