Was ist ein Laminatschneider?
Seit vielen Jahren geht der Trend weg von Teppichfußböden und hin zu Laminat, Parkett und neuerdings auch zu hochwertigen Vinylfußböden. Die glatten, eleganten Böden sorgen nicht nur für modernes und natürliches Raumklima, sie außerdem auch pflegeleichter und einfacher sauber zu halten als Teppichböden. Spezielle Laminatschneider gehörten einst zur Standardausstattung des professionellen Handwerkers, sind heute aber auch im normalen Heimwerkerbedarf für Privatpersonen erhältlich. Dabei handelt es sich um ein Werkzeug, das speziell für Verlegearbeiten entwickelt wurde. Dank seiner einfachen Handhabung, der präzisen Schneideergebnisse und der vielfältigen Anwendbarkeit für verschiedene Bodenbeläge erfreuen sich die Geräte bei Hobbyhandwerkern und Eigenheimbesitzern immer größerer Beliebtheit. Doch wie funktioniert so ein Gerät, was sollte beim Kauf eines Laminatschneiders beachtet werden und was zeichnet ein gutes Modell eigentlich aus? Antworten gibt der Laminatschneider Fakten-Test.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Laminatschneider
Was macht man mit einem Laminatschneider?
Laminatschneider können keineswegs ausschließlich für Laminat eingesetzt werden. Verschiedene Fußbodenarten wie Parkett oder Vinyl können ebenfalls mit dem vielseitigen Werkzeug bearbeitet werden. In den wenigsten Räumen können Böden verlegt werden, ohne dass sie an irgendeiner Stelle zurechtgeschnitten werden müssten. Mindestens an den Wänden und in den Ecken ist dies der Fall. Besonders knifflig wird es häufig in Altbauten, die gerne über kleine Nischen, Erker und andere Feinheiten verfügen, die einen Laminat- und Parkettschneider zu einem wahren Geschenk des Himmels machen.
Der Vorteil gegenüber der Arbeit mit einer Kreissäge liegt vor allem in der Präzision. Wegen der akkuraten Hebelbewegung, durch die das lange Messer in die Schiene geführt wird, werden perfekt gerade Schnitte erzielt. Zudem zeichnen sich die Geräte durch eine sehr geringe Betriebslautstärke aus, gerade die handbetriebenen Modelle. Aber auch elektrische Laminat- und Parkettschneider sind immer noch leiser als Kreissägen. Der Laminatschneider Vergleich zeigt außerdem, dass die Modelle schon zum kleinen Preis erhältlich sind, dafür jedoch wertvolle Dienste leisten.
Testbaron Redaktionstipp
Natürlich kann man. Allerdings würden sowohl der Bedienkomfort als auch das Schneideergebnis darunter leiden. Laminatschneidemaschinen sind speziell für das Zuschneiden von Böden ausgerichtet und verfügen. Die Schnitte werden deshalb gerader, präziser und akkurater als bei elektrischen Sägen. Außerdem ist der Aufwand eines handbetriebenen Laminatschneiders geringer als bei einer elektrischen Säge.
Was sollte man beachten, wenn man einen Laminatschneider kaufen möchte?
Beim Kauf eines Laminat- und Parkettschneiders spielt vor allem die Qualität des Werkzeugs eine wichtige Rolle. Hiervon lassen sich meist auch die Langlebigkeit und der Bedienkomfort ablesen. Alle wichtigen Kaufkriterien hier in der Übersicht:
Bauweise
Verarbeitung
Stärke & Breite
Rutschhemmung am Untergestell
Klinge & Anschlag
Widerstand beim hebeln
Zusatzfunktionen
Wie funktioniert ein Laminatschneider?
Alle Laminatschneider ähneln sich in ihrer Funktionsweise und ihrer Bauform. Diese besteht in der Schnittführung von oben nach unten, wobei ein Messer in entsprechender Länge den Schnitt über die komplette Schnittfläche führt. Das Messer muss also lang sein und über eine schmale, verschleißarme Klinge verfügen.
Laminatschneider bestehen aus einem Untergestell, auf dem die Werkstücke aufgelegt werden, einem langen Messer, das eine Hebelbewegung ausführt, sowie einer Schiene, in die das Messer gedrückt wird. Man legt den zu bearbeitenden Laminatstreifen auf das Untergestell, während der Messerhebel nach oben ausgerichtet ist. Ein Anschlag sorgt dafür, dass die Position des Laminatstücks präzise gehalten wird und nichts verrutscht. Noch genauer wird es, wenn man die Schnittstelle vorher mit einem Bleistift markiert hat. Dann drückt man das Messer am Hebel mit etwas Kraftaufwand nach unten, wobei es von einer Schiene in die ideale Position geführt wird. Das Laminat wird sauber und akkurat geschnitten.
Ein Unterschied besteht zwischen mechanischen Geräten und elektrisch betriebenen Laminat- und Parkettschneidern. Bei mechanischen Handwerkzeugen ist Kraftaufwand nötig, um die Bodenbeläge entzwei zu teilen. Ein Elektromotor ersetzt hingegen die nötige Muskelkraft. Da diese Geräte jedoch um ein Vielfaches teurer sind als Handwerkzeuge, werden diese nur bei sehr hohem Schneidebedarf empfohlen. Die Schnitte funktionieren hier schneller, noch präziser und gleichzeitig ohne Ermüdungen.
Welche unterschiedlichen Laminatschneider gibt es und was zeichnet diese aus?
Viele verschiedene Ausführungen von Laminatscheidern gibt es eigentlich nicht. Vor allem wird unterschieden, ob es sich um ein mechanisches Gerät handelt, das von Hand betrieben wird, oder um ein Elektrogerät mit integriertem Motor.
manuelle Laminatschneider | Für den Privatgebrauch sind in der Regel handbetriebene Modelle empfehlenswert. Die mechanischen Laminatschneider im Fakten-Test haben sich als unkompliziert, leistungsstark und effektiv erwiesen. Alle werden mit Paneelen von elf Millimeter Dicke und 400 Millimetern Breite problemlos fertig. Ein handbetriebenes Gerät stößt erst bei extrem harten Edelhölzern an seine Grenzen oder bei Abmessungen, die weit über den Standard hinausgehen. Da beides eher selten vorkommt, sind die Geräte empfehlenswert. |
elektrische Laminatschneider | Elektrisch betriebene Laminatschneider kommen im privaten Bereich kaum vor, sondern sind eher für den gewerblichen Betrieb geeignet. Sie sind anstatt mit einem Schneidemesser mit einer Art Kreissäge ausgestattet. Die Säge eines Elektrolaminatschneiders arbeitet jedoch feiner und sauberer als eine herkömmliche Kreissäge. Die Modelle sind vor allem dort zu empfehlen, wo schnell viele Schnitte hintereinander gemacht werden sollen. Bei elektrischen Laminatschneidern ist zu beachten, dass sie sehr laut sein können – fast so laut wie eine Kreissäge – und außerdem viel Staub verursachen. Die Bauweise ist auch weniger kompakt. Aus diesen Gründen wird empfohlen, das Gerät in einem unbenutzten Zimmer oder im Keller aufzustellen, während es genutzt wird. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Laminatschneider im Einkauf ausgeben?
Handbetriebene Laminatschneider für den privaten Gebrauch sind schon zwischen 50 und 100 Euro erhältlich – immer abhängig von den verwendeten Materialien und der Ausstattung. Profsionellere Geräte ohne Motor können schon um 200 Euro kosten. Bei diesen Geräten sind dann zum Beispiel auch schräge Schnitte durch spezielle Winkelvorrichtungen möglich.
Welche Laminatschneider -Hersteller gibt es?
- Wolfcraft
- Meister
- Bosch
- Batavia
- qteck
- X4-Tools
- Westfalia
- Pro Bauteam
- KWB
- Vitrex
- Roughneck
- GMC
- Stanley
Welche Vor- & Nachteile haben Laminatschneider ?
Vorteile
- akkurates Schneiden von Laminat, Parkett und Vinyl
- geringe Betriebslautstärke
- geringes Eigengewicht
- kompakte Bauweise
Nachteile
- Schnittverletzungen möglich, wenn nicht mit Sicherheitshandschuhen gearbeitet wird
- eingeschränkter Nutzungsbedarf
Fazit
Wer moderne Böden verlegen möchte, der ist mit einem Laminatschneider gut beraten. Gerade, wenn in einer großen Wohnung oder gar im ganzen Haus neuer Boden verlegt werden soll, ist ein solches Gerät eine unentbehrliche Hilfe. Ob Parkett, Laminat oder Vinyl, sogar viele Edelhölzer können mit den leistungsfähigen, kleinen Geräten fertig werden. Laminatschneider sind definitiv die bessere Wahl als herkömmliche Sägen, da die Schnitte sauberer und akkurater ausfallen. Der Laminatschneider Fakten-Test hat außerdem ergeben, dass für den privaten Bereich handbetriebene Schneider empfehlenswerter sind. Hier darf man dann auch gern zu den hochwertigen Modellen greifen, die preislich dennoch absolut vertretbar sind.