Was ist ein Kinderhochstuhl?
Junge Eltern raufen sich beim Kauf der Erstausstattung für ihr Baby häufig die Haare. Der Markt ist mittlerweile regelrecht übersättigt mit verschiedensten „Essentials“, die nach Meinung der Hersteller unbedingt gebraucht werden. Nicht umsonst fragt man sich da auch bei einem Kinderhochstuhl: Brauchen wir das wirklich? Bei vielem Schnickschnack und noch vielen weiteren Modeerscheinungen ist diese Frage mehr als berechtigt. Mit Sicherheit braucht man nicht alles, was der Markt einem verkaufen will. Bei Kinderhochstühlen liegt die Sache jedoch anders. Sie zählen zu den absoluten Klassikern der Baby- und Kinderausstattung und ihr Nutzen ist bis heute nicht überholt. Ein Kinderhochstuhl ist in erster Linie dafür gedacht, dass das Baby beziehungsweise Kleinkind an einem sicheren, komfortablen Ort essen kann, ohne dass die Eltern es die ganze Zeit über festhalten und beaufsichtigen müssen. Durch die erhöhte Sitzfläche sitzt das Baby mit am Tisch und die Eltern haben es die ganze Zeit im Blick. Sicherheitsgurte gewährleisten währenddessen, dass das Kind nicht herunterfallen kann. Kinderhochstühle haben jedoch noch einen weiteren Nutzen: Babys und Kinder haben das natürliche Bedürfnis, immer mit von der Partie und in den Kreis der Familie eingebunden zu sein. Mit Eltern und Familie am Tisch zu sitzen gibt ihnen das Gefühl des Dabeiseins. Zudem gewöhnt es sich auf diese Weise an das familiäre Ritual der gemeinsamen Mahlzeiten.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Kinderhochstühle
Was macht man mit einem Kinderhochstuhl?
Inzwischen hat sich das Aufgabengebiet von Kinderhochstühlen aber noch erweitert. Durch Weiterentwicklungen und Veränderungen können verschiedene Ausführungen auch zum Schlafen für das Baby genutzt werden, können bequem zusammengeklappt und mit auf Reisen genommen werden oder „wachsen mit“ und können somit vom Baby- bis ins Schulkindalter genutzt werden. Ein guter Hochstuhl ist unbedingt empfehlenswert, da er für Sicherheit und Komfort sorgt.
Testbaron Redaktionstipp
Erst im Mai 2012 wurden die Sicherheitsstandards für Kinderhochstühle durch die EU-Kommission verschärft. Vor allem die Punkte Kippsicherheit und Verfangen im Gurtsystem wurden neu überprüft. Heute sind Hochstühle so sicher, wie sie es noch nie zuvor waren. Hinweise darauf gibt auch das TÜV- oder GS-Siegel am Produkt.
Was sollte man beachten, wenn man einen Kinderhochstuhl kaufen möchte?
Die Sicherheit sollte natürlich an erster Stelle stehen. Daneben fließen jedoch noch viele weitere Kriterien mit in die Kaufentscheidung ein. Hier ein Überblick:
Sicherheit
Material
Stabilität
Verarbeitung
Komfort
Reinigungsfähigkeit
Wie funktioniert ein Kinderhochstuhl?
Kinderhochstühle sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich – und ebenso vielfältig ist auch die Funktionsweise. Alle Modelle haben jedoch gemeinsam, dass die Sitzfläche erhöht ist, ein Tablett zum Essen und Spielen vorhanden ist und Gurte für Sicherheit sorgen.
Welche unterschiedlichen Kinderhochstühle gibt es und was zeichnet diese aus?
Inzwischen gibt es Kinderhochstühle in verschiedenen Variationen, die unter anderem auch das Mitnehmen auf Reisen sowie das Schlafen des Babys ermöglichen oder die sich in Größe und Gewicht dem Kind anpassen.
Ausführungen | Erklärung |
Treppenhochstuhl | Der Treppenhochstuhl ist ein echtes Multitalent unter den Kinderstühlen und hat im Kinderhochstuhlvergleichbesonders gut abgeschnitten. In erster Linie zeichnet er sich dadurch aus, dass er mit dem Kind „mitwächst“ – das ist auch zugleich sein größtes Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Ausführungen. Diese Modelle begeistern mit verschiedenen Einstellungsoptionen, sodass sie vom Baby über das Kleinkind bis hin zum Schulkind genutzt werden können. Bei der entsprechenden Einstellung können sogar Erwachsene bequem Platz nehmen. Wie der Name schon verrät, ist der Treppenhochstuhl stufenweise aufgebaut. Die Stufen dienen dabei als Fußstütze. Im Sitzbereich findet sich keine Babyschale, dafür jedoch ein gepolsterter Sitzbereich, der in der Höhe verstellbar ist und an Größe und Gewicht des Kindes angepasst werden kann. Gleiches gilt für die Rückenlehne. Selbstverständlich ist auch eine Vergurtung integriert, die von Kindern bis sechs Jahre genutzt werden sollte. Die Vorteile liegen vor allem in der langjährigen Nutzbarkeit des Treppenhochstuhls. Zudem bietet er hohe Sicherheit und Sitzkomfort. |
Mehrzweckhochstuhl | Der Mehrzweckhochstuhl ist ebenfalls ein sehr beliebtes Modell unter frisch gebackenen Eltern. Er punktet vor allem mit der Tatsache, dass er auch schon für Babys benutzt werden kann, die noch gar nicht im Sitzalter sind. Zudem ist er zusammenklappbar und lässt sich im Handumdrehen verstauen. Mehrzweckhochstühle sind mit einer Babyschale versehen, die sich im Rückenbereich verstellen lässt. Diese bietet die Möglichkeit, das Baby sitzend oder liegend im Hochstuhl unterzubringen – oder es kann beispielsweise nach dem Essen gleich ein Nickerchen machen, ohne umgebettet zu werden. Außerdem verfügen sie über ein großes montierbares Tablett, das viel Platz zum Essen und Spielen gewährt. Für den Beliebtheitsfaktor sind auch die vielen unterschiedlichen Designs sowie die gute Reinigungsfähigkeit der Modelle verantwortlich. Die Designs gestalten sich weitaus vielfältiger als bei den anderen Kinderhochstühlen und reichen von fröhlichen Musterungen über farbenfrohe Trendfarben bis hin zu gedeckten, neutralen Tönen, die für Junge und Mädchen eingesetzt werden können. Nach der Nutzung kann der Hochstuhl einfach mit einem feuchten Lappen gesäubert und bequem zusammengeklappt und verstaut werden. Die Sicherheit des Babys wird durch die 5-Punkt-Sicherheitsgurte gewährleistet. Zudem sind die Modelle bequem gepolstert und bieten hohen Komfort. |
Kombihochstuhl | Der Kombihochstuhl begeistert vor allem mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Es handelt sich dabei um einen klassischen Kinderhochstuhl mit Tablett, der jedoch an einen eigenen, im Lieferumfang enthaltenen Tisch montiert werden kann. Was im ersten Moment instabil klingt, ist in Wahrheit äußerst stabil. Kombihochstühle punkten im Kinderhochstuhl Vergleich mit sehr hoher Sicherheit und Stabilität. Diese Modelle werden auch gern in Restaurants und Gaststätten genutzt, um den Kindern einen separaten, hygienischen Essplatz zu bieten. Daheim hingegen ist der separate Tisch meist überflüssig, da das Kind schließlich am Gemeinschaftstisch Platz nehmen möchte. |
Reisehochstuhl | Ein weiterer Ausflugs- und Reisebegleiter ist der Reisehochstuhl. Diese Modelle eignen sich ideal für unterwegs, da sich das Untergestell komplett einfahren lässt und auch das Material flexibel ist. Ob im Kofferraum oder in der Reisetasche – dieser besonders leichte und in zusammengeklappter Form auch kleine Hochstuhl ist der ideale Begleiter, um den kleinen Reisenden auch unterwegs einen sicheren und hygienisch sauberen Essplatz zu bieten. Anzumerken ist hier jedoch, dass er tatsächlich nur unterwegs genutzt werden sollte, da der Komfort hier nicht ganz so hoch ist wie bei anderen Modellen. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Kinderhochstuhl im Einkauf ausgeben?
Der Preis eines Kinderhochstuhls hängt auch davon ab, um welche Ausführung es sich handelt. Gute Treppenhochstühle sind schon für ca. 100 Euro erhältlich – wie auch der Kinderhochstuhl Vergleichssieger. Noch preiswerter sind die zusammenklappbaren Reisehochstühle, die jedoch für zu Hause ungeeignet sind. Mehrzweckhochstühle sind in guter Qualität ab rund 150 Euro erhältlich.
Welche Kinderhochstühle-Hersteller gibt es?
- Safety 1st
- Peg-Pérego
- Geuther
- roba
- Hauck
- Chicco
- Froggy
- TecTake
- FDS
- Homcom
- Clamaro
- Seelux
- TIGGO World
- ei-on
- Schardt
Welche Vor- & Nachteile haben Kinderhochstühle?
Vorteile
- Das Kind sitzt sicher am Tisch
- Das Ritual der gemeinsamen Mahlzeiten kann etabliert werden
- Hohe Sicherheit bei den meisten Versionen
- Verschiedene Modelle für daheim und unterwegs
Nachteile
- Reisehochstühle für daheim eher ungeeignet
- Mehrzweckhochstühle wachsen nicht mit
Fazit
Ein Kinderhochstuhl ist eine unbedingt lohnenswerte Anschaffung für werdende Eltern. So kann das Ritual der gemeinsamen Mahlzeit eingeführt werden, das Kind kann beim Essen „mit dabei sein“ und dank aktueller Modelle höchste Sicherheit und Komfort genießen.