Was ist eine Gymnastikmatte?
Bei einer Gymnastikmatte handelt es sich um eine Unterlage, die jede Art von punktuellem Druck, wie etwa der von Knien oder Ellenbogen, abdämpft und auch Stöße oder Sprünge abfedert. Herkömmliche Sportmatten werden beispielsweise beim Geräteturnen oder Bodenturnen eingesetzt. Je nach Dicke und Beschaffenheit der Matte eignen sich auch Gymnastikmatten für Kampfsportarten wie Judo oder Karate. Durch die weiche Matte werden die Gelenke der Sportler geschont und das Verletzungsrisiko wird verringert.
Für eine Gymnastikmatte gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. In wie weit die Gymnastikmatte für welchen Anwendungsbereich geeignet ist, richtet sich nach dem Grad der Weichheit bzw. der Dämpfung sowie nach der Formstabilität, die auch als Rückstellvermögen bezeichnet wird.
Durch die Polsterung der Gymnastikmatte wird der gesamte Körper abgefedert, sodass die Übungen schmerzfrei durchgeführt werden können. Im Liegen zeigen sich die Vorteile der Gymnastikmatten, etwa durch die weiche Unterlage, aber auch bei Übungen im Knien, in aufgestützter Haltung oder im Stehen dämpft die Matte und die Trainierenden profitieren davon. Für die zahlreichen verschiedenen Trainingsarten stehen unterschiedliche Ausführungen von Gymnastikmatten zur Auswahl. Diese reichen von besonders dick gepolsterten Gymnastikmatten bis hin zu dünnen Modellen. Es gibt ebenso rutschfeste Gymnastikmatten wie auch wasserabweisende Ausführungen.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Gymnastikmatten
Was macht man mit einer Gymnastikmatte?
Hobbysportler haben automatisch mehr Freude an ihren Übungen und geben durch die Verwendung einer Gymnastikmatte nicht so schnell auf, d.h. eine Gymnastikmatte kann als eine Art Motivationshilfe dienen, denn die ausgeführten Übungen können bequem ausgeführt werden. Durch den Komfort der Gymnastikmatte fällt es den trainierenden Personen leichter ihre verschiedenen Trainingseinheiten durchzuführen. Die gelenkschonende Federung der Gymnastikmatte ist ein weiteres wichtiges Kriterium, welche für den Einsatz einer Gymnastikmatte spricht, egal in welchem Bereich die Matte letztendlich eingesetzt wird.
Typische Einsatzgebiete, in denen eine Gymnastikmatte verwendet wird, sind ganz allgemein der Fitnessbereich, wie etwa in Yoga- und Pilates-Kursen, bei Aerobic-Kursen und im beispielsweise beim Bodenturnen. Außerdem finden Gymnastikmatten auch in der Physiotherapie und in der Rehabilitation zum Einsatz. Darüber hinaus bei der Geburtsvorbereitung und auch bei der Geburtsnachbereitung.
Neben dem Einsatz in der Schwangerschaftsgymnastik, findet man Gymnastikmatten auch in der Rückengymnastik und beim Faszientraining. Eine Gymnastikmatte ist aber nicht nur für Erwachsene geeignet, sondern kann natürlich auch von Kinder genutzt werden, denn auch diese freuen sich über die weiche Unterlage, wenn sie Turnübungen ausprobieren oder im Kinderzimmer herumtollen.
Ein sehr großer Vorteil der Gymnastikmatte ist die einfache Handhabung. Die Matte ist sofort nach dem Ausrollen einsatzbereit, sodass man sich auch sehr spontan zu einer Trainingseinheit entscheiden kann, um den Körper beweglich und fit zu halten. Gleichzeitig sorgt die stabile und dennoch weiche Matte dafür, dass die Gelenke bei den Übungen geschont werden.
Testbaron Redaktionstipp
Krankenkassen übernehmen Kurse
Aufgrund der gesundheitsförderlichen Auswirkungen für den Rücken und die Muskulatur geben viele Krankenkassen ihren Versicherten einen Zuschuss auf Yoga-, Pilates- und Gymnastikkursen.
Daher sollte man einfach einmal unverbindlich bei der Krankenkasse nachfragen, bevor man seinen nächsten Fitness-Kurs bucht.
Was sollte man beachten, wenn man eine Gymnastikmatte kaufen möchte?
Gymnastikmatten bestehen aus verschiedenen Materialien, um die unterschiedlichen Anforderungen und Wünsche der Benutzer zu erfüllen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht, über die verschiedenen Materialien und auf was beim Gymnastikmatten Kauf zu achten ist.
Kunststoff
Einige Gymnastikmatten werden aus sogenannten thermoplastischen Elastomeren (TPE) hergestellt. Das sind elastisch verformbare Kunststoffe, die nach einer Druckbelastung in ihre ursprüngliche Form zurückgehen.
Eine weitere Kunststoff-Variante ist EVA, der nicht immer bedenkenlos empfohlen werden kann. In etlichen Kunststoffmatten stecken aromatische Kohlenwasserstoffe, die im schlimmsten Fall krebserregend sein können.
PE-Kunststoff, wie häufig verwendetes Nylon etwa, ist hingegen hautsympathisch und feuchtigkeitsregulierend und können bedenkenlos eingesetzt werden.
Bio-Baumwolle und Schurwolle
Wer in der Vergangenheit schon einmal eine allergische Reaktion auf Kunststoffe oder gummiartige Produkte gezeigt hat, der sollte auch beim Gymnastikmatten Kauf einen Bogen um diese Stoffe machen.
Eine Alternative sind Biostoffe wie Baumwolle oder Schurwolle. Sie sind aufgrund fehlender Weichmacher hautsympathisch und feuchtigkeitsregulierend. Bei der Suche nach geeigneten Gymnastikmatte kann man sich an Prüf- und Zertifizierungszeichen wie Öko-Tex-Standard orientieren.
Naturkautschuk
Dicke
Rutschfestigkeit
Memory-Effekt
Größe
Kälteisolation
Zusammenfaltbar
Geschlossenzellig
Wie funktioniert eine Gymnastikmatte?
Die Funktionsweise einer Gymnastikmatte stellt sich wie folgt dar. Man stelle sich eine Übung im Liegen ohne Gymnastikmatte vor, dabei berühren nicht nur Füße, Po und Rücken den Boden, sondern auch die Ellenbogen. Wenn der Trainierende sich nun wiederholt aufrichtet, kann mit der Zeit das Steißbein oder der Rücken beim Wiederhinlegen schmerzen. Auch die Ellenbogen spüren den Druck auf dem Boden.
Genau hier kommt nun die Gymnastikmatte zum Einsatz, sie dient als weiche Unterlage und schützt vor Stößen und harten Reibungen. Auch bei Trainingsübungen, die auf den Knien und mit aufgestützten Händen durchgeführt werden, spielt eine Gymnastikmatte eine wichtige Rolle.
Der Einsatz einer Gymnastikmatte bietet sich nicht nur bei harten, glatten Böden an, sondern sie ist auch ein sinnvolles Sportgerät, wenn man im Freien trainiert. Hier schützt die Matte vor kleinen Steinchen, die auf einem vermeintlich glatten und sauberen Untergrund vorhanden sein können und natürlich auch vor Schmutz. Mit einer Gymnastikmatte kann das Training problemlos auch nach draußen auf die Terrasse verlegt werden, was gerade Freiluftfans freuen wird.
Welche unterschiedlichen Gymnastikmatten gibt es und was zeichnet diese aus?
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Ausführungen von Gymnastikmatten:
Ausführung | Eigenschaften und Anwendung |
---|---|
Yogamatte | Die meisten Yoga-Anhänger sind der Meinung, dass eine Yogamatte ruhig dünner sein darf als eine gewöhnliche Fitnessmatte. Sehr dünne Matten ermöglichen es nämlich besser, beispielsweise eine Gleichgewichtsübung durchzuführen. Daher sind sogenannte Yogamatten im Durchschnitt 4 mm bis 7 mm dick. |
Pilates-Matte | Sogenannte Pilatesmatten und Yogamatten haben in der Regel die gleichen Maße, unterscheiden sich jedoch in der Dicke. Üblicherweise beträgt die Höhe einer Pilates-Gymnastikmatte 8 mm bis 15 mm. Das zusätzliche Polster ist notwendig für Übungen, die seitlich liegend ausgeführt werden. Die Zellstruktur ist zudem besonders dicht, um für eine hohe Stabilität zu sorgen. |
Sport-Matte | Die sogenannten Sport- oder Turnmatten haben noch etwas andere Maße. Eine Dicke von 6 cm findet man bei diesen Matten problemlos. Eine ordentliche Dämpfung steht bei dieser Mattenart allerdings auch im Vordergrund, wenn die Matte für Springübungen z.B. bei Flick-Flacks oder Bocksprüngen oder im Kampfsport genutzt wird. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Gymnastikmatte im Einkauf ausgeben?
Welche Gymnastikmatten-Hersteller gibt es?
- Adidas
- Airex
- Bad company
- Bebofit
- Bellafit
- Crane
- Crivit
- Comfit
- DFG
- #DoYourFitness
- Grevinga
- Nike
- Movit
- Powrx
- Sport Thieme
Welche Vor- & Nachteile haben Gymnastikmatten?
Vorteile
- Gymnastikmatten bieten eine gelenkschonende Dämpfung.
- Es ist eine vielseitige Nutzung möglich.
- Sie bieten Schutz vor Verschmutzungen, sowohl zuhause als auch in der Turnhalle.
- Sie bieten Isolation, etwa bei kaltem Boden.
- Gymnastikmatten sind rutschfest.
- Sie bieten einen einfachen Transport durch Tragebeutel oder Griffe.
- Sie fördern die Motivation zum Sport treiben.
Nachteile
- Eine regelmäßige Reinigung ist notwendig.
- Sie sollte immer verstaut werden.
- Eine Gymnastikmatte braucht etwas Platz beim Transport.
Fazit
Die Trainierenden verbessern durch den Einsatz von Gymnastikmatten als Unterlage beim Ausführen von Übungen ihre Sicherheit und die Gymnastikmatten bieten einen zusätzlichen Komfort. Im Rahmen einer physiotherapeutischen Maßnahme oder eines Fitnesstrainings werden die Gelenke weniger belastet.
Besonders effektiv ist dieser schonende Effekt bei Trainingseinheiten, die im Liegen und im Sitzen durchgeführt werden. Die Eigenschaften der Matte lassen sich dabei auf die jeweilige Übungsart anpassen. So sollte eher eine dicke Matte gewählt werden, wenn die Knochen und die Gelenke ständig auf dem Boden aufliegen oder extrem belastet werden. Bei langsamen Übungen sowie beim Entspannen, etwa beim Yoga, ist hingegen eine Matte mit geringerer Polsterung ausreichend.
Beim Gymnastikmatten Kauf ist daher auf eine gute Verarbeitung und die Qualität der Gymnastikmatte zu achten, da Gymnastikmatten erfahrungsgemäß regelmäßig benutzt werden. Daher sollte man sich eher im mittel- bis hochpreisigen Preissegment nach einer geeigneten Gymnastikmatte umsehen. Unter den oben vorgestellten Produkten sollte für jeden Anwendungsfall das geeignete Produkt zu finden sein.