Was ist eine IP Kamera?
Der Wunsch nach Sicherheit gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen des Menschen. Um Sicherheit zu garantieren, wird vor allem der öffentliche Raum immer häufiger kameraüberwacht. Aber auch Privatpersonen möchten sich und ihr Zuhause schützen und wissen, was in ihrer Abwesenheit auf ihrem Grundstück vorgeht. Schon seit Jahren boomt das Geschäft mit WLAN-fähigen IP Kameras, auch Netzwerkkameras genannt, wie den Modellen in unserem IP Kamera Fakten-Test. Hier sind die wichtigsten Informationen über die elektronischen Helferlein zusammengestellt und zeigen, was der IP Kamera Vergleichssieger alles kann. Außerdem wird erklärt, was man bei der Verwendung der unterschiedlichen Modelle beachten muss, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Szeneriebild aus der Produktwelt der IP Kameras
Was macht man mit einer IP Kamera?
Kabellose Überwachungskameras können vielfältig eingesetzt werden. Generell unterscheidet man zwischen Indoor- und Outdoorüberwachung. Zur Outdoorüberwachung gehört die Überwachung des eigenen Gartens, der Hauseinfahrt oder des Eingangsbereichs. So wird man beispielsweise über einen Einbruch rechtzeitig informiert, auch wenn man sich weit weg befindet. Wird unverzüglich die Polizei herbeigerufen, so ist die Chance größer, dass die Täter auf frischer Tat ertappt werden und das persönliche Eigentum an seinem Platz bleibt. Viele nutzen die Überwachungskameras auch dazu, um zu wissen, wann sich ein Besucher ihrem Haus nähert und um wen es sich handelt. Besitzer von Haustieren möchten häufig wissen, was ihre pelzigen Mitbewohner nachts oder in ihrer Abwesenheit anstellen. Glücklicherweise sind die Netzwerkkameras aus dem IP Kamera Vergleich mit qualitativ hochwertigen Bewegungsmeldern ausgestattet, die auch Bewegungen von kleineren Tieren problemlos registrieren.
Zur Gruppe der Indoorüberwachung gehört vor allem die Überwachung von Babys und Kleinkindern. Viele Eltern ziehen die IP Kamera mittlerweile einem normalen Babyphone vor. Sie möchten nicht nur hören, wie es dem Kind geht, sondern es bei Bedarf auch sofort sehen und wichtige Momente sogar aufzeichnen. Wenn der Verdacht besteht, dass Hausangestellte oder Babysitter nicht vertrauenswürdig sind, ist es ebenfalls möglich, diese zu überwachen. Eine generelle Überwachung ohne die Betroffenen zu informieren ist jedoch rechtlich nicht zulässig.
Testbaron Redaktionstipp
Fakten zu IP Kameras
Vorsicht bei der Überwachung! Wer einfach eine Kamera installiert und drauflosfilmt, macht sich schnell strafbar. Der IP Kamera Fakten-Test zeigt, dass sich viele der rechtlichen Konsequenzen nicht bewusst sind. Der Flur eines Mietshauses darf beispielsweise nicht überwacht werden, egal wie interessant es ist, zu wissen, was die Nachbarn so machen.
Der Eingangsbereich des eigenen Hauses darf allerdings überwacht werden, da er Privateigentum ist. Überwacht man den eigenen Garten, so darf die Kamera den Bürgersteig vor dem Haus oder die Straße nicht miterfassen. Hierbei handelt es sich um den öffentlichen Bereich, der keinesfalls durch Privatpersonen überwacht oder gar gefilmt werden darf. Soll der Wohnraum überwacht werden, müssen alle Bewohner und Besucher grundsätzlich darüber aufgeklärt werden. Nur wenn man den begründeten Verdacht hat, dass eine Person das eigene Hausrecht verletzt und beispielsweise Diebstähle begeht, kann man ohne Ankündigung überwachen. Die Speicherung der gesammelten Videodaten muss immer auf wenige Kalendertage, im Idealfall 72 Stunden, begrenzt bleiben.
Was sollte man beachten, wenn man eine IP Kamera kaufen möchte?
Einsatzgebiet
Auflösung
Software und Bedienung
Eine besonders gute Kamera zeichnet sich auch durch ihre einfache Handhabe aus. Die Installation der Software auf PC oder Smartphone sollte einfach und intuitiv funktionieren und nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch sollte der Benutzer darüber informiert werden, ob die gesammelten Daten auf der eigenen Festplatte gespeichert oder direkt in eine Cloud hochgeladen werden.
Diese Option muss sich einfach ausschalten lassen, wenn man seine Daten nicht gerne auf einen Internetserver laden möchte. Möchte man die Bewegungserkennung des Gerätes nutzen, muss es zuvor mit dem Smartphone synchronisiert werden, dem es Nachrichten schickt, wenn es eine Bewegung registriert. Auch diese Funktion muss einfach zu bedienen sein. Ein weiterer Vorteil ist die sogenannte Privatsphäre-Funktion vieler Geräte. Sie erkennt automatisch die Hausbewohner und schränkt ihre Überwachung ein, wenn alle anwesend sind.
Aufnahmefunktionen
Alarmfunktionen
Wie funktioniert eine IP Kamera?
Eine Netzwerkkamera funktioniert generell wie eine normale Kamera. Mittels einer Linse macht das Gerät Aufnahmen in einer mehr oder weniger hohen Auflösung. Das Besondere an IP-Kameras ist, dass sie über WLAN mit dem PC und/oder Smartphone verbunden sind und die gemachten Aufnahmen an die eigene IP-Adresse, also Computernetzadresse, senden. Je nach Wunsch werden die Videodateien dann auf dem Speicherchip der Kamera selbst, auf dem PC oder auf den Servern des Herstellers gespeichert.
Die meisten Kameras sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet, nehmen also erst auf, wenn sie eine Bewegung registrieren. Dies hat den Vorteil, dass nicht stundenlang dasselbe Bild gefilmt und wertvoller Speicherplatz gespart wird. Auch eine Gesichtserkennungsfunktion ist längst keine Seltenheit mehr. So können Mitglieder der eigenen Familie erkannt und als harmlos eingestuft, also nicht gefilmt werden. Die Gesichtserkennung funktioniert allerdings nur in gut ausgeleuchteten Räumen, ist also für den Außenbereich nicht sinnvoll. Die Alarmfunktion dieser Kameras sendet nach Wunsch Benachrichtigungen über ungewöhnliche Ereignisse.
Welche unterschiedlichen IP Kameras gibt es und was zeichnet diese aus?
Indoor Überwachungskamera |
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Outdoor Überwachungskamera |
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Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute IP Kamera im Einkauf ausgeben?
Welche IP Kameras-Hersteller gibt es?
- ABUS
- ACTi
- AirLive
- Allnet
- APC
- Atlantis
- Axis
- Belkin
- Bosch
- Brinno
- Bushnell
- Canon
- CM3
- Conrad
- D-Link
- Digitus
- Dörr
- Edimax
- Elro
- Foscam
- Friedland Response
- Grothe
- Grundig
- Hama
- Indexa
- Instar
- Intellinet
- JVC
- König
- Level One
- LogiLink
- Logitech
- Lupus
- Mobotix
- Monacor
- Moultrie
- Netgear
- Panasonic
- Philips
- Rollei
- Samsung
- Sanyo
- Sony
- Spypoint
- Sygonix
- Technaxx
- TRENDnet
- Velleman
- Vivotek
- Y-Cam
Welche Vor- & Nachteile haben IP Kameras?
Vorteile
- Überwachung von Babys und Kleinkindern
- Kontrolle von Hauspersonal
- Tier- und Wildaufnahmen möglich
- Klein und unauffällig, deshalb sehr diskret
Nachteile
- Rechtliche Grenzen
- Gegen Einbrüche ist auch die Anschaffung einer Alarmanlage in Erwägung zu ziehen
Fazit
Ein Wachmann, der niemals schläft. Mit der IP Kamera kann man mit wenig Aufwand qualitativ hochwertige Aufnahmen machen. Solche Geräte warnen zuverlässig vor Einbrechern, ersetzen jedoch keine Alarmanlage, die über eine laute Sirene verfügt und ggf. zusätzlich die Polizei informiert. Auch für Aufnahmen von Kleinkindern oder Tieren sind die Kameras bestens geeignet. Man sollte jedoch stets darauf achten, sich rechtlich abzusichern.