Was ist ein Kinderfahrradsitz?
Kinder werden in den ersten Jahren ihres Lebens überall mithingenommen, da sie noch nicht alleine zuhause bleiben können. Um nicht immer mit dem Auto fahren zu müssen, gibt es eine gute umweltfreundliche Alternative. Mit einem speziellen Kinderfahrradsitz der am Fahrrad montiert wird können kleinere Fahrradtouren von Vater und Sohn zurückgelegt werden. In den weiteren Abschnitten klären wir über die Vorteile eines Kinderfahrradsitzes auf.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Kinderfahrradsitze
Was macht man mit einem Kinderfahrradsitz?
Wer gerne Ausflüge mit dem Fahrrad unternimmt und seine Kinder an Bord haben möchte, erwirbt mit dem Kauf eines praktischen Kinderfahrradsitzes ein geeignetes Transportsystem für den Nachwuchs. Ob zum Spazieren fahren oder mittags schnell zum Einkaufen. Kinder quengeln meist, wenn sie nicht mitgenommen werden. Jetzt kann Mama oder Papa schnell sein Kind auf den Kinderfahrradsitz spannen und die Tour kann losgehen. Ein Kinderfahrradsitz kann in 3 verschiedenen Möglichkeiten am Fahrrad angebracht werden und sorgt dafür, dass das Kind immer in der Nähe der Vertrauensperson ist und kommunizieren kann. Kinder unterschiedlichen Alters können so einfach und sicher von A nach B mitgenommen werden. Besonders in dicht besiedelten Flächen hat man den Vorteil einfach einen Abstellplatz für das Rad zu finden und die lästige Parkplatzsuche mit dem Auto entfällt. Kinderfahrradsitze können eingesetzt werden sobald das Kind alleine in der Lage ist zu sitzen. Mit 9 Monaten ist die Wirbelsäule meist dazu weit genug entwickelt und kann bis zu einem ungefähren Alter von sieben Jahren eingesetzt werden. Angeboten werden Kinderfahrradsitze in verschiedenen Größen und Ausführungen.
Testbaron Redaktionstipp
Kinderfahrradsitze wurden im Jahre 1938 vom Genfer Emil Eberle erfunden. Heutzutage werden Fahrradsitze häufig eingesetzt und sind nicht mehr wegzudenken. Vor einigen Jahren war es noch undenkbar kleinere Kinder auf dem gleichen Fahrrad mitzunehmen
Was sollte man beachten, wenn man einen Kinderfahrradsitz kaufen möchte?
Atmungsaktivität
Farbwahl
Größenverstellbarkeit
Gurtsystem
Sicherheitsmerkmale / Prüfzeichen
Polsterung der Sitzfläche
Tragegriff
Passgenauigkeit mit dem eigenen Fahrrad
Verstellbare Rückenlehne
Nützliches Zubehör
Wie funktioniert ein Kinderfahrradsitz?
Damit ein Kind mit Begleitperson auf dem Fahrrad mitfahren kann bedarf es eines Kinderfahrradsitzes. Hier möchte wir einige Punkte der Funktionsweise erläutern und welche Dinge man beachten sollte.
Sehr wichtig ist die richtige Befestigung des Sitzes am Fahrrad, da das Material während dem Fahren hohen Belastungen ausgesetzt ist.
Die Halterung für über dem Gepäckträger angebrachte Kinderfahrradsitze wird meist mit dem Rahmen des Fahrrades so verbunden, dass sie in Sekundenschnelle demontiert und an einem anderen Fahrrad/Halterung mittels Stecksystem angebracht werden kann. Hierzu werden mindestens zwei Metallstäbe, damit sich der Kinderfahrradsitz nicht bewegen kann und absolut stabil ist. Der Vorteil eines Hecksitzes ist, dass diese meist eine verstellbare Rückenlehne integriert haben und Kinder so während der Fahrt auch mal ein Nickerchen machen können. Die Ruheposition sorgt auch dafür, dass der Kopf nicht immer nach vorne kippt. Ein Rückspiegel kann hier helfen das Kind immer im Blick zu haben. Bei einigen Modellen sitzt der Kindersitz auf dem Gepäckträger auf und alle anfallenden Kräfte aufzufangen und verteilen. Die Montagehalterung sollte abgeschlossen werden um vor Diebstahl zu schützen.
Kinderfahrradsitze für vorne werden mittels einer speziellen Halterung am Lenker befestigt. Bei einer Lenkbewegung dreht sich also der Lenker, einschließlich Kind und Sitz mit. Der Vorteil bei diesen Modellen ist, dass man mit dem Kind sprechen kann, was für Vertrauen sorgt. Leider ist bei dieser Variante das Kind immer direkt den Witterungsverhältnisse wie Regen oder Schnee ausgesetzt. Auch der anfallende Fahrtwind macht das Radeln schwerer.
Kinder ab 15kg Gewicht dürfen laut Gesetz nur auf einem Heckkindersitz befördert werden. Generell dürfen Kinder im Alten von 7 Monaten bis 5 Jahren und mit einem Gewicht von 9kg – 22kg auf einem Kinderfahrradsitz befördert werden.
Vor Fahrtantritt muss das Kind durch Gurte gesichert werden, sodass es während der Tour nicht rausfallen kann. Bei den meisten Kinderfahrradsitzen wird hier das 3-Punkt Gurtsystem angewandt. Die Gurte sind mit Schulterpolster ausgestattet um ein Einschneiden während der Fahrt zu vermeiden. Vom Aufbau her erinnern die Gurte an simple Hosenträger. Die Kopfstütze lässt sich bei vielen Modellen an die Größe des Mitfahrers anpassen. Feststellgurte können die Füße des Kindes extra am Fahrradsitz sichern und sorgen für noch mehr Sicherheit.
Abschließend noch ein paar Hinweise zur Pflege und dem richtigen Verhalten von Eltern und Kind:
Der Kindersitz sollte von Zeit zu Zeit gepflegt um ihn so lange als möglich nutzen zu können. Nach dem Gebrauch kann er mit einem feuchten Lappen und schwachen Spülmittel gepflegt werden. Bei besseren Kinderfahrradsitzen lassen sich die Polster der Sitzfläche entfernen und waschen. Zur regelmäßigen Wartung gehört auch ein Überprüfen der Schrauben um Unfällen vorzubeugen. Zur Überwinterung empfiehlt es sich den Sitz zu demontieren und in einem trockenen Keller zu lagern, denn Kälte und Witterung strapaziert das Material und lässt es brüchig werden.
Auf keinen Fall darf das zulässige Höchstgewicht des Kinderfahrradsitzes überschritten werden. Das Kind sollte auch niemals alleine auf dem Fahrradsitz angeschnallt sitzen bleiben. Bei Umkippen des Fahrrades kommt meist zu schweren Verletzungen. Ein spezieller Doppelständer aus einem Fahrradgeschäft bietet sicheren Stand und erleichtert das Einladen des Kindes. Während der Fahrt, auch bei noch so kurzen Strecken sollte immer ein Helm getragen werden. Als Eltern sollte man hier eine Vorbildfunktion haben und das Kind so an ein später tragen zu gewöhnen.
Welche unterschiedlichen Kinderfahrradsitze gibt es und was zeichnet diese aus?
Kinderfahrradsitze zur Montage hinter dem Sattel | Diese Art von Kinderfahrradsitzen sind die am häufig eingesetzten und sichersten. Meist werden diese direkt hinter dem Sattel über dem Gepäckträger angebracht. Der Fahrer hat so absolut keine Einschränkung und verfügt über genügend Beinfreiheit. Das Kind ist durch den Fahrer gut gegen Fahrtwind geschützt. Leider geht bei dieser Variante der Platz auf dem Gepäckträger verloren, aber es geschickt angebrachte Seitentaschen gleichen dies wieder aus. Das Höchstgewicht liegt bei 22kg. |
Kinderfahrradsitze zur Montage hinter dem Lenker | Kinderfahrradsitze die hinter dem Lenker verbaut werden von Experten sehr geschätzt, da sie am wenigsten das Fahrverhalten beeinflussen. Der Sitz wird zwischen Fahrer und Lenker montiert. Als Nachteil anzusehen ist, dass das Kind direkt dem Fahrtwind ausgesetzt ist und so gut warm angezogen sein muss. Außerdem hat der Fahrer weniger Beinfreiheit. Das zulässige Höchstgewicht beträgt hier 15kg. |
Kinderfahrradsitze zur Montage vor dem Lenker | Diese Variante wird weniger häufig verwendet und ist auch nicht empfehlenswert, da das Lenkverhalten sehr stark beeinflusst wird und es so schneller zu einem Sturz kommen kann. Auch bei dieser Variante ist das Kind direkt dem Fahrtwind ausgesetzt. Das zulässige Höchstgewicht beträgt auch bei dieser Variante 15kg. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Kinderfahrradsitz im Einkauf ausgeben?
Für nur 35€ kann man bereits günstige Einstiegsmodelle erwerben und Kinder mit auf Fahrradtouren nehmen und ihnen die Welt näher bringen. Wer um die 100€ ausgibt bekommt hochwertig verarbeitete Qualität. Kinderfahrradsitze in dieser Kategorie besitzen mehrere Sicherheitsmerkmale wie Feststellgurte der Füße, eine verstellbare Kopfstütze und abnehmbare Polster.
Welche Kinderfahrradsitze-Hersteller gibt es?
- Bellelli
- BETO
- Bicycle Gear
- Bobike
- Fischer
- GMG
- Hamax
- Kettler
- M Wave
- OK Baby
- Polisport
- Profex
- Prophete
- ProType
- Qibbel
- Römer
- Thule
- Walser
- WeeRide
Welche Vor- & Nachteile haben Kinderfahrradsitze?
Vorteile
- Vielfältiges Einsatzgebiet (Kindergarten, Radtour, Besuche, Einkaufen)
- Gespräche mit dem Kind möglich
- Hohe Sicherheitsstandards
Nachteile
- gutes Gleichgewichtsgefühl beim Fahren notwendig
- wird durch Witterung beeinflusst
Fazit
Kinderfahrradsitze sind eine geniale Erfindung. So kann man den Nachwuchs immer mit auf Reise und an die frische Luft nehmen. Nicht nur für Fahrradtouren mit den Kleinen eignen sich diese nützlichen Sitze, sondern auch zum Einkaufen, in den Kindergarten fahren oder zum Besuch der Verwandtschaft am Wochenende. Mit diesem Kinderfahrradsitz Fakten-Test versuchen wir bestmöglich über die Möglichkeiten zu informieren.