Was ist eine Küchenmaschine?
Schneiden, kneten, rühren, mixen – im Grunde gibt es kaum etwas, das eine Küchenmaschine nicht kann. Die flexiblen, kleinen Helferlein haben sich im letzten halben Jahrhundert zu regelrechten Multitalenten gemausert, die das Leben von Gelegenheits- und ambitionierten Hobby-Köchen gleichermaßen erleichtern. Dabei unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Typen von Küchenmaschinen:
- Schwenkarmküchenmaschinen
- Kompaktküchenmaschinen
Modelle mit Schwenkarm zählen zu den klassischen Küchenmaschinen. Sie sind mit Schneebesen, Knethaken und ähnlichen Werkzeugen ausgestattet, die über einer Rührschüssel angebracht sind. Im Betrieb werden die Zutaten von oben durchmischt. Häufig können auch rotierende Messerscheiben angeschlossen werden, sodass mit den Geräten auch zerkleinert werden kann. Während Schwenkarmmaschinen vornehmlich zum Rühren und Kneten designt sind, eignen sich Kompaktküchenmaschinen in erster Linie zum Zerkleinern von beispielsweise Gemüse. Diese Modelle sehen zunächst aus wie ein großer Standmixer. Das Zerkleinerungswerkzeug ragt von unten in den Behälter hinein. Zutaten werden von oben befüllt und dann zerkleinert oder gemixt. Beide Modelle sind in der Regel mit entsprechendem Zubehör ausgestattet, sodass sie sowohl zum Kneten als auch zum Zerkleinern eingesetzt werden können. Im Küchenmaschinen Fakten-Test schneiden sie bei Typen sehr gut ab. Entscheidend ist hier der Verwendungszweck.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Küchenmaschinen
Was macht man mit einer Küchenmaschine?
Die Einsatzgebiete moderner Küchenmaschinen sind vielfältig. Der Küchenmaschinen Vergleich zeigt, dass die cleveren Helferlein in der Küche Zeit, Nerven und Mühen sparen. Schon herkömmliche Geräte aus dem mittleren Preissegment präsentieren sich vielfältig einsetzbar und äußerst flexibel. Tätigkeiten wie kneten, rühren, schneiden oder raspeln gehören zum Standardrepertoire aller Maschinen. Ob Sahne schlagen, Teig kneten, Gemüse zerkleinern oder Shakes mixen – die Küchenmaschine übernimmt diese Aufgaben gerne und ohne zu murren und zu knurren. Anzumerken ist jedoch: Je hochpreisiger das Gerät, desto vielfältiger die Zusatzfunktionen und das erhältliche Zubehör – und somit natürlich auch die Aufgabengebiete. Einige Multitalente sind auch als Nudelmaschine einsetzbar, als Fleischwolf oder als Kaffeemühle, als Smoothie-Maker, als Entsafter oder als Eiscrusher. Heute sind den erstaunlichen Werkzeugen nur noch wenig Grenzen gesetzt. Schade nur, dass sie das Aufräumen nach dem Kochen noch nicht übernehmen können.
Testbaron Redaktionstipp
Seit wann gibt es Küchenmaschinen, wie wir sie heute kennen?
Die Geschichte der elektrisch betriebenen Küchenmaschine geht zurück in die 1960er-Jahre. Sie wurde in den Vereinigten Staaten erfunden, um den Hausfrauen das Leben zu erleichtern – und fand prompt reißenden Absatz. Die damaligen Modelle waren jedoch ausschließlich Rührgeräte, die lediglich im Tempo variiert werden konnten. Schneide- und Hobelmaschinen kamen dann in den 1970ern auf den Markt.
Viele Jahre lang gab es praktisch kaum einen Haushalt, der etwas auf sich hielt, in dem man nicht beide Geräte vorfinden konnte. Nach einigen Jahrzehnten stagnierte der Absatz jedoch und auf dem Markt tat sich nicht mehr viel, bis die Geräte Anfang der 2010er dann einem total Make-over unterzogen und mit zahlreichen attraktiven Zusatzfunktionen ausgestattet wurden – und endlich wieder Einzug in bundesdeutsche Haushalte fanden.
Was sollte man beachten, wenn man eine Küchenmaschine kaufen möchte?
Den Punkten Motor, Fassungsvermögen und Handhabung/Qualität sollte ebenso viel Aufmerksamkeit entgegengebracht werden, wie den diversen Zusatzfunktionen. Hier die wichtigsten Parameter im Überblick:
Leistung
Fassungsvermögen
Funktionen & Zubehör
Handhabung
Wie funktioniert eine Küchenmaschine?
Auch hier unterscheidet man wieder zwischen den beiden Kategorien, Schwenkarm- oder Kompaktgerät. Schwenkarmmaschinen sind mit einem sogenannten planetarischen Rührsystem ausgestattet. Hierbei dreht sich das Rührwerkzeug kreisförmig in der Mitte der Schüssel, während zusätzlich selbige um die eigene Achse dreht. Bei Kompaktrührmaschinen ragt das Schneide- beziehungsweise Rührwerkzeug von unten in den Behälter hinein. Die Motorkraft wird direkt über eine Antriebswelle auf das Rührwerk übertragen.
Welche unterschiedlichen Küchenmaschinen gibt es und was zeichnet diese aus?
Die Küchenmaschinen im Fakten-Test werden in zwei Kategorien unterteilt: Geräte mit Schwenkarm und Kompaktgeräte. Beide zeichnen sich durch primäre Grundfunktionen aus. So war die Schwenkarmmaschine zunächst vornehmlich fürs Rühren und Kneten gedacht und das Kompaktgerät in erster Linie für Zerkleinerungsarbeiten. Beide Arten von Küchenmaschinen haben sich heute aber so weit entwickelt, dass man mit beiden Kategorien sowohl Zerkleinern als auch Rühren und Kneten kann. Hinzukommen diverse Zusatzfunktionen und Zubehörteile, die bei beiden Küchenmaschinen vorhanden sind und zusätzliche Möglichkeiten mit sich bringen:
schnell rotierende Messerscheiben | Dank einsetzbarer, schnell rotierender Messerscheiben können auch Schwenkarmgeräte hervorragend Gemüse hobeln und zerkleinern. |
Nudel- und Raviolivorsatz | Hiermit wird die Küchen- zur Nudelmaschine. Mit dem Nudel- und Raviolivorsatz kann Teigware zu perfekten Nudeln und Ravioli geformt werden. |
Zitruspresse, Smoothiemixer, Entsafter | Nicht nur im Sommer ein echtes Highlight in der Küche: Frisch gepresste Säfte und Smoothies sind das ganze Jahr über echte Dauerbrenner – wegen ihres hohen Nährstoffgehalts und ihrer erfrischenden Wirkung. Mit diesen Zubehörteilen ist der gesunde Drink im Handumdrehen zubereitet. |
Fleischwolf | Hackfleisch selbst machen? Kein Problem mit dieser Zusatzfunktion. Für Geräte mit adaptierbarem Fleischwolf muss die Wattzahl jedoch entsprechend hoch sein. |
Getreide- und Kaffeemühle | Ob für selbst geschrotetes Mehl oder den leckeren Nachmittagskaffee: Mit einer Getreide- und Kaffeemühle werden Bohnen und Körner im Handumdrehen zu feinem Pulver gemahlen. |
Eiscrusher | Erfrischungen im Sommer oder raffinierte Cocktails: Manche Getränke verlangen geradezu nach Crushed-Ice. Manche Küchenmaschinen im Vergleich sind sogar mit eingebautem Eiscrusher ausgestattet. Auch hier muss die Leistung entsprechend hoch sein. |
Der Küchenmaschinenvergleichzeigt, dass die cleveren Helferlein nicht nur in puncto Hardware, sondern auch die Software betreffend einiges auf dem Kasten haben. Neben der umfangreichen Ausstattung an Werkzeugen und Zubehörteilen überraschen Küchenmaschinen auch mit diversen technischen Funktionen, die das Leben beziehungsweise das Kochen erleichtern. Hier ein Überblick:
Waage | Einige Modelle verfügen über eine integrierte Waage. Einzelne Zutaten müssen also nicht vorm Verarbeiten separat abgemessen werden, sondern können direkt in die Küchenmaschine gegeben werden. Empfehlenswert ist auch eine Messskala auf der Rührschüssel – besonders praktisch übrigens auf Glasschüsseln. |
elektronische Drehzahlregulierung | Bei der elektronischen Drehzahlregulierung erkennt die Maschine, wie viel Inhalt sich im Behälter befindet und stimmt die Geschwindigkeit des Rührarms automatisch auf den Inhalt ab. So werden die Zutaten nicht nur optimal und schonend verarbeitet, auch die Maschine selbst wird geschont. |
Parkstellung | Eine der beliebvergleichen Funktionen ist die Parkstellung. Hierbei wird der Rührarm nach seinem Einsatz automatisch hochgeklappt, sodass die Rührschüssel problemlos entnommen werden kann. |
Spritzschutz | Das kennt wohl jeder, der schon einmal gebacken hat: Beim Rühren mit hoher Drehzahl geht unweigerlich der eine oder andere Spritzer über den Schüsselrand. Wer darauf verzichten möchte, während des Rührvorgangs ein Küchentuch über die Schüssel zu halten, ist mit einem Spritzschutzdeckel bestens bedient. Dank der Nachschüttöffnung können dennoch weitere Zutaten einfach hinzugefügt werden. Der Küchenmaschinenvergleichzeigt, dass fast alle klassischen Modelle mit einem Spritzschutzdeckel ausgestattet sind. |
automatische Kabelaufwicklung | Ein leider viel zu häufiges Problem ist der Verknoten oder Verheddern der Kabel. Mit der automatischen Kabelaufwicklung wird dieser vermieden. |
Kochfunktion | Kaum zu glauben, aber wahr: Manche Modelle können sogar kochen, schmoren und dampfgaren, dank eines Induktionsfeldes, das sich unter der Rührschüssel befindet. Diese ist dann natürlich aus Metall. Für solche Geräte muss bei der Anschaffung allerdings entsprechend tief in die Tasche gegriffen werden. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Küchenmaschine im Einkauf ausgeben?
Welche Küchenmaschinen-Hersteller gibt es?
- Bosch
- Klarstein
- Philips
- Moulinex
- AEG
- Braun
- Krups Dolce Gusto
- DeLonghi
- KitchenAid
- ANKARSRUM
- JOLTA
- WMF
- DMS
Welche Vor- & Nachteile haben Küchenmaschinen?
Vorteile
- Zeit- und Kraftersparnis
- viele verschiedene Funktionen und Einsatzgebiete
- viele Maschinen in einer vereint
- in der Regel lange Lebens- und damit Nutzungsdauer
- häufig ist sehr umfangreiches Zubehör erhältlich
Nachteile
- Hat das Gerät einen Defekt, müssen gleich diverse Aufgaben selbst übernommen werden
- die Größe der Geräte erfordert einiges an Platz
- voll ausgestattete Geräte sind in der Anschaffung recht teuer
Fazit
Küchenmaschinen sind wohl eine der nützlichsten Errungenschaften für den Haushalt. Sie sparen Zeit, Kraft und Nerven und erfreuen mit diversen Zusatzfunktionen. Ob Hobbykoch oder Profi – eine Küchenmaschine ist in jeder Küche von großem Nutzen.