Was ist ein Druckluftkompressor?
Ein Druckluftkompressor ist eine Maschine mit der man Druckluft erzeugen kann. Luft wird aus der Umgebung aufgesaugt im Kompressor verdichtet und in einem angehängten Druckbehälter, auch Betriebskessel genannt, gespeichert bis sie benötigt wird. Durch die Komprimierung von Luft und Gasen entsteht ein höherer Druck und das Gas erwärmt sich dabei. Beim Entweichen der Luft kühlt sich diese wieder auf die Ausgangstemperatur ab. Man unterscheidet bei Druckluftkompressoren grundsätzlich zwischen Kolbenkompressoren und Schraubenkompressoren. Kolbenkompressoren oder auch Kolbenverdichter genannt, komprimieren Luft über einen Kolben im Zylinder und speichern diese in einem Gehäuse. Die Volumenströme bei diesen Maschinen sind meist nicht sehr hoch. Übliche Kolbenkompressoren erreichen einen Betriebsdruck von bis zu 10 Bar. Das Prinzip hier ist vergleichbar mit einer simplen Fahrradpumpe.
Schraubenkompressoren oder Schraubenverdichter sind professionelle Maschinen die einen höheren Betriebsdruck erreichen können und werden meist in Werkstätten oder Industriehallen eingesetzt. Bei diesen drehen sich zwei Wellen ineinander während dadurch Luft angesaugt und in den Kessel gedrückt wird. Schraubenkompressoren können bis zu 30bar Betriebsdruck erreichen. Preislich sind sie sehr kostspielig.
Ebenso erhältlich sind kleinere Druckluftkompressoren die mobil per 12V am Zigarettenanzünder betrieben werden können.
In unserem Druckluftkompressor Fakten-Test beschränken wir uns aber auf normale Druckluftkompressoren für den heimischen oder Hobby-Einsatz.
Die Verdichtung von Stoffen kommt auch in anderen Bereichen wie zum Beispiel in der Kälte- und Gastechnik oder bei einem Auto zum Einsatz.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Druckluftkompressoren
Was macht man mit einem Druckluftkompressor?
Druckluftkompressoren werden überall dort eingesetzt wo verdichtete Luft benötigt wird. Dies kann sein im Hobbykeller beim Airbrush-Lackieren oder im Modellbau um anfallende Späne auszublasen. Auch zum Aufpumpen von Autoreifen oder für Reinigungsarbeiten mit einem Dampfdruckreiniger eignet er sich prima. Einige Hobbybastler setzen ihn auch zum Sandstrahlen von Oberflächen ein, aber bei simplen Dingen wie eine Luftmatratze oder einen Fußball aufblasen hilft er bestens weiter.
Etwas stärkere Druckluftkompressoren werden eingesetzt um Arbeiten an Kraftfahrzeugen zu erledigen oder um Bohrmaschinen und Schleifmaschinen zu betreiben. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig denn es gibt heutzutage viele Maschinen die nur mit Druckluft funktionieren.
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man beachten, wenn man einen Druckluftkompressor kaufen möchte?
Ansaugleistung/Ausgabeleistung
Druck
Lautstärke
Kesselgröße/Kesselinhalt
Größe und Gewicht eines Kompressors
Ölgeschmiert oder Ölfrei?
Wie funktioniert ein Druckluftkompressor?
Ein Druckluftkompressor besitzt 3 Hauptelemente: Einen Verdichter, Einen Luftbehälter/Kessel und einen Motor.
Die Funktionsweise eines Druckluftkompressors ist ähnlich einer herkömmlichen Fahrradpumpe oder einem Automotor im Ansaugtrakt. In einem geschlossenen Gehäuse treibt ein Elektromotor über einen Rieben den Kolben an. Dieser bewegt sich hin und her wodurch Luft angesaugt und komprimiert wird. Die beim Verdichten entstehende Hitze wird durch speziell angeordnete Kühlrippen gekühlt. Die komprimierte Luft fliesst weiter in einen Druckbehälter, den sogenannten Kessel. Der Vorteil des Kessels ist, dass dort einiges an komprimierter Luft gespeichert werden kann und der Motor seine Auszeiten bekommt und sich abkühlen kann. Mit Hilfe eines angebrachten Manometers lässt sich der Betriebsdruck überwachen. Bei Unterschreiten des eingestellten Minimaldrucks schaltet sich der Druckluftkompressor wieder automatisch ein bis der Wunschdruck erreicht ist. Aufgrund eines angebrachten Sicherheitsventils ist ein gefährlicher Überdruck ausgeschlossen.
Druckluftwerkzeuge werden über einen speziellen Druckluftschlauch direkt an den Kompressor angeschlossen. Der Luftdruck wird je nach Werkzeugart in mechanische Bewegungen umgesetzt wie bei Schlagschrauben üblich oder direkt genutzt wie bei Lackierpistolen und Reifenfüllgeräten.
Da in der angesaugten Luft immer etwa Wasser enthalten ist, bleibt dieses im Kessel zurück und setzt sich dort ab. Um die Lebensdauer des Luftdruckkompressors zu erhöhen, sollte das angesammelte Kondenswasser nach jedem Arbeiten oder mindestens einmal in der Woche abgelassen werden. Vor dem Öffnen des am Boden angebrachten Ventils sollte die Druckluft entlassen werden. Das Ablassen verhindert auch eine Rostbildung und sorgt für längere Einsatzbereitschaft.
Welche unterschiedlichen Druckluftkompressoren gibt es und was zeichnet diese aus?
Tragbare Kompressoren | Tragbare Kompressoren können überall mobil eingesetzt werden. Leider bringen diese Geräte nicht die gleiche Leistung wie ein stationärer Druckluftkompressor aber dafür sind sie auch nicht konzipiert worden. Zum Aufpumpen eines Fahrradreifens oder zum Ausblasen von Spänen im Modellbaubereich sind diese bestens geeignet und auf dem Campingplatz ist damit im „Nu“ die Luftmatratze mit Luft versorgt. In der Anschaffung sind sie sehr günstig und allzu viel Platz beim Aufbewahren nehmen sie auch nicht weg. |
Akku Kompressoren | Akku betriebene Kompressoren sind ähnlich den tragbaren Kompressoren mit dem Unterschied dass diese auch ohne Stromversorgung auskommen. Schlauchboote und Fußbälle am See sind damit ruckzuck einsatzbereit. |
12 V Kompressoren | 12 V Kompressoren zählen auch zu den tragbaren Kompressoren. Schnell sind unterwegs die etwas schwachen Reifen des Fahrzeugs wieder aufgepumpt. Auch Fahrradreifen lassen sich damit schnellstens wieder mit Luft versorgen. 12 V Kompressoren sind eher für den Notfall bei einer Panne entwickelt worden und nicht für den Dauereinsatz zu gebrauchen. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für einen guten Druckluftkompressor im Einkauf ausgeben?
Welche Druckluftkompressoren-Hersteller gibt es?
- ABAC
- AEG
- Aerotec
- Airbrush City
- Aircraft
- Aircraft Vacuums
- Airko
- Airman
- Airpress
- Alca
- All Ride
- Batavia
- BeA
- Birkenstock
- Black & Decker
- Bostitch
- Carpoint
- Cartrend
- Conrad
- Defort
- Dema
- Draper
- Einhell
- Einhell Bavaria
- ELMAG
- Erba
- Erima
- Eufab
- Faller
- Ferm
- Festool
- Fiac
- Filmer
- Gieb
- Gloria
- Goodyear
- Güde
- Happy People
- Harder & Steenbeck
- Hauslhof
- Herkules
- Heyner
- Hitachi
- Hyundai
- Implotex
- Iwata
- KAESER
- KS Tools
- Makita
- Mannesmann
- Mauk
- Mecafer
- Metabo
- Micheln
- Nu Air
- Parkside Tool
- Paslode
- Pramac
- Prebena
- Prodif
- Provence Outillage
- Proxxon
- Revell
- Ring
- Rothenberger
- Rowi
- Ryobi
- SBN
- Scheppenbach,Schneider
- Sealey
- Senco
- Silentaire
- Silverline
- SIP
- Sparmax
- Stabilo
- Stahlmann
- Stanley
- Uhlsport
- Unitec
- Varo
- Wallenreiter
- Werther
- Wiltec
- WOU
- Zipper
Welche Vor- & Nachteile haben Druckluftkompressoren?
Vorteile
- erzeugen Druckluft an Ort und Stelle
- langlebige Maschinen
- großes Einsatzgebiet
- günstige Einsteigermodelle
Nachteile
- Einige Geräte sehr laut
- Ölfreie Druckluft Kompressoren schwächer als ölbetriebene
Fazit
Druckluftkompressoren gibt es in vielen verschiedenen Modellen und Ausführungen. Oft wird er benötigt um platte Fahrradreifen oder die Luftmatratze für den See aufzupumpen oder im Hobbykeller zum Betrieb von verschiedenen Werkzeugen. Die nützlichen Maschinen eignen sich für viele Einsatzzwecke. Wir hoffen mit unserem Druckluftkompressor Fakten-Test weitergeholfen zu haben den richtigen zu finden.