Was ist eine Gaming Maus?
Szeneriebild aus der Produktwelt der Gaming Mäusen
Was macht man mit einer Gaming Maus?
Eine Gaming Maus dient dem PC-Spieler dazu, sich in den digitalen Welten der Spiele fortzubewegen und zu agieren. Im Vergleich zu einer normalen Maus, bietet die Gaming Maus dabei einige zusätzliche Funktionen, die das Spielerlebnis positiv beeinflussen können.
Zum Beispiel gibt es Gaming Mäuse, die speziell für das Spielen von Rollenspielen ausgelegt sind. Mit einer Vielzahl zusätzlicher Tasten wird es so dem Spieler ermöglicht, einfach und schnell auf sein Inventar oder Charakterfähigkeiten zuzugreifen. Ohne diese Tasten, muss sich der Spieler sonst oftmals umständlich durch mehrere Menüs klicken, was den Spielfluss zum Teil erheblich stört.
Auch im kompetitiven Gaming Bereich sind die zusätzlichen Tasten oftmals spielentscheidend. Hier wird in der Regel mit der linken Hand und dem Keybord der Held gesteuert, während die rechte Hand an der Maus für Interaktionen verantwortlich ist. Bei einem Shooter-Spiel ist der Benutzer in der Lage, seine Waffe mit einem Mausklick zu wechseln und weiterzulaufen, ohne mit der linken Hand auf der Tastatur die richtige Taste greifen zu müssen.
Die meisten Gaming Mäuse bieten auch eine Anpassung der DPI-Zahl an. DPI bedeutet „dots per inch“ und steht für die Geschwindigkeit mit der die Maus sich über den Bildschirm bewegt. Bewegt man die Maus auf seinem Mousepad um ein Zoll, bewegt sich der Mauszeiger bei einer 500 DPI Maus auf dem PC-Bildschirm zum Beispiel um 500 Pixel. Je höher die DPI-Zahl ist, desto schneller bewegt sich also die Maus auf dem Bildschirm. Dadurch wird es jedoch oft schwieriger, die Maus genau zu steuern. Je nach Art des Spieles kann es wichtig sein, besonders reaktionsschnell die Maus von A nach B zu bewegen oder aber möglichst exakt auf einen Punkt zu bewegen. Gaming Mäuse haben deshalb in der Regel eine Taste oder mitgelieferte Software mit der verschiedene DPI Zahlen eingestellt werden können, um so die Mausgeschwindigkeit an die Anforderungen des gespielten Spieles anzupassen.
Testbaron Redaktionstipp
Wann wurde die erste Gaming Maus entwickelt?
Der allererste Maus-Prototyp wurde Mitte der Sechziger Jahre entwickelt und war aus Holz. Zum Zeitpunkt der Entwicklung der Maus wurde deren Mehrwert in der breiten Masse der Bevölkerung noch nicht gesehen, da es noch keine grafischen Benutzeroberflächen gab und Computer in der Regel durch die Verwendung von Tastaturbefehlen bedient wurden. Einige Jahre später wurde von einer deutschen Firma die erste Maus kommerziell vertrieben. Die erste wirkliche Gaming Maus wurde erst Anfang der Zweitausender Jahre auf den Markt gebracht.
Was sollte man beachten, wenn man eine Gaming Maus kaufen möchte?
Da es sehr viele verschiedene Varianten von Gaming Mäusen gibt und diese sich auch in sehr unterschiedlichen Preisklassen bewegen, sollte man sich vor dem Kauf einer Gaming Maus überlegen, welche Ansprüche man an diese stellt.
Verwendung
DPI-Zahl
Kabel- oder Funkmaus
ergonomische Passform
zusätzliche Tasten
Wie funktioniert eine Gaming Maus?
Eine Gaming Maus funktioniert in der Regel wie jede andere Maus auch. Das bedeutet, durch die Bewegung der Maus auf dem Mousepad, wird der Mauszeiger auf dem PC-Bildschirm ebenfalls bewegt. Standardmäßig besitzt jede Gaming Maus eine rechte und eine linke Maustaste sowie ein Mausrad. Die Anzahl der weiteren Tasten ist dabei je nach Ausführung variabel. Meist wird eine Software mitgeliefert, durch die die zusätzlichen Tasten programmierbar sind. Der Benutzer kann somit selbst festlegen, welcher Taste je nach Anwendung welche Funktion zugeteilt wird.
Welche unterschiedlichen Gaming Mäusen gibt es und was zeichnet diese aus?
optisch mit Leuchtdioden | Die optische Maus funktioniert durch eine an der Unterseite angebrachte Leuchtdiode. Die Reflexion dieser Diode auf der benutzen Oberfläche wird mit Hilfe eines speziellen Sensors gemessen. Bei kleineren Bewegungen kann das Signal manchmal falsch berechnet werden. Dadurch wird der Mauszeiger falsch bewegt. |
optisch mit Laserdioden | Die Reflexionen der Laserdioden sind im Vergleich mit denen der Leuchtdioden besser zu berechnen. Nur bei sehr glatten, transparenten Oberflächen kann es zu falschen Interpretationen der Bewegungen kommen. |
Blue Track Technologie | Mit der Blue Track Technologie wurde jüngst versucht, die Schwächen der beiden oben genannten Mausvarianten zu beheben. Durch eine blaue Lichtdiode soll der Kontrast erhöht und die Positionsberechnung vereinfacht werden. Jedoch bestehen immer noch Schwächen bei durchsichtigen oder spiegelnden Oberflächen. |
Darkfield Technologie | Die Darkfield Technologie verwendet ebenfalls Dioden zur Positionsbestimmung, wird jedoch um einen Sensor erweitert, der Verschmutzungen und Unregelmäßigkeiten auf Oberflächen erkennt und in die Berechnung mit einfließen lässt. Im Vergleich zu anderen Ausführungen weist diese auch bei bisher schwierigen Oberflächen nur eine geringe Fehlerquote auf. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Gaming Maus im Einkauf ausgeben?
Welche Gaming Mäusen-Hersteller gibt es?
- A4Tech
- Anker
- Anubis
- ARctic Cooling
- Aver
- Cooler Master
- Corsair
- GigaByte
- Hama
- Logitech
- Microsoft
- Mionix
- Raptor Gaming
- Razer
- Revoltec
- Roccat
- Sharkoon
- SpeedLink
- Steel Series
- Thermaltake
- Zelotes
- Zowie
Welche Vor- & Nachteile haben Gaming Mäusen?
Vorteile
- optischer Hingucker
- ideale Anpassungsmöglichkeiten an die Vorlieben des Benutzers
- ergonomisch angenehm gestaltet
- hohe Präzision trägt zur Erhöhung der eigenen Leistung in Spielen bei
Nachteile
- teurer als normale Computer-Mäuse
- Programmierung der Tasten für ungeübte eventuell schwierig
Fazit
Am Ende dieses Gaming Maustests lässt sich sagen, dass eine Gaming Maus für den Viel-Spieler, aber auch für manchen Gelegenheitsspieler, eine sinnvolle Investition sein kann, um sich im Spielablauf weiter zu verbessern. Man sollte sich vor dem Kauf jedoch genau überlegen, auf welche Funktionen man wert legt und auf welche man eventuell verzichten kann. Das A und O einer Gaming Maus sollte vor allem die richtige Passform sein. Es ist daher sinnvoll auszuprobieren, welche Maus einem am besten in der Hand liegt.