Was ist ein Inhaliergerät?
Luft zum Atmen – nichts ist für uns Menschen wichtiger. Doch was ist zu tun, wenn die Luft ausbleibt und das Atmen schwerer fällt? Atemwegserkrankungen gehören zu den häufigsten Leiden der Menschen. Besonders Kinder und ältere Menschen sind davon betroffen. Inhaliergeräte können zur Linderung der Atembeschwerden oder sogar zur Heilung von Krankheiten beitragen. Es handelt sich dabei um medizinische Geräte, die Aerosole, in Wasserdampf gelöste Medikamente oder auch Medikamente in Pulverform in die oberen und unteren Atemwege transportieren. Der Inhaliergerät Fakten-Test kann Verbrauchern dabei helfen, das richtige Produkt für sich zu finden.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Inhaliergeräte
Was macht man mit einem Inhaliergerät?
Das Inhaliergerät, auch Inhalator genannt, ist ein anerkanntes Mittel zur medizinischen Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma und chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen. Die Patienten können es einmal oder mehrmals täglich benutzen. In besonders schweren Fällen wird auch eine Anwendung mehrmals pro Stunde empfohlen. Beim stationären Inhalieren stellt man das Inhaliergerät auf einer ebenen Oberfläche ab. Dann füllt der Benutzer das sogenannte Inhalat, also das Medikament, das inhaliert werden soll, in das Gerät. Wichtig ist, dass nur das Präparat verwendet wird, das vom Arzt verschrieben wurde. Jetzt kann der Betrieb des Geräts beginnen. Falls man sich bei der Handhabung unsicher ist, kann vorher ein Inhaliergerät Fakten-Test sinnvoll sein.
Beim Inhalieren nimmt man das Mundstück in den Mund und atmet ruhig und so tief wie möglich durch den Mund ein und durch die Nase wieder aus. Durch das tiefe Einatmen gelangen die vernebelten Partikel des Inhalats in die Lungen und Bronchien. Ein Inhaliervorgang kann so lange durchgeführt werden, bis der Betroffene selbst eine Linderung seiner Beschwerden empfindet. Er kann aber auch so lange anhalten, bis die jeweilige Dosis des Medikaments aufgebraucht ist. Dies dauert je nach Gerät und Menge des Inhalats zwischen 5 und 15 Minuten.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man ein Inhaliergerät kaufen möchte?
Bedürfnisse des Benutzers
Welches Medikament?
Aufsätze und Mundstücke
Verarbeitung
Partikelgröße
Verneblerleistung
Batterieleistung
Wie funktioniert ein Inhaliergerät?
Sogenannte Dampfinhalatoren funktionieren nach demselben Prinzip wie die Inhalation über einem Topf mit heißem Wasser. Sie erhitzen das eingefüllte Wasser und erzeugen so Wasserdampf, der häufig mit ätherischen Ölen kombiniert wird. Diese Geräte verfügen über eine breite Atemmaske, durch die der Dampf in Mund und Nase gelangt. Die meisten Standinhaliergeräte funktionieren mit Druckluft. Sie bestehen aus dem eigentlichen Gerät sowie einem Luftschlauch, einem Inhalieraufsatz und einem Mundstück. Im Inneren des Geräts befindet sich ein leistungsfähiger Kompressor. An der Vorderseite des Gerätes ist ein Anschluss für den Luftschlauch vorhanden, der die Verbindung zwischen Inhalator und Aufsatz bildet. Wenn man das Gerät einschaltet, pumpt der Kompressor Druckluft durch den Schlauch in das Mundstück hinein. Im Mundstück trifft die Druckluft auf die Inhalationslösung und es wird ein feiner Nebel mit einer Partikelgröße von ca. 3,5µm erzeugt. Dieser kann dann durch das Mundstück inhaliert werden, das auf den Inhalieraufsatz gesteckt werden muss.
Eine chronische Verengung der Bronchien, wie sie z. B. durch Rauchen entstehen kann, erschwert oft das tiefe Einatmen beim Inhalieren. Dennoch transportiert ein solches Inhaliergerät eine beträchtliche Wirkstoffmenge in die Bronchien und Lunge, sodass eine Linderung der Beschwerden erzielt wird. Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes des Inhalationsnebels muss das verwendete Medikament sparsam und exakt nach ärztlicher Anweisung dosiert werden. Ultraschallinhalatoren funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Druckluftinhalatoren. Da sie keinen Kompressor benötigen, entfallen Gerätekorpus und Luftschlauch. Sie bestehen somit nur aus dem eigentlichen Inhalator, der in die Hand genommen wird sowie dem aufsteckbaren Mundstück. Durch Ultraschallwellen wandelt der Inhalator die Lösung in feinen Nebel mit ähnlicher Partikelgröße wie bei einem Druckluftinhaliergerät. Auch hier existiert ein hoher Wirkstoffgehalt. Deshalb muss ebenfalls auf eine exakte Dosierung geachtet werden. Aufgrund ihrer kleinen, handlichen Designs sind diese Geräte gut für unterwegs und für das Mitnehmen in den Urlaub geeignet. Als Notfallgeräte sind sie jedoch nur bedingt geeignet, da sie Batterien benötigen, um zu funktionieren.
Welche unterschiedlichen Inhaliergeräte gibt es und was zeichnet diese aus?
Der Inhaliergerät Vergleich zeigt, dass es für viele Anwendungen unterschiedliche Geräte gibt.
Dampfinhalatoren |
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Druckluftinhalatoren |
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Ultraschallinhalatoren |
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Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für ein gutes Inhaliergerät im Einkauf ausgeben?
Welche Inhaliergeräte-Hersteller gibt es?
- Medisana
- Rossmax
- Omron
- Pari
- Beurer
- Grundig
- Omnibus
- Promedix
- Only For Baby
- Inqua
- Sisi Baby
- Intec
- Dr. Junghans Medical
- DigiO2
Welche Vor- & Nachteile haben Inhaliergeräte?
Vorteile
- Schnelle, effiziente Linderung von Beschwerden
- Einfache Anwendung
- Auch für Kinder geeignet
- Vorbeugende Benutzung möglich
Nachteile
- Hygienische Reinigung nach jeder Benutzung empfohlen
- Nicht immer von der Krankenkasse bezahlt
- Nicht unbedingt für akute Notfälle geeignet