Klettersteigset Fakten Test & Vergleich 2024

Der Testbaron Klettersteigset Fakten Test 2024

Du bist auf der Suche nach einem Klettersteigset? Dann bist Du in unserem ausführlichen Klettersteigsets-Fakten Test von 2024 genau richtig. Wir präsentieren Dir anhand von 6 Bewertungskriterien unseren Klettersteigset Vergleichssieger. Beachte aber bei deiner Auswahl des für dich besten Modells aus der Kategorie Klettersteigsets darauf, dass wir sämtliche Modelle nie persönlich in der Hand hatten, sondern auf Basis von Produktdaten, sowie aktuellen Kundenbewertungen und Klettersteigset-Erfahrungen verglichen haben. Weitere Informationen zu unserem Testverfahren findest Du auf unserer Über uns Seite.

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Was ist ein Klettersteigset?

Sogenannte Klettersteige sind angelegte „Wege“ in einem Gelände, das sehr steil abfällt. Daran ist ein Stahlseil angebracht, das Sicherungsseil. Ein Klettersteigset ist ein „Y“-förmiges Gebilde. Unten befindet sich die Anbindeschlinge und an den beiden Armen des „Y“, die Karabinerarme genannt werden, je ein Karabinerhaken. Das Set verbindet den Kletterer mit dem fest angebrachten Sicherungsseil. Im Fall eines Sturzes rutscht der Kletterer entlang des Seils, bis zum nächsten Befestigungspunkt, an dem das Drahtseil mit dem Felsen verbunden ist.

Das Klettersteigset dient dazu, den Fall in das Seil bei einem Absturz zu bremsen. Bei diesen Stürzen treten erhebliche Kräfte auf, die zu schweren Verletzungen führen könnten, wenn sich der Kletterer einfach mit einem Seilstück an dem Sicherungsseil anbringt. Das Klettersteigset bremst den Fall, die Kräfte dürfen bei, Aufprall nicht mehr als 6 kN betragen. Ohne ein solches Bremsset würden Kräfte von über 40 kN auftreten. Diese führen oft dazu, dass sich das Drahtseil löst oder die Befestigung am Sitzgurt reißt.
Zum Vergleich: 6 kN ist die Gewichtskraft, die ein Körper der 610 kg Gewicht ausübt. Ohne ein solches Set müsst der Körper ein Vielfaches des Gewichts beim Abbremsen aushalten.

Die Sets werden auch als Fangstoßdämpfer oder Klettersteigbremse angeboten. Der gebräuchlichste Namen ist aber Klettersteigset, da die anderen beiden Begriffe sich üblicherweise nur auf die Bremseinrichtung, nicht auf die ganze Konstruktion beziehen.

Szeneriebild Klettersteigset

Szeneriebild aus der Produktwelt der Klettersteigsets

Was macht man mit einem Klettersteigset?

Wer gerne in den Bergen wandert und auch mal schwierigere Routen begehen möchte braucht ein Klettersteigset. Damit auch ungeübte Bergsteiger solche Passagen meistern können, haben unter anderem Alpenvereine Stahlseile in den Felsen verankert. Die Klettersteige sind in den üblichen Touristenführern ausgewiesen und führen über landschaftlich besonders schöne Stellen im Gebirge. Viele Routen verlaufen beispielsweise über Grate oder entlang von Schluchten beziehungsweise in diese hinein.

Für diese Touren wird ein Sitzgurtgut benötigt, den der Kletterer sinnvollerweise zu Beginn der Tour anlegt. Er muss straff am Körper sitzen. Außerdem sollte jeder einen Helm tragen, da es auf diesen Routen immer zu Steinschlägen kommen kann. 

Am Beginn des Steigs, also dort, wo das Drahtseil angebracht ist, bringt der Kletterer das Klettersteigset mit der Anbindeschlinge am Gurt an. Er hängt außerdem die Karabinerhaken im Drahtseil ein. Je nach Ausführung muss er ein Seilstück locker unter den Sitzgurt schieben. Dieses Bremsseil darf weder einen Knoten aufweisen noch irgendwo fest angebracht werden.

Nun ist der Kletterer gesichert und kann es wagen, Routen zu bewältigen, bei denen er abstürzen könnte. Das Klettersteigsetermöglicht ihm also auch Gebiete zu erreichen, die ohne das Set für ihn unerreichbar blieben.

Testbaron Redaktionstipp

Schon gewusst?

Die Sets sind eine logische Entwicklung, da einfache Seilschlingen sich an Klettersteigsicherungen nicht bewährt haben.
Die ersten Klettersteigsets bestanden aus einer einfachen Seilschlinge mit Bremsvorrichtung. Die V-Form hat sich nicht bewährt und wird heute nicht mehr angeboten. Wer noch ein Set in dieser Form hat, sollte es gegen eines in Y-Form austauschen. Im Klettersteigset Fakten-Test wurden ausschließlich Sets der neuen Bauart berücksichtigt.
Ursprünglich hatten die Sets keine Anbindeschlinge, sondern einen Karabinerhaken zur Befestigung am Sitzgurt. Auch diese Ausführung ist veraltet und nicht sicher. Der Haken ist beim Sturz einer Querbelastung ausgesetzt, die zu einem Bruch führen kann.
Klettersteigsets mit elastischen Karabinerarmen erleichtern die Handhabung. Aber es hat sich gezeigt, dass es zu Materialermüdungen kommt. Daher empfehlen die Alpenvereine, keine Sets dieser Art zu verwenden, die in einer veröffentlichten Liste als bedenklich gelten. Beim Kauf dieser Sets ist daher größte Vorsicht geboten.

Was sollte man beachten, wenn man ein Klettersteigset kaufen möchte?

Anfänger neigen zu verschiedenen recht gegensätzlichen Fehlern. Einige kaufen ein extrem günstiges Set, weil sie nicht wissen, ob sie am Klettern an den Steigen Gefallen finden. Dieser Kauf kann genau dazu führen, dass die erste Tour auch die Letzte ist. Die günstigen Sets lassen sich in der Regel schwer bedienen. Dieser Umstand verleidet schnell den Spaß am Klettern. Das Set soll leicht zu bedienen sein. Daher sind Ausführungen deren Karabiner über Schraubsicherung oder Handballensicherung verfügen für Anfänger wenig geeignet. Für diese sind innenliegende Daumensicherungen am Besten. Sie lassen recht gut bedienen und Bedienungsfehler sind kaum möglich.

Viele Kletterer stürzen sich beim ersten Kauf auf den Klettersteig Vergleichssieger, weil sie davon ausgehen, dass dieser mit Sicherheit immer das beste Produkt ist. Das stimmt aber nur zum Teil denn die Sicherungen mit Sykturn sind ausgezeichnet, bereiten aber Anfängern oft Probleme. Sie müssen nicht nur lernen mit dem Karabinerhaken umzugehen, sondern auch die Seilklemme an jedem Fixpunkt des Drahtseils umzusetzen. Dies kann für ungeübte ein Problem werden.

Für Neulinge ist ein Klettersteigset mit Rastschlaufe sinnvoll. Das Klettern in großer Höhe ist anstrengend und Menschen, die keine körperliche Anstrengung in großer Höhe gewöhnt sind, kommen schnell an Ihre Grenzen. Natürlich kann man sich auch einfach in das Seil setzen und an der Bremsvorrichtung hängen. Dies belastet aber besonders die Reibfalldämpfer in erheblichem Maß den Mechanismus. Daher ist eine Rastschlaufe sinnvoll. Sie verteuert das Produkt kaum und macht es auch nicht schwerer.

Obwohl Reibfalldämpfer eine alte und bewährte Bauart sind, gelten Bandfalldämpfer insgesamt als besser. Bei allen Bremssystemen, die auf Reibung basieren, läuft ein längeres Seilstück über das Lochblech oder die Klemme. Dieses Seil muss frei laufen können und darf auf keinen Fall gekürzt werden. Wer es einfach frei hängen lässt, geht ein Risiko ein, dass sich das Seil verfängt oder zwischen Gesäß und Sitzgurt eingeklemmt wird. Beides bremst den Fall zu stark und plötzlich. Diese Problematik tritt bei Bandfalldämpfern nicht auf. Außerdem sind Reibfalldämpfer von der Witterung abhängig, ein feuchtes Seil rutscht mit weniger Widerstand als ein trockenes. Auch diese Problematik ist bei der Bandfalldämmung nicht vorhanden.

Das Gewicht des Kletterers ist ebenfalls bei der Auswahl zu beachten. Die meisten Sets sind für ein Gewicht von 50 bis 100 Kilogramm zugelassen. Da es um das Gesamtgewicht mit Ausrüstung geht, dürften die meisten Sportler mit mehr als 50 Kilogramm am Seil hängen. Bei Kindern oder sehr zierlichen Damen kann das Gewicht aber auch darunter liegen. Fällt eine zu leichte Person in das Seil, löst die Dämpfung nicht oder zu spät aus. Dies kann tödliche Folgen haben. Wer etwas mehr als 50 kg oder darunter wiegt, sollte auf jeden Fall ein Klettersteigset für Personen mit einem Gewicht von 30 bis 80 Kilogramm wählen. Kletterer, die ohne Ausrüstung mehr als 80 Kilogramm wiegen, sollten sich auf jeden Fall ein Set kaufen, das bis zu einer Obergrenze von 120 Kilogramm geeignet ist. Mit Rücksack und Kleidung sind 100 Kilogramm schnell überschritten.

Die internationalen Bergsteigervereinigung UIAA hat in der in der Norm 128 beziehungsweise in der EN 958 festgelegt, welche Anforderungen eine Klettersteighilfe erfüllen muss. Die Klettersteigkarabiner müssen zusätzlich die UIAA-Norm 121 oder die EN 12275 erfüllen. Dies ist mit Sicherheit das wichtigste Kaufkriterium. Kletterer, die ein Set erwerben wollen, sollten unbedingt darauf achten, dass das ausgewählte Set der Norm entspricht. Die meisten Sets im Handel entsprechen der Norm, wie der Klettersteigset Fakten-Test ergab.

Wie funktioniert ein Klettersteigset?

Wenn der Kletterer sich wie beschrieben vorschriftsmäßig mit dem Klettersteigset am Sicherungsseil angebracht hat, geschieht beim Sturz Folgendes:

Sobald der Kletterer den Halt verliert, rutscht er entlang des Drahtseils. Am Befestigungspunkt dieses Seils wird er nicht abrupt gebremst, sondern über den Mechanismus des Klettersteigsets langsam abgebremst. 

Reibfalldämpfer: Ein Seil verläuft durch eine Lochplatte, durch die es geflochten ist, oder durch einen Klemmmechanismus. Wenn das Gewicht des Kletterers am Siel zieht, bremst die Reibung den Fall langsam ab. Da der Vorgang das Seil und die Lochplatte erheblich belasten, ist das Klettersteigset nach dem Sturz ins Seil nicht mehr sicher. Es ist durch ein Neues zu ersetzen.

Bandfalldämpfer: Die Bremsevorrichtung besteht aus einem mehrfach gefalteten und vernähten Band. Durch das Gewicht des Kletterers reißen die Nähte auf und das Seil verlängert den Bremsweg. Auch diese Ausführung ist nach einem Sturz unbrauchbar.

Welche unterschiedlichen Klettersteigsets gibt es und was zeichnet diese aus?

Im Klettersteigset Vergleich wurden nur die Sicherungen beachtet, die nach dem aktuellen Stand als geeignet gelten. Die Klettersteigsets im Fakten-Test haben alle Y-Form und eine Anbindeschlinge. Unterschiede gibt es in der Bremsvorrichtung, bei den Karabinerhaken und dem Vorhandensein einer Rastschlaufe. 

Wichtig: Jedes Klettersteigset hat einen Falldämpfer (Bremsvorrichtung) und zwei Karabinerhaken oder einen Karabiner und ein Klemmelement. Daher gibt es verschiedene Kombinationen der Ausführungen.

AusführungEigenschaften
Klettersteigset mit Reibfalldämpfer– Die Bremse besteht aus einem Seil, das durch eine Lochplatte oder eine Klemmvorrichtung durch Reibung gebremst wird
– Falsche Handhabung kann zu Fehlfunktionen führen
– Bei Nässe reicht die Bremswirkung oft nicht aus
Klettersteigset mit Bandfalldämpfer– Bremse besteht aus einem, in Schlaufen zusammengenähten Band, das sich beim Fallen auftrennt
– Fehlbedienung kaum möglich
– Funktioniert auch bei Nässe und Glätte
Klettersteigset mit einfachem Karabiner (Schraubsicherung)– Am Karabinerhaken muss zum Öffnen eine Schraube gelöst werden, der Haken sitzt erst sicher, wenn die Schraube wieder zugedreht ist.
– Handhabung ist aufwendig und es besteht die Gefahr, dass der Kletterer das Schrauben unterlässt. Der ungesicherte Haken kann sich bei einem Sturz öffnen.
Klettersteigset mit Karabiner mit innenliegender Daumensicherung– Zum Öffnen muss der Kletterer mit dem Daumen auf einen Bügel drücken. Nach dem Einhängen sichert der Haken automatisch, wenn der Bügel losgelassen wird.
– Die Sicherung lässt sich mit Handschuhen etwas schwer bedienen und es besteht die Gefahr, sich die Finger zu quetschen. Insgesamt sind die Karabiner sicher, da sie sich nicht ohne Druck auf den Bügel öffnen können.
Klettersteigset mit Karabiner mit Handballensicherung– Das Entriegeln geschieht durch Druck des Handballens auf eine Entriegelung am Karabinerrucken. Verriegelt automatisch beim Loslassen
– Druck auf die Entriegelung ist anstrengend und in manchen Position kaum möglich. Es besteht die Gefahr, dass der Kletterer den Mechanismus versehentlich auslöst.
Klettersteigset mit Karabiner und einem Klemmelement (Skyturn)– Das Set hat nur einen Arm mit Karabiner, am anderen sitzt ein Klemmelement
– Bei einem Absturz verhindert das Element einen Sturz bis zum nächsten Befestigungspunkt des Stahlseils
– Das Klemmelement bietet zusätzliche Sicherheit, ist aber nicht für alle Seile geeignet.
Klettersteigset mit Rastschlaufe– Das Set enthält einen zusätzlichen Karabiner mit Seil, das nicht über den Falldämpfer verläuft.
– Die Schlaufe ermöglicht es, sich am Seil auszuruhen, ohne die Bremsvorrichtung zu belasten.

Testbaron Redaktionstipp

Was sollte man für ein gutes Klettersteigset im Einkauf ausgeben?

Ein sicheres Set mit Karabinerhaken, die sich etwas umständlich bedienen lassen, kostet weniger als 50 Euro. Sicherheit muss also nicht teuer sein.
Klettersteigsets mit guter Bedienbarkeit sind für Preise zwischen 80 und 150 Euro erhältlich.
Klettersteigsets mit Skyturn kosten über 150 Euro.

Welche Klettersteigsets-Hersteller gibt es?

  • AustriAlpin
  • Camp
  • Edelrid
  • Elliot St
  • LACD
  • Mammut
  • Ocun
  • Petzl
  • Rock Empire
  • Salewa
  • Singing Rock
  • Skylotec
  • Stubai

Welche Vor- & Nachteile haben Klettersteigsets?

Vorteile

Nachteile

Fazit

Klettern auf den zahlreichen Klettersteigen macht Spaß, aber ohne die richtige Ausrüstung gefährlich. Neben guten Bergschuhen brauchen Kletterer einen Helm, einen Sitzgurt und ein Klettersteigset. Das Einhängen an den Sicherungsseilen nur mit Seilschlingen oder Karabinerhaken ist extrem gefährlich und führt bei einem Absturz zu schweren Verletzungen, die sich über ein Klettersteigset vermeiden lassen.

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