Was ist ein Feldstecher?
Ein Feldstecher ist ein mobiles Fernrohr, das aufgrund seiner Bauweise sehr handlich ist und überall hin mitgenommen werden kann. Umgangssprachlich sind Bezeichnungen wie Fernglas, Opernglas oder auch Prismenglas gängig. Hauptmerkmal sind die zwei Okulare, die von der Qualität her große Unterschiede aufweisen können. Ein Feldstecher wird in erster Linie für Beobachtungen eingesetzt, wobei die Bereiche keine Grenzen kennen. Egal ob für sportliche Aktivitäten, für die Jagd, für Tierbeobachtungen oder für die Erforschung des Himmels. Ein Teleskop dieser Art kommt außerdem ganz ohne Batterien oder einem Akku aus (sieht man von den neuen, digitalen Modellen ab).
Szeneriebild aus der Produktwelt der Feldstecher
Was macht man mit einem Feldstecher?
Testbaron Redaktionstipp
Wann wurde der erste Feldstcher entwickelt?
Der Feldstecher beziehungsweise das Fernglas wurde erst nach dem Fernrohr erfunden und basieren auf dessen Prinzip. Beide Erfindungen vergrößern zwar Objekte, doch erst mit den Ferngläsern konnte ein dreidimensionaler Eindruck geschaffen werden. Das ursprüngliche Fernrohr hatte nur ein Objektiv, sodass ein Auge immer geschlossen werden musste. Da allerdings das Ergebnis der Vergrößerung beeindruckte, entstand schnell der Wunsch nach einer Erfindung für beide Augen. Schnell experimentierte man einfach bei mit zwei aneinanderliegenden Fernrohren.
Ab 1823 ging der Rummel rund um den Feldstecher los. Johann Friedrich Voigtländer fertigte erste Modelle an, die für den Besuch ins Theater gedacht waren. Die Qualität war freilich noch überschaubar und es gab nur ein kleines Gesichtsfeld. In den Jahren darauf entdeckte der Militär die Technik für sich und wandte diese an. Das ist im Übrigen auch der Hauptgrund, wieso diese Teile auch Feldstecher genannt werden.
Der Meilenstein fand am 8. Juli 1893 statt, an diesem Tag meldete Carl Zeiss Jena ein Patent mit Porro-Prismen an. Diese Technologie wird sogar heute noch verwendet.
Was sollte man beachten, wenn man einen Feldstecher kaufen möchte?
Bauart
Vergleich
Austrittspupille
Größe
Einsatzgebiet
Öffnung
Zubehör
Wie funktioniert ein Feldstecher?
Ein Teleskop dieser Art funktioniert mit den reflektierenden Lichtstrahlen des zu beobachtenden Objekts. Sie werden vom Objektiv aufgenommen, drehen sich durch die Prismen, werden korrigiert und kommen dann über die Okulare beim Betrachter an. Die genaue Größe hängt dabei vom Vergrößerungsfaktor ab. Das A und O sind also letztendlich die Lichtstrahlen.
Welche unterschiedlichen Feldstecher gibt es und was zeichnet diese aus?
Vom Fernglas/Fernstecher gibt es zwei Ausführungen.
Dachkantsystem | Modelle. die eine gerade Bauform der Okulare aufweisen. Sie zeichnet eine kompakte Bauweise aus. |
Porrosystem | Diese Ausführung arbeitet mit der Versetzung von Objektiv und Okulare. Die Form ist sofort zu erkennen, da die zwei Objektive für die Augen wesentlich enger zusammen sind. Der Vorteil dieser Technik ist eine in der Regel höhere Bildqualität. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Feldstecher im Einkauf ausgeben?
Welche Feldstecher-Hersteller gibt es?
- Carl – Zeiss
- Steiner
- Bresser
- Minox
- Leica
- Eschenbach
- Swarovski
Welche Vor- & Nachteile haben Feldstecher?
Vorteile
- sind kompakt und können problemlos mitgenommen werden
- Objekte werden blitzschnell nah herangeholt
- das Einsatzgebiet ist riesig
- es werden keine Batterien benötigt
Nachteile
- je nach Anwendung ist ein anderes Modell erforderlich (um die beste Qualität zu erzielen)
Fazit
Ein Feldstecher ist für Beobachtungen aller Art ein Muss. Dank der großen Auswahl sind für jeden Interessenten passende Geräte dabei, die sowohl optisch als auch technisch überzeugen. Es gibt sogar Berufe (Detektiv oder Jäger), die ohne ein Fernglas nur schwer zu meistern wären. Für den Endverbraucher ist wichtig, dass er sich einen Feldstecher Fakten-Test zu Hilfe holt. Schließlich sind die Vor- und Nachteile einzelner Modelle nicht sofort zu erkennen.