Was ist ein Epilierer?
Körperbehaarung ist für ein gepflegtes Auftreten am Strand, im Freibad und für alle die gern etwas Haut zeigen, ein Hindernis – glatte Beine gelten als feminin und sind aufgrund der gesellschaftlichen Prägung für den Großteil der Frauen die einzige Option. Um schöne, glatte Haut präsentieren zu können und auch selbst das Gefühl der weichen Beine zu genießen, haben sich verschiedene Möglichkeiten etabliert. Neben dem Rasieren, welches von der Mehrzahl der Frauen praktiziert wird, gibt es das Waxing, Sugaring oder auch die Haarentfernung mit dem Epilierer.
Die Geräte, welche auch Epiliergerät genannt werden, galten lange als sehr schmerzhaft und wurden darum lange gefürchtet. Einige Frauen nehmen das unangenehme Ziehen schon seit Jahren in Kauf, um von der langanhaltenden Glätte zu profitieren. Ein kleines Ziepen wird im Vergleich zum Rasieren dadurch erzeugt, dass die Haare nicht abgeschnitten, sondern – im Idealfall samt Wurzel – aus der Haut gezupft werden.
Was leisten moderne Epilierer im Vergleich zu alten Geräten? Welche Ansätze gibt es, um beim Epilieren weniger Schmerzen zu erleiden und welcher Epilierer hat das Zeug zum Vergleichssieger? Bei der Suche nach sehr guten Produkten mit Kaufempfehlung sollen auch die Funktion und die schmerzfreie Verwendung der Epilierer erklärt werden.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Epilierer
Was macht man mit einem Epilierer?
Epilierer werden für die Entfernung der Haare verwendet. Das Resultat ist sehr glatt und hält länger an, als mit vielen anderen Anwendungsmöglichkeiten für die eigenen vier Wände. Dabei ist das Epilieren einfacher, als die Heiß- oder Kaltwachs-Enthaarung, da weniger Vorbereitungen zu treffen ist, kein Müll entsteht und die Anwendung zudem langfristig preisgünstiger ist. Um den Epilierer zu verwenden, wird dieser zunächst aufgeladen. Einige Modelle sind mit Kabelanschluss verfügbar, gelten allerdings als unpraktisch und veraltet. Nach dem Aufladen wird der Epilierer gestartet und entgegen der Wuchsrichtung langsam und im Winkel von 90° über die Haut geführt. Dabei ist kein starker Druck notwendig. Das Straffziehen der Stelle, welche grade epiliert wird, verbessert das Ergebnis. Wichtig ist jedoch, dass die Haare eine gewisse Maximallänge haben. Mehr als zwei bis drei Millimeter sind nicht geeignet, da die Haare dann dazu neigen, nicht unter der Haut entfernt zu werden und bei der Entfernung intensiver Schmerzen. Apropos Schmerzen: Der Grund, warum einige Frauen nicht zu einem Epiliergerät greifen, liegt in der schmerzhaften Anwendung, welche den Epilierern nachgesagt wird. Moderne Geräte sind dabei bedeutend sanfter, als ältere Modelle, welche auch Teile der Haut abzupften.
Moderne Epilierer können auch an sehr empfindlichen Bereichen wie den Achselhöhlen, dem Intimbereich und sogar im Gesicht verwendet werden. Eine spezielle Kennzeichnung der Eignung oder ein passender Aufsatz sind dafür notwendig. Wer beim Epilieren unter Schmerzen leidet, kann die Haut vorher warm wachsen, sodass sich diese öffnet. Ein sanftes Peeling öffnet die Poren noch weiter und sorgt dafür, dass Haare einfacher entfernt werden können. Als besonders angenehm werden Geräte beschrieben, welche im Wasser genutzt werden können. Das Epilieren unter der Dusche und in der Badewanne gilt als relativ schmerzfrei. Nach der Nutzung des Epilierers wird dieser zunächst – sofern sich das Modell eignet – unter fließendem Wasser ausgespült oder einfach mit einem Pinsel ausgebürstet. Einige Modelle müssen zudem mit einem geeigneten Öl, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, gepflegt werden. Nach der Anwendung ist eine Hautcreme ohne Chemikalien oder auch einfach Kokosöl sehr gut, um kleine Rötungen oder Pustel zu vermeiden oder schnell abklingen zu lassen.
Testbaron Redaktionstipp
Die ersten Epilierer wurden 1986 in Israel auf den Markt gebracht. Das Gerät war mit Sprungfedern versehen, welche über einen Mechanismus auf und zu schnellten. Dabei wurden Haare erfasst und herausgerissen. Die Anwendung war recht schmerzhaft und ungenau aber schon damals länger anhaltend als bei einer Rasur.
Was sollte man beachten, wenn man einen Epilierer kaufen möchte?
Moderne Epilierer sind vielseitig anwendbar. Um nach dem Epiliergeräte Kauf nicht enttäuscht zu sein, sollte auf einige Faktoren geachtet werden. In den folgenden fünf Kategorien finden sich wichtige Tipps für die Auswahl eines Epilierers.
Anwendungsmöglichkeiten
Wasserdicht
Form und Besonderheiten
Akkuladung
Schmerzniveau und Ergebnis
Wie funktioniert ein Epilierer?
Egal ob die ersten Modelle oder moderne Lösungen mit Aufsätzen für die empfindlichsten Hautregionen: Die Funktion eines Epilierers sieht vor, dass Haare kurz über der Haut erfasst und durch die ziehende Bewegung im Gerät entfernt werden. Die alten Sprungfeder-Aufbauten wurden dabei heute abgelöst. Durchgesetzt haben sich rotierende Walzen mit Pinzetten. Je nach Modell gibt es entweder eine oder mehrere rotierende Walzen. Die Pinzetten auf der Walze führen dabei eine auf-zu Bewegung aus, sodass die Haare vom Kopf ergriffen und mit einem kurzen Ruck aus der Haut gerissen werden. Das Haar wird entweder an der Wurzel oder mit der Wurzel entfernt. Im Vergleich zu einer Rasur benötigt das Haar somit bedeutend länger, um wieder nachzuwachsen. Wird die komplette Wurzel entfernt, kann es sogar dazu kommen, dass das Haar überhaupt nicht mehr nachwächst. Je nach Anwendungsbereich sind die Pinzetten grober oder feiner.
Die Funktion der Epilierer ist immer besser geworden. Von kompletter Schmerzfreiheit kann allerdings nicht gesprochen werden. Einige Anwender nutzen Epilierer nur auf den Beinen, da die Anwendung in der Achselhöhle, im Intimbereich oder im Gesicht zu große Schmerzen oder Irritationen hervorruft. Viele Anwender behandeln die Haut vorher mit Eiswürfeln, um die Schmerzsensoren durch eine Kühlung unempfindlicher machen. Auch hautlockernde Massagen oder eine heiße Dusche zum Öffnen der Poren soll eine gute Wirkung zeigen. Das Straffziehen der Haut begünstigt das Ergebnis und reduziert das Ziepen weiter. Wer den Epilierer wirklich benutzen möchte, um von den Vorteilen zu profitieren, findet definitiv ein passendes Hilfsmittel zur Schmerzreduktion. Im Vergleich zum Waxing ist der Epilierer oft angenehmer, da das Wachs auch die Haut zieht.
Welche unterschiedlichen Epilierer gibt es und was zeichnet diese aus?
Einige Epilierer werden angeblich mit einer Scherfolie betrieben. Hinter dem Prinzip stecken allerdings meist ebenfalls besondere Anordnungen von Pinzetten. Eine Scherfolie ist eine Schutzschicht, welche bei Elektrorasierern vor Verletzungen schützen. Die Einordnung der Art Verwendung von Epilierern macht aus diesem Grund mehr Sinn.
Epilierer | Ein Epilierer zupft die Haare in einem Zug aus der Haut. Obwohl das Prinzip auch ohne elektrische Unterstützung funktioniert, macht der elektrische Antrieb den Prozess weniger schmerzhaft. Der Grund liegt darin, dass das Zupfen der Haare schneller abläuft. Standartepilierer eignen sich für die Verwendung an Beinen vergleichbaren Hautprofilen. |
Rundum Epilierer | Rundum Epilierer sind durch verschiedene Aufsätze und Geschwindigkeitsstufen für die Verwendung am ganzen Körper geeignet. Mit einem einfachen Epilierer ist die Anwendung im Gesicht nicht empfohlen und auch die Achselhöhlen und der Intimbereich sind oft zu empfindlich. Die besonderen Aufsätze sind an die Haut und die Haare angepasst. |
Nass Epilierer | Als Modelle, welche unter der Dusche oder auch in der Badewanne verwendet werden können, sind Nass Epilierer zwar momentan eine Seltenheit, die Anwenderinnen berichten allerdings von einer angenehmeren Handhabung und einem geringeren Schmerzgefühl. Im Gegensatz zu den Modellen von vor einigen Jahren, kann das Gefühl nach einer Vielzahl der Anwenderinnen eher mit einem kleine Ziepen, als mit einem Schmerz beschrieben werden. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Epilierer im Einkauf ausgeben?
Wenn man einen guten Epilierer kaufen möchte, sollte man schon etwa 50 Euro einplanen. Mit weiteren Zusatzfunktionen bzw. zusätzlichen Aufsätzen kann es auch schnell bei knapp 100 Euro landen. Dafür hat man dann aber ein sehr hochwertiges Gerät, dass dann über viele Jahre hinweg zuverlässig seinen Dienst verrichtet.
Welche Epilierer-Hersteller gibt es?
- BaByliss
- Beurer
- Braun
- Calor
- Carrera
- EMJOI
- Panasonic
- Philips
- Remington
- Rowenta
Welche Vor- & Nachteile haben Epilierer?
Vorteile
- Langanhaltendes, glattes Ergebnis
- Einfache Anwendung
- Gute Akkuleistungen
- Große Auswahl
- Im Vergleich zu älteren Modellen kaum noch schmerzhaft
Nachteile
- Ein gewisses Ziepen wird bleiben
- Einige Anwenderinnen können sich nicht mit dem Prinzip Epilierer anfreunden
Fazit
Ein Epilierer sorgt für glatte Beine. Moderne Geräte sind bedeutend schmerzfreier, als die alten Lösungen und ermöglichen durch verschiedene Aufsätze auch das Beseitigen feiner Gesichtshaare und empfindlicher Bereiche wie den Achselhöhlen oder im Intimbereich. Der Vorteil ist, dass viele Modelle durch den passenden Aufsatz auch als Massagegerät verwendet werden können und somit das Epilieren erleichtern. Auch Peelingaufsätze und Hornhauthobel sind bei einigen Modellen inkludiert. Dabei gilt zu beachten, dass die Qualität der Geräte meist auf die Epilierfunktion konzentriert ist.
Der Kauf eines Epilierers wird von vielen Anwenderinnen als lohnen beschrieben. Dabei gehen die Meinungen zum Schmerzpegel auseinander. Scheinbar ist es die Dicke der Haare und die Empfindlichkeit der Haut, welche in Kombination die unterschiedlichen Schmerzgrade bestimmen. Die Mittel gegen den Schmerz sind verschieden: Einige setzen auf Wärme, um die Poren zu öffnen, andere auf Kälte, um die Haut zu betäuben. Viele Anwender beschreiben Modelle für die Unterwassernutzung als besonders geeignet. Im Fakten-Test konnte neben einem Epilierer Vergleichssieger auch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung und viele geeignete Modelle gefunden werden.