Was ist ein Kinderfahrradanhänger?
Seit Kinderfahrradanhänger die Straßen erobert haben, sind Eltern auch ohne Auto mobil. Das freut vor allem eingefleischte Radfahrer und Sparfüchse. Ausgedehnte Familienradtouren, Kurzstrecken und Radreisen sind mit den sicheren und bequemen Gefährten möglich. Dabei nehmen Kinder zwischen zwei und sieben Jahren in einem Fahrradanhänger Platz, der via Kupplung am Eltern- beziehungsweise Zugfahrrad befestigt wird. Das Kind wird im Sitz angeschnallt, durch ein Fliegengitter vor Insekten und durch eine durchsichtige Plane vor der Witterung geschützt. Verglichen mit Kindersitzen genießen die kleinen Mitfahrer hier mehr Sicherheit, mehr Bequemlichkeit, ein uneingeschränktes Blickfeld sowie Schutz vor Wind und Wetter.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Kinderfahrradanhänger
Was macht man mit einem Kinderfahrradanhänger?
Ob lange Radtouren, kurze Strecken zum Supermarkt oder gar Radreisen – mit einem Kinderfahrradanhänger sind Eltern mobil, sparsam unterwegs und unabhängig vom Auto. Einige Modelle im Kinderfahrradanhängervergleichsind zusätzlich noch mit einem Buggygriff an der Rückseite des Wagens ausgestattet sowie mit einem zusätzlich montierbaren Buggyrad. So kann der Anhänger im Handumdrehen zum Sportbuggy umgewandelt werden und mit zum Joggen, Walken oder Inlineskaten kommen.
Testbaron Redaktionstipp
Vor etwa 40 Jahren erfand der US-Amerikaner Fahrradtaschen-Hersteller Alan Scholz mehr oder weniger aus der Not heraus den ersten Fahrradanhänger. Der Umweltfreund verzichtete auf das eigene Auto, vermisste dabei aber die Möglichkeit, sowohl seine Taschen als auch die kleine Tochter sicher zu transportieren. So war die Idee zum ersten Kinderfahrradanhänger geboren. Das erste Modell wurde aus den Resten einer alten Hollywoodschaukel gefertigt und durch das große Interesse der Passanten bald zum Verkaufsschlager.
Was sollte man beachten, wenn man einen Kinderfahrradanhänger kaufen möchte?
Räder
Rahmen und Überrollbügel
Gurte
Fang- und Sicherungsleine
Sicht- und Witterungsschutz
Wimpel
Beleuchtung und Reflektoren
Neben der Sicherheit gibt es noch viele weitere Kriterien, die beim Kauf eine wichtige Rolle spielen. Von der Größe über die Einsatzgebiete bis hin zu Zubehör und Ausstattungsmerkmalen – Eltern stehen hier vor der Qual der Wahl. Die folgende Aufstellung schafft Abhilfe.
Größe
Ausstattungsmerkmale
Komfort
Wie funktioniert ein Kinderfahrradanhänger?
Kinderfahrradanhänger werden meist aus einem stabilen Alu-Rahmen mit Stoffbespannung gefertigt. Eine mit Schaumstoffkissen und farbigen Bezügen bespannte Wanne bildet meist den Untergrund. Mit einem Fliegengitter und einem durchsichtigen Regenschutz lassen sie sich schließen. Der Anhänger wird mit dem Zugfahrrad durch eine tief liegende Deichsel verbunden, die mit einer Kupplung an der Hinterbaustrebe oder im hinteren Rahmendreieck befestigt wird. Der niedrige Schwerpunkt sowie mehrere eingebaute Gelenke sorgen für Stabilität. Sollte das Zugfahrrad einmal umfallen, bleibt der Hänger dennoch stehen.
Welche unterschiedlichen Kinderfahrradanhänger gibt es und was zeichnet diese aus?
Kinderfahrradanhänger sind inzwischen häufig regelrechte Multifunktionsgeräte. Wer ein paar Euro mehr investiert bekommt nicht nur einen Hänger, sondern auch noch einen Buggy, einen Jogger und einen Langlaufschlitten. Die Variantenvielfalt zeigt sich im Zubehör.
Buggy | Nur noch die wenigsten Modelle sind ausschließlich als Kinderfahrradanhänger nutzbar. Mindestens die Buggy-Funktion ist bei allen Modellen integriert. Hierfür wird als Zubehör ein zusätzlicher Griff sowie ein Frontrad benötigt. Bei den meisten Modellen sind diese Features im Lieferumfang enthalten. |
Walker und Joger | Dank der Walker- und Joggerfunktion können Mama und Papa im Park laufen gehen, ohne dafür gleich einen Babysitter zu engagieren. Die Joggerfunktion verhält sich ähnlich wie die Buggy-Funktion, allerdings ist das Frontrad hier genauso groß wie die Rückräder, also rund 20 Zoll. Meist verfügt das Frontrad zudem über ein 360°-Gelenk, für bessere Wendigkeit. |
Langläufer | Kaum zu glauben, aber wahr: Auch Ski-Langlauf ist mit entsprechenden Kinderfahrradanhänger kein Problem mehr. Mit dem passenden Zubehör kann der Hänger problemlos mit auf die Loipe genommen werden. Hierfür werden die Räder durch Kufen ersetzt, ähnlich wie beim Schlitten. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Kinderfahrradanhänger im Einkauf ausgeben?
Der Kinderfahrradanhänger Vergleich belegt: Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen. Gleichzeitig ist teuer hier nicht unbedingt gut. Für die besten Modelle im Vergleich wollen schon ein paar hundert Euro auf den Tisch gelegt werden. Preisunterschiede machen sich vor allem auch im Zubehör, in der Größe und im Umfang der Sicherheitsvorkehrungen bemerkbar. Um 400, aber nicht unbedingt mehr als 700 Euro kann man für ein gutes Modell, beispielsweise den Kinderfahrradanhänger Vergleichssieger, ausgeben. Entsprechendes Zubehör lässt den Preis schnell in die Höhe schießen. Wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob Buggy-, Jogger- oder Walker-Zubehör zwingend benötigt wird, kann das entsprechende Zubehör meist auch noch nachträglich im Set kaufen.
Welche Kinderfahrradanhänger-Hersteller gibt es?
- Qeridoo
- Homcom
- Froggy
- SAMAX
- TIGGO World
- Croozer
- Infantastic
- Leon
- Thule
- BXTrailers
- Burley
- Red Loon
- Fischer
Welche Vor- & Nachteile haben Kinderfahrradanhänger?
Vorteile
- Mobilität und Unabhängigkeit vom Auto
- sparsames Fortbewegungsmittel
- mehr Sicherheit für das Kind
Nachteile
- Nicht alle Produkte schadstoffarm
- Nicht alle Modelle ausreichend beleuchtet
Fazit
Sportliche und/oder sparsame Eltern, die mit ihrem Kind zusammen Freiheit und Mobilität genießen möchten, sind mit einem Fahrradanhänger bestens beraten. Die Kinderfahrradanhänger im Fakten-Test zeichnen sich durch ein geringes Eigengewicht, eine sichere Bauweise und flexible Einsatzmöglichkeiten aus. Ob für eine kurze Strecke zur Freundin, für einen ausgedehnten Familienausflug oder gar zum Joggen, Walken, Inlinern und Skifahren – aktuelle Modelle zeichnen sich durch ihre Vielfältigkeit und Flexibilität aus. Zubehörsets können auch im Nachhinein hinzugekauft werden, sodass man sich bei der Anschaffung noch nicht festlegen muss. Dennoch ist es nicht einfach, einen passenden Anhänger zu finden. Verschiedene Modelle, Bauarten, und natürlich der Preis erschweren die Entscheidung. Unser Tipp: Wer das Hauptaugenmerk auf die Sicherheit legt, fährt am Ende definitiv am besten.