Was ist ein Fahrradtacho?
Der Fahrradtachometer ist ein kleiner Computer mit eingeschränkter und vorgegebener Funktionsweise, der während einer Radtour am Lenkrad befestigt wird, um Daten wie die aktuelle Geschwindigkeit oder die zurückgelegte Strecke beim Fahren im Blick zu behalten. Dabei bieten viele Modelle auch noch weitaus mehr Funktionen, die sich für Anfänger, Freizeitradfahrer oder Profis anbieten. Seine Entwicklung wird allgemein in vier Phasen eingeteilt. Ursprünglich begann man mit einem Kilometerzähler. Auch diese wurden schon während internationaler Radrennen eingesetzt, da Sportler bis zu diesem Zeitpunkt innerhalb eines solchen Rennens bei langen Etappen nicht die Möglichkeit hatten, zu kontrollieren, wie viel des Weges sie bereits zurückgelegt hatten.
Die Konsequenz dieser Situation war die Entwicklung eines Kilometerzählers. Basierend auf diesem Kilometerzähler kam die Frage auf, ob es nicht auch die Möglichkeit geben könnte, die aktuelle Geschwindigkeit sichtbar zu machen. Dabei wird die zurückgelegte Distanz mit der Umdrehungszahl des Rades gleichgesetzt und es wird eine ungefähre Geschwindigkeit errechnet. Doch taten sich auch hier schnell Probleme auf, denn sobald die Reifengröße getauscht oder verändert wurde, konnten auch in dem elektronischen Tachometer keine Änderungen mehr gemacht werden. Deshalb entstand zu guter Letzt der sogenannte Fahrrad-Computer, der noch heute im Volksmund als Fahrradtacho bezeichnet wird. Dieser verbreitete sich zuerst unter den professionellen Radsportlern, fand später aber auch Anklang bei Amateuren, die mit dem Fahrrad trainieren und ihre Fitness aufbauen wollten.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Fahrradtachos
Was macht man mit einem Fahrradtacho?
Der Fahrradtacho dient der Überwachung verschiedener Daten, die man während des Radfahrens gern im Auge haben möchte. Zu seinen absoluten Grundfunktionen gehört das Messen der aktuellen Geschwindigkeit des Radfahrers. Außerdem kann auf dem Tacho die bereits zurückgelegte Strecke abgelesen werden. Mittlerweile ist die Entwicklung der Fahrrad-Computer aber bereits so weit fortgeschritten, dass praktisch jedes Gerät mehr Funktionen als den Standard bietet.
Zu Beginn wurden diese Tachos hauptsächlich bei professionellen Ratsportlern eingesetzt. Diese nutzten sie im Training, um ihre Fortschritte im Bereich Geschwindigkeit und Strecke auch während der Übungen besser kontrollieren zu können. Je weiter diese Technik fortschritt, desto öfter kamen sie zum Einsatz. Die Tachos sammeln mittlerweile Daten, die über eine Datenverbindung auf einen Computer übertragen und von diesem analysiert werden können. Inzwischen finden sie neben dem Profisport auch bei Fitnessprogrammen Einsatz oder werden von Amateuren verwendet, die so ihre körperliche Konstitution verbessern möchten.
Testbaron Redaktionstipp
Der erste Fahrradtacho
Der erste elektronische Fahrradtacho mit Spannungsimpulsen wurde erst in den 80er Jahren erfunden, obwohl Radsport schon lange zuvor als professionelle Sportart galt. Viele Sportler sagen, diese Erfindung habe ihr Training sehr viel einfacher und wertvoller gemacht. Zuvor mussten sie mit mechanischen Kilometerzählern und Tachometer mit ähnlicher Funktionsweise wie der einer Uhr Vorlieb nehmen.
Was sollte man beachten, wenn man einen Fahrradtacho kaufen möchte?
Verarbeitung
Halterung
Bedienfreundlichkeit
Funktionen
Exportfunktion
Wie funktioniert ein Fahrradtacho?
Im Wesentlichen benötigt man zur Anwendung und Nutzung eines Fahrradtachoss nur drei Teile, die seine Funktionen ermöglichen. Der erste Teil ist ein Magnet der an einer Speiche des Fahrrads angebracht wird. Der zweite Teil ist ein Sensor, den man an einer beliebigen Stelle der Vorderradgabel anbringt und der dritte Teil der eigentliche Tacho mit seinem Anzeigendisplay, der am Lenkrad befestigt wird. Die Funktionsweise des Gerätes ist einfach zu erklären. Der Magnet an der Speiche löst jedes Mal einen Impuls aus, wenn es den Vorderradsensor passiert. So wird bei jeder verstrichenen Umdrehung ein Signal an den Computer geschickt. Dieser sammelt Informationen und berechnet alle geforderten und gewünschten Anzeigen.
Die zurückgelegte Strecke wird dabei berechnet, indem der Computer den Radumfang, den man bei der Einrichtung des Gerätes angeben muss, mit der Anzahl der registrierten Umdrehungen multipliziert. Die Geschwindigkeit dagegen ergibt sich mittels der einfachen Formel der zurückgelegten Strecke geteilt durch die notwendige Zeit einer einzelnen Umdrehung.
Welche unterschiedlichen Fahrradtachos gibt es und was zeichnet diese aus?
Abgesehen von den Funktionen gibt es bei den Fahrradtachos nur einen wirklich wesentlichen Unterschied. Dieser bezieht sich auf die Art der Verbindung von Sensor zu Tacho.
Ausführung | Erklärung |
Kabelloser Fahrradtacho | Bei der Ausführung des kabellosen Fahrradtachos sind der Sensor und der eigentliche Tacho durch Funk miteinander verbunden. So findet zwischen ihnen der Datenaustausch statt. |
Fahrradtacho mit Kabel | Bei einem Tacho, der Datenübertragung mittels eines Kabels ermöglicht, sind der Sensor an der Vorderradgabel und der eigentliche Computer mit einem dieser Kabel verbunden und geben so ihre Informationen aneinander weiter. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Fahrradtacho im Einkauf ausgeben?
Der Fahrradtacho Vergleich hat gezeigt, dass sich der Preis eines solchen Geräts an den Wünschen und Vorstellungen des Konsumenten orientiert. Er wird bestimmt durch das Material, die Verarbeitung und die Funktionen, die dem Anwender entsprechen. Ein Profi wird für seinen Fahrradtacho immer mehr Geld bezahlen als ein Neueinsteiger und ein Anfänger. Preise sind also abhängig vom eigenen Stand. Und doch gibt es in allen Klassen gute und empfehlenswerte Modelle. Einsteiger bewegen sich im Rahmen eines Preisniveaus von guten 25 € bis hin zu 50 €, haben aber alle notwendigen Grundfunktionen parat, um im Radsport durchzustarten. Ein Profi wird sich dagegen in einem Bereich von 100 bis hin zu 200 € wiederfinden, wenn er ein qualitativ hochwertiges Gerät mit den notwendigen Extras und allen erforderlichen Funktionen erhalten möchte.
Welche Fahrradtachos-Hersteller gibt es?
- Ciclosport
- Mavic
- Polar
- Sigma
- Shimano
- Trelock
- VDO
Welche Vor- & Nachteile haben Fahrradtachos?
Vorteile
- Gerade wenn man auf der Suche nach einer Kontrollmöglichkeit für eigens gesetzte Fitnessziele mit dem Fahrrad ist, bietet es sich an, diese Kontrolle mit einem der Fahrradtachos vorzunehmen. So kann man auch die Datenverarbeitung oder Datenbearbeitung schnell und einfach in die eigene Hand nehmen.
- Die vielen Funktionen eines Fahrradtachos, unter anderem auch GPS, ermöglichen es dem Radfahrer, nicht sein Handy benutzen zu müssen, um navigiert zu werden oder die eigene Geschwindigkeit zu messen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass der Fahrer nicht abgelenkt werden kann.
- Das breite Spektrum an Möglichkeiten und zur Verfügung stehenden Funktionen bietet praktisch für jeden Radbegeisterten eine Möglichkeit. Die Anschaffung eines Fahrradtachos ist sowohl für Anfänger als auch für Profis eine Möglichkeit, die eigenen Fortschritte zu überwachen und kann durch die Menge an Möglichkeiten ganz individuell angepasst werden.
Nachteile
- Beide möglichen Ausführungen dieses Gerätes bringen Nachteile mit sich. So hat sich bei den Fahrradtachos im Fakten-Test gezeigt, dass ein Gerät, dessen Elemente mit einem Kabel verbunden werden, den Fahrer durch eben dieses Kabel in seinen Bewegungen behindern kann. Genauso ist es möglich, dass es bei dieser Variante durch einen Sturz zu Beschädigungen kommt, die das Gerät unbrauchbar machen.
- Auch der kabellose Fahrradtacho weist einige Schwächen auf. Sensor und Computer sind nur über Funk miteinander verbunden. Es ist jederzeit möglich und nicht selten, dass eben diese Verbindung abreißt und es zum Verlust von Daten kommt, die den Sportler in der Beobachtung seiner Fortschritte behindern und zurückwerfen.