Was ist eine Kindermatratze?
Kleinkinder und Babys haben ein besonderes Schlafbedürfnis, sie verbringen meist den halben Tag oder länger im Bett. Eine gute Kindermatratze ist somit Pflicht um ihn einen erholsamen, gesunden Schlaf zu ermöglichen. Der Hauptunterschied zur Matratze für Erwachsene besteht darin, dass eine Kindermatratze keine Liegezonen hat, denn Kinder sind leicht benötigen keine Entlastung der Wirbelsäule wie bei Erwachsenen. Meist verfügen Kindermatratzen auch über zwei Seiten. Die eine für ganz kleine Babys und die andere für Kleinkinder. Außerdem muss eine Kindermatratze auch das kindliche Spielen im Bett wie Hüpfen, Turnen und Toben aushalten, sie ist also einer extremen Belastung ausgesetzt. Kindermatratzen gibt es in vielen Größen und Ausführungen, welche wir in den nächsten Abschnitten näher erläutern möchten.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Kindermatratzen
Was macht man mit einer Kindermatratze?
Kindermatratzen wurden entwickelt um Kinder und Neugeborenen hohen Liegenkomfort zu bieten der für ausreichenden Schlaf dienen soll. Da Heranwachsende noch nicht über eine ausgeprägte Muskulatur verfügen, benötigen sie keine abstützenden Zonen für Kopf, Schulter oder Becken. Ein tiefes Einsinken in die Matratze könnte bei Kindern Atemprobleme hervorrufen. Damit dies nicht passiert, verfügen Kindermatratzen über einen mittleren bis harten Kern.
Sie halten warm, sind luftdurchlässig, nehmen Verdunstung auf und leiten sie wieder ab. Außerdem sind sie schadstofffrei entwickelt worden und absolut geräuscharm. Der Aufbau kann aus verschiedenen Materialien wie Schaumstoff, Latex oder Federnkern bestehen. Für allergische Kinder gibt es spezielle Milbenbezüge, die oft von der Krankenkasse übernommen werden.
Testbaron Redaktionstipp
In der weitentfernten Vergangenheit lebten Menschen meist in sehr bescheidenen Verhältnissen und mussten und so mussten Babys oft auf Stroh und alten Tüchern schlafen die auf dem Boden ausgelegt wurden. Das Wort Matratze stammt aus dem Arabischen (=matrah) und bedeutet so viel wie „Bodenkissen“ welches in der arabischen Welt schon als Vorläufer im 12. Und 13. Jahrhundert diente. Später brachen tapfere Kreuzritter diese Art des Schlafens nach Europa. Matratzen wie wir sie heute kennen, gab es erst mit der Industrialisierung ab dem 19. Jahrhundert. Mittlerweile gibt es Matratzen in Hülle und Fülle für jedes Alter und jeden Rücken und wir haben die Qual der Wahl.
Was sollte man beachten, wenn man eine Kindermatratze kaufen möchte?
Größe und Höhe
Härtegrad
Prüfsiegel
Luftzirkulation
Bezug
stabile Trittkante
Wie funktioniert eine Kindermatratze?
Nach der Lieferung und Auspacken der Kindermatratze kommt einem oft ein intensiver Geruch entgegen. Dieser ist jedoch nicht bedenklich oder gar gefährlich. Vor der ersten Nutzung sollte man die Matratze 2 Wochen ausgepackt gut lüften um eventuelle Produktionsdüfte zu beseitigen. Gut beheizte und durchlüftete Räume lassen die Gerüche schnell verschwinden.
Kindermatratzen sollten immer in Kombination mit einem Lattenrost genutzt werden, sonst könne es Probleme bei der Belüftung geben, welches wiederum die Schimmelbildung fördert. Bei Lattenrosten in Kinderbetten ist auch darauf zu achten dass diese frei von Schadstoffen ist.
Um unangenehme Gerüche und Spuren im Laufe der Nutzung zu entfernen, wird empfohlen den Matratzenbezug alle 3 Monate regelmäßig zu waschen. Dies dient auch zur Abtötung aller entstandenen Keime, Milben und Bakterien.
Die Bettwäsche sollte tagsüber von der Kindermatratze entnommen werden, damit diese richtig auslüften kann und der anfallende Nachtschweiß wieder entweicht. Ein tägliches Lüften von wenigen Minuten hilft bereits für frischen Duft.
Die Matratze sollte außerdem je nach Jahreszeit gedreht werden. Dies verlängert die Haltbarkeit und sorgt für eine gleichmäßigere Abnutzung. Selbst wenn die Kindermatratze über keine extra Sommer- und Winterseite verfügt, sollte man sie drehen.
Kindermatratzen oder allgemein Matratzen haben normalerweise nach 8 bis 10 Jahren ausgedient, spävergleichens jedoch wenn unter- oder oberhalb des Kindes weniger als 10cm Freiraum sind wird es sowieso Zeit für eine neue Matratze.
Hier möchten wir noch ein paar Hinweise geben um Schlafrisiken zu vermeiden:
Wenn man von Schlafrisiken spricht meint man damit meist den „Plötzlichen Kindstod“. Heutzutage hat sich die Zahl der Unfälle auf ein Minimum gesenkt. Dank einiger Regeln ist der Kindstod im Vergleich zu früher sehr gering.
- Das Kind sollte möglichst immer auf dem Rücken schlafen um eine Atmung nach oben zu fördern. Die verbrauchte Luft kann entweichen und wird so nicht wieder erneut eingeatmet
- Kinder schlafen am besten bei einer Temperatur von 16°C – 18°C.
- Auf Kissen, Kuscheltiere und Spielzeug im Bett sollte im ersten Lebensjahr verzichtet werden. Kinder und Babys könnten daran ersticken.
Welche unterschiedlichen Kindermatratzen gibt es und was zeichnet diese aus?
Obwohl viele der Kindermatratzen sehr ähnlich erscheinen, unterscheidet sich trotzdem die verwendete Materialart.
Kaltschaummatratzen | Kaltschaummatratzen ebenso wie Schaumstoffmatratzen werden aus Polyurethan hergestellt. Bei Druck geben sie im Vergleich zu herkömmlichen Schaumstoffmatratzen gleichmäßig nach. Kerne können mehrlagig aufgebaut und mit anderen Materialien kombiniert sein. Viskoschaumauflagen geben bei Körperwärme nach und erhärten sich bei kühlerer Raumtemperatur. Durch Luftkammern und Luftkanäle im Kern sorgt die Kaltschaummatratze für ein angenehmes Schlafklima und einen raschen Feuchtigkeitstransport bei Kindern. Kaltschaummatratzen sie die am häufig verbreiteten Matratzen. Sie eignen sich besonders für Kinder ab 5 Jahren und passen sich optimal jedem Körper an. |
Schaumstoffmatratzen | Traditionelle Schaumstoffmatratzen bestehen ebenso aus aufgeschäumten Polyurethan und verfügen meist über einige Luftkanäle. Preislich sind sie günstiger als Kaltschaummatratzen. Sie zählen heute zu den Klassikern wenn es um eine gesunde Unterlage für Kleinkinder geht. Schaumstoffmatratzen bieten notwendige Stabilität und passen sich optimal an die Gegebenheiten des Babys an. Schaumstoffmatratzen eignen sich auch besten für den Einsatz bei Allergie anfälligen Kindern. |
Kokos-Latexmatratzen | Diese Art von Matratzen ist teurer aufgrund seiner natürlichen Herstellungsweise. Meist bestehen sie aus zwei Seiten: Die Latexseite für Babys und die Kokosseite für Kleinkinder. Ein hoher Schlafkomfort und eine gesunde Schlafposition zeichnen sich von Anfang an aus. Matratzen dieser Art sind fest und elastisch zugleich, sodass die Wirbelsäule der Kleinen optimal geschützt wird und Rückenprobleme verhindert werden. Die Kokosfüllung hilft außerdem allergieanfälligen Babys und Kleinkindern. |
Federkernmatratzen | Federkernmatratzen bieten eine hervorragende Luftzirkulation und Atmungsaktivität welche auf die Anordnung der Luftkammern zwischen den einzelnen Federn zurückzuführen ist. Federnkernmatratzen halten hohe Belastungen wie zum Beispiel das Hüpfen und Spielen von Kindern im Bett aus und sind somit auch sehr langlebig. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Kindermatratze im Einkauf ausgeben?
Günstige Kindermatratzen aus Schaumstoff sind bereits schon ab 50€ zu haben. Kindermatratzen der besseren Kategorie kosten zwischen 100€ und 150€. Meist sind diese auch für Allergiker geeignet. Teure Kindermatratzen kosten um die 300€. Hier muss man sehr nach Hersteller und Material unterscheiden. Auch mit der Matratzengröße steigt der Preis. Wir empfehlen mindestens eine Kindermatratze der Mittelklasse mit Prüfsiegel um den Kleinsten einen erholsamen Schlaf bieten zu können.
Welche Kindermatratzen-Hersteller gibt es?
- ALVI
- Artländer
- Babycalin
- Babycube
- Badenia
- Bast
- Baumberger
- Bellemont
- Betten ABC
- Bettenhaus
- Breckle
- Candide
- Cosatto
- diamona
- dormiente
- Easy Baby
- Elza
- Fey & Co
- FMP Matratzen Manufaktur
- Foppapedretti
- Frankenstolz
- Grosana
- Haba
- Hukl,a Ikea
- Irisette
- Julius Zöllner
- Kadolis
- Kidsaw
- Kit for Kids
- Knowhow
- MALIE
- Manfried Sielaff Schaumstoffe, Matratzen Perfekt
- Matratzenheld
- Obaby
- Osann
- Paradies
- Pinolino
- Prolana
- Ravensberger
- Roba, Schardt
- Schlaraffia
- Selecta
- Stokke
- Sun Garden
- Ticaa
- Tineo
- Träumeland
- Tutti Bambini
- Werkmeister
- Zollner
Welche Vor- & Nachteile haben Kindermatratzen?
Vorteile
- Für einen gesunden Schlaf des Nachwuchses
- Viele Kindermatratzen sind für Allergiker gut geeignet
- Waschbare Bezüge sorgen für bessere Hygiene
Nachteile
- Einige Matratzen nicht für Allergiker geeignet
Fazit
Mit einer passenden Kindermatratze sorgt man für das Wohl und die Gesundheit des Nachwuchses. Hier sollte man in erster Linie auf Qualität achten und nicht den Preis ins Zentrum rücken, denn Kinder sind für viele das schönste Geschenk auf Erden. Ein angebrachtes Prüfsiegel sorgt bei den Eltern für eine entspannte Situation. Wir hoffen mit diesem Kindermatratzen Fakten-Test weiterzuhelfen die passende Matratze zu finden.