Was ist ein Lichtwecker?
Morgens pünktlich aufzustehen, wird von vielen Menschen als Qual empfunden. In den ganz frühen Zeiten der Menschheit gab es dieses Problem nicht, es wurde aufgestanden, wenn es hell war und man aufgrund dessen aufwachte. Doch in der modernen Zeit ist der Zeitpunkt des Aufwachens nicht mehr wählbar. Er wird durch die Arbeit und andere Verpflichtungen bestimmt. Seit vielen Jahrzehnten benutzen die Menschen daher verschiedene Methoden, um rechtzeitig aufzuwachen. Die verbreitetste Methode dafür sind Wecker. Sie reißen einen morgens mit einem Piepen, Klingeln, oder Ähnlichem aus dem Schlaf. Auch Radiowecker, die Musik spielen, sind nicht viel sanfter, da auch ihr Weckgeräusch von einem Moment auf den anderen die Schlafphase unterbricht. Viele Menschen empfinden dieses abrupte Aufwachen als stressig und unangenehm. Hier kann ein Lichtwecker Abhilfe schaffen.
Der Lichtwecker Fakten-Test zeigt, dass dieser sich in einigen wesentlichen Punkten deutlich von herkömmlichen Weckern unterscheidet. Lichtwecker funktionieren nach einem simplen Prinzip: Sie mimen den Sonnenaufgang nach. Lichtwecker, oder auch Sonnenaufgangssimulatoren genannt, enthalten eine leistungsstarke Lampe, die zu einem festgesetzten Zeitpunkt beginnt, schwach zu leuchten. Über einen Zeitraum von dreißig Minuten bis hin zu zwei Stunden erhöht sich die Leuchtintensität der Lampe immer weiter, bis sie schließlich den Raum in gleißendes Licht hüllt, ähnlich wie die Morgensonne. Das langsam stärker werdende Licht wird dabei vom Gehirn unbewusst wahrgenommen. So erwacht man langsam und sanft, anstatt von jetzt auf gleich aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden. Zusätzlich wird der Aufwachprozess oft durch Naturtöne wie beispielsweise Vogelzwitschern oder Blätterrascheln begleitet. Sonnenaufgangssimulatoren sind im Vergleich zu anderen Weckern an unseren natürlichen Schlafrhythmus angepasst. Ein plötzliches Erwachen aus dem Tiefschlaf ist unnatürlich und kann bei einigen Menschen auf Dauer sogar zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Ein langsames Erwachen hingegen ermöglicht dem Gehirn, sich langsam auf den Start in den Tag vorzubereiten. Der Lichtwecker Fakten-Test hat einige Modelle untersucht und weist auf die Aspekte hin, die beim Kauf eines solchen Weckers beachtet werden sollten.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Lichtwecker
Was macht man mit einem Lichtwecker?
Lichtwecker werden genau wie herkömmliche Wecker verwendet. Besonders im Winter, wenn es morgens erst sehr spät hell wird, empfinden viele Menschen Lichtwecker als äußerst angenehm. Lichtwecker werden auch in der Behandlung von Winterdepressionen eingesetzt. Diese werden durch Lichtmangel verursacht. Die Folge einer Winterdepression ist Passivität, Bedrücktheit und Antriebslosigkeit. In der Lichttherapie wird Licht mit einer bestimmten Wellenlänge eingesetzt, es ähnelt dem des Emissionsspektrums der Sonne. Diese Form der Therapie wird als sehr wirksam eingestuft. Lichtwecker nutzen Lampen, deren Wellenlängen auch denen der Sonnenstrahlen ähneln, bauen also auf dem gleichen Prinzip auf wie die Lichttherapie. Es ist nachgewiesen, dass Menschen nach dem Erwachen mit einem Sonnenaufgangssimulator ausgeglichener sind. Die Technik dieser Wecker ist an den inneren menschlichen Biorhythmus angepasst und hilft, das morgendliche Tief zu überwinden. Im Fakten-Test zeigt sich, dass sich ein weiteres Anwendungsgebiet für Menschen ergibt, die Schichtarbeit leisten. Dieser stete Wechsel von Frühschicht und Spätschicht ist besonders anstrengend und belastend für unseren Körper. Das Gehirn braucht eigentlich einen gleichmäßigen Tag-und-Nacht-Rhythmus, damit es leistungsfähig bleibt. Lichtwecker helfen, einen Tagesanbruch zu jeder Uhrzeit zu simulieren, auch um drei Uhr morgens, und helfen dem Gehirn so, sich an die unregelmäßigen Aufwachzeiten anzupassen. Die Methode hilft auch beim Überwinden eines Jetlags. Lichtwecker können auch bei Einschlafstörungen Anwendung finden. Man verwendet sie dann einfach umgekehrt, anstatt heller, wird das Licht stufenweise dunkler. So wird ein Sonnenuntergang simuliert. Das langsame Abdunkeln des Raums bereitet das Gehirn auf den Schlaf vor und hilft, sich zu entspannen.
Testbaron Redaktionstipp
Laut eines Herstellers funktionieren Lichtwecker auch bei Tieren. So kann man beispielsweise Hähne, die im Stall gehalten werden, mit Lichtweckern austricksen und sie glauben lassen, der Sonnenaufgang habe bereits begonnen.
Was sollte man beachten, wenn man einen Lichtwecker kaufen möchte?
Heutzutage gibt es viele verschiedene Modelle von Lichtweckern auf dem Markt. Der Lichtwecker Vergleichssieger wird anhand einer Untersuchung der vorgestellten Parameter ermittelt:
Maximale Lichtintensität
Naturklänge
Einstellbare Dauer des Sonnenaufgangs
Anzahl der Stufen
Einschlaffunktion
Snooze-Funktion
Integriertes Radio
Nachttischlampenfunktion
Batterien
Form
Wie funktioniert ein Lichtwecker?
Der Lichtwecker simuliert den Vorgang des sonnengebundenen Aufwachens und aktiviert damit chemische Prozesse im menschlichen Gehirn. Das langsam, aber kontinuierlich heller werdende Licht regt das Gehirn zur Ausschüttung von Serotonin an. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der unter anderem auch dafür sorgt, dass man wach wird. Gleichzeitig führt das Ansteigen des Lichts zu einem Absenken des Melatoninspiegels. Melatonin ist ein Hormon, welches für Müdigkeit sorgt. Da die Wahrnehmung des Lichts bis zu einem gewissen Punkt unbewusst ist, beginnen diese Prozesse im Gehirn lange bevor man wirklich wach sind. Dieser Mechanismus sorgt auch dafür, dass man nicht direkt aus der Tiefschlafphase gerissen wird. Während man schläft, durchläuft man mehrere Phasen, in denen man unterschiedlich tief schläft. Je tiefer die Schlafphase gerade ist, desto unangenehmer ist ein abruptes Erwachen. Lichtwecker Fakten-Tests zeigen, dass man durch den Lichtwecker von der Tiefschlafphase gleichmäßig in leichtere Phasen des Schlafes geführt wird, in denen es leichter fällt, aufzuwachen.
Welche unterschiedlichen Lichtwecker gibt es und was zeichnet diese aus?
Lichtwecker mit Farbwechsel | Oft werden Lichtwecker nach dem Gesichtspunkt unterschieden, ob sie nur weißes Licht verwenden oder auch farbiges. Einige Lichtwecker beginnen den Aufweckprozess mit tiefrotem Licht, welches die Strahlen der aufgehenden Sonne in den ganz frühen Morgenstunden simuliert. Das Leuchten wird dann über die Zeit hinweg immer gelber und schließlich weiß. Andere Lichtwecker verwenden ausschließlich verschiedene Helligkeitsstufen von weißem Licht. |
Wake-up-lights | Bei manchen Sonnenaufgangssimulatoren lässt sich auch in der Nachttischlampenfunktion die Farbe des Lichts einstellen, so dass die Geräte auch als Stimmungslicht oder Dekoration verwendet werden können. Diese Art von Lichtweckern werden auch Wake-up-lights genannt. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Lichtwecker im Einkauf ausgeben?
Der Lichtwecker Fakten-Test zeigt, dass es gute Modelle bereits ab ca. 50 Euro gibt. Die Angebote gehen durchaus auch schon darunter los. Es lohnt sich aber durchaus etwas mehr zu investieren, da die etwas kostenintensiveren Modelle oft nützliche Zusatzfunktionen und eine höhere Lichtintensität haben.
Welche Lichtwecker -Hersteller gibt es?
- Phillips
- Lumie
- Davita
- Beurer
- Lunatec
- Medisana
- Oria
- Amir
- Medion
- Hola
Welche Vor- & Nachteile haben Lichtwecker ?
Vorteile
- Sanftes und erholtes Erwachen
- Anpassung an den natürlichen Biorhythmus
- Unterstützung der Gesundheit
- Einschlafhilfe
- Ausgeglichenheit und weniger Morgentiefs
- Wohlfühlen und gesteigertes Empfinden von Fitness
Nachteile
- Teilweise recht hoher Anschaffungspreis
- Alle Personen im Schlafzimmer müssen zur selben Zeit aufwachen
Fazit
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass Lichtwecker eine sinnvolle und innovative Form des Weckens bieten. Sie haben herkömmlichen Weckern gegenüber, abgesehen vom Preis, kaum Nachteile. Sie machen das Aufwachen deutlich angenehmer, wirken sich positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit aus, und helfen auch, schwierigere Aufwachsituationen, beispielsweise verursacht durch Schichtarbeit oder Jetlag, zu meistern. Das zugrundeliegende Prinzip ist denkbar simpel, da der natürliche Sonnenaufgang nachgestellt wird.