Was ist eine Babywippe?
Nichts liegt frisch gebackenen Eltern mehr am Herzen als das alltägliche Wohlergehen des neuen Erdenbürgers. Der Säugling will immer im Auge behalten werden und fordert dabei die gesamte Aufmerksamkeit seiner Eltern. Dem Baby die nötige Ruhe zu bieten und gleichzeitig dabei die Hände frei zu haben, ist das Konzept vieler sogenannter Babyhilfen wie Tragetüchern, Babytragen oder Federwiegen. Babywippen, auch Bouncer genannt, kombinieren den Liegekomfort der klassischen Babyschalen inklusive Gurtsystem, welches ein Herausfallen verhindert, mit einer sanften Wippbewegung, wie sie die Kleinsten beispielsweise auch beim Autofahren oder beim Spaziergang im Kinderwagen beruhigt und wie sie sie in ähnlicher Form aus dem Mutterleib kennen. Den Babywippen ähnlich sind sogenannte Babyschaukeln, jedoch hängt hier die Liegeschale in einem fest auf dem Boden stehenden Gestell und die Schaukelbewegung wird in der Regel künstlich, also per Elektromotor erreicht.
Babywippen funktionieren entweder durch die Eigenbewegungen des Kindes oder aber durch das manuelle Anschaukeln von außen. Es gibt jedoch ebenfalls elektrisch betriebene Modelle. Die Formen- und Farbenvielfalt der unterschiedlichen Wippen ist hierbei sehr abwechslungsreich und zusätzliche Features wie Klang-, Licht- oder Farbenspiele, Vibrationsfunktionen und viele weitere mehr werden zunehmend populärer. Um zu erkennen, worauf es beim Kauf wirklich ankommt und woran ein Babywippen Vergleichssieger erkannt werden kann, hat sich dieser Babywippenvergleichzur Aufgabe gemacht.
Szeneriebild aus der Produktwelt der Babywippen
Was macht man mit einer Babywippe?
Babywippen bieten zunächst die Möglichkeit, das Kind, zumeist wählbar in sitzender oder liegender Position, sicher in der Wippe unterzubringen. Sie sind dabei aber mehr oder weniger gut transportabel innerhalb der eigenen vier Wände oder auch auf Reisen. Dass sanfte wippende oder schaukelnde Bewegungen Babys und Kleinkinder beruhigen können, weiß man seit tausenden von Jahren. Dies zeigt sich auch in dem instinktiv angeborenen Verhalten zu zeigen, dass Menschen ein weinendes Baby auf dem Arm Hin- und Herwiegen.
Eine echte Alternative zum in der Regel weniger flexiblen Schaukelbett kann hier eine Babywippe oder Babyschaukel sein, wenn die Hände frei bleiben müssen, dem Baby aber trotzdem Sichtkontakt ermöglicht werden soll. Viele Babys genießen die Wippe, vor allem aber auch zusätzliche Bauteile wie Spielbögen, die zur Beschäftigung und zum Spielen dienen. Viele Hersteller bieten solches passendes Zubehör zusätzlich zu ihren Modellen an, bei manchen sind sie bereits im Umfang enthalten. Nichtsdestotrotz warnen Mediziner vor einer allzu intensiven Nutzung der Wippen und Schaukeln. Die jungen, noch sehr weichen Zwischenwirbelgelenke, vor allem in der Lendengegend der Babys, sind der Grund dafür, dass von einer längeren Nutzung abgeraten wird.
Testbaron Redaktionstipp
Wann wurde die erste Babywippe entwickelt?
An den Ursprung unserer heutigen Babywippen wird sich wohl niemand mehr erinnern können. Anthropologen haben aber bestätigt, dass es bereits zu Zeiten der indigenen Naturvölker üblich gewesen sein muss, die Babys in einer Art Hängematte aus Tüchern zu betten. Diese waren beispielsweise an einem Seil aufgehängt oder konnte während der Arbeit (auf dem Feld o.ä.) am Ast eines Baumes gehängt werden. Für die beruhigende Schaukelbewegung sorgte dann der Wind. Am ehesten lässt sich diese ursprüngliche Form der Babyschaukel mit der auch heute noch verbreiteten Federwiege vergleichen.
Was sollte man beachten, wenn man eine Babywippe kaufen möchte?
Das schier unendliche Angebot verschiedener Babywippen und Babyschaukeln macht die Entscheidung für ein bestimmtes Modell nicht einfach. Vorlieben für bestimmte Materialien, Sicherheitsaspekte, Zusatz-Features und nicht zuletzt der Preis spielen eine nicht unerhebliche Rolle bei der Kaufentscheidung. Die folgenden Merkmale sind für eine Babywippe im Fakten-Test von besonderer Bedeutung.
Größe
Gewicht
Liege-/Sitzkomfort
Hygiene
Tragkraft
Gurtsystem
Zusatzfunktionen
Wie funktioniert eine Babywippe?
Grundsätzlich arbeitet jede Babywippe entweder mechanisch oder elektrisch. Die mechanischen Modelle stehen entweder auf geschwungenen Holmen, ähnlich wie ein Schaukelstuhl, die meisten Ausführungen haben allerdings einen starren Kontakt zum Fußboden und federn im Gestell der Wippe, ohne den Kontakt zur Unterlage zu verändern. Aufgrund dessen ist eine Antirutsch-Beschichtung der Bauteile mit Bodenkontakt essentiell, wird aber nicht von allen Herstellern im gleichen Maße erreicht.
Welche unterschiedlichen Babywippen gibt es und was zeichnet diese aus?
Ausführung | Eigenschaften |
Mechanische Babywippen | Mechanische Babywippen sind zumeist schlicht in ihrer Ausführung. Im Vergleich zu Elektrischen Babywippen warten sie in der Regel mit einem niedrigeren Gewicht auf. Zusammenklappbare Modelle lassen sich einfach an nahezu alle Orte mitnehmen. Das Baby kann hierbei entweder selbst die Wippbewegung der Schale auslösen oder es kann ganz individuell durch Bewegungen von außen beruhigt werden. |
Elektrische Babywippen | Die elektrischen Ausführungen der Babywippe erfüllen grundsätzlich den gleichen Effekt, bleiben aber durch den Batteriebetrieb unabhängig von menschlichen Bewegungen. Der hier sowieso notwendige Batteriestrom wird je nach Hersteller auf verschiedene Weise auch für andere Animationen wie Klang- oder Lichtspiele oder die Vibrationsfunktion genutzt. In der Regel bescheren diese technischen Ausstattungen der Wippe ein höheres Gewicht und einen oft höheren Preis. |
Babyschaukeln | Die meisten Babyschaukeln werden ebenfalls mit Batterien betrieben und können deshalb mit ähnlichen technischen Zusatzfunktionen ausgestattet sein. Durch das stabile, aber dadurch manchmal sperrige Gestell, in der die Schale hängt, eignen sie sich am besten für eine Nutzung daheim. |
Testbaron Redaktionstipp
Was sollte man für eine gute Babywippe im Einkauf ausgeben?
Im Segment der mechanischen Babywippen beginnen die Preise schon im Bereich von etwa 25€ für ein einfaches, aber solides und sicheres Modell mit Wippfunktion, 3-Punkt-Gurtsystem und eher grob verstellbarer Rückenlehne.
Eine Wippe, mit etwas feiner verstellbarer Rückenlehne, besserer Verarbeitung und Spielzeugen ist ab ca. 50€ erhältlich, wobei hochpreisige Modelle in zusätzlich sehr edlem Design ungefähr 150€ kosten. Das überschaubare Segment der elektrischen Babywippen bewegt sich grob im Preisrahmen zwischen 50 und 150€, allerdings sollte sich hier im Hinblick auf die Verarbeitung der einzelnen auch technischen Elemente eher an der oberen Grenze orientiert werden, um länger Freude an der Babywippe zu haben.
Technisch ausgefeilte Vergleichssieger Babyschaukeln hingegen sind für etwa 120€ erhältlich und enden je nach Hersteller, Ausführung, zusätzlichen Funktionen und Verarbeitungsqualität bei der drei- bis vierfachen Summe.
Welche Babywippen-Hersteller gibt es?
- Babybjörn
- Chicco
- Hauck
- Bright Stars
- Fisher-Price
- United Kids
- 4moms
- Nuna
- Ingenuity
- TecTake
- roba
Welche Vor- & Nachteile haben Babywippen?
Vorteile
- Sanfte Wipp- oder Schaukelbewegungen wirken sehr beruhigend auf das Baby
- Imitation der natürlichen Bewegungen im Mutterleib
- Sichere Möglichkeit der Unterbringung des Kindes
- Individuelles Aufstellen in verschiedenen Wohnräumen/Mitnehmen in den Urlaub oder ins Freie kein Problem
- Beschäftigung/Spiel mit angebrachten Mobiles etc.
- Große Auswahl sicherer und beliebter Modelle für jedes Budget
Nachteile
- Dauerhafte Nutzung wird nicht empfohlen
- Reizüberflutung bei Nutzung zu vieler technischer Funktionen
Fazit
Babywippen gehören nach wie vor zu den beliebvergleichen und sinnvollsten Babyhilfen, vor allem wenn es darum geht, die Säuglinge vor dem Einschlafen zu beruhigen. Auch die ablenkende Beschäftigung der Geräte wissen viele Eltern sehr zu schätzen. Die Fülle der unterschiedlichen Modelle in puncto Verarbeitung, Handhabbarkeit, Pflege und Komfort machen den Markt zunächst unübersichtlich, jedoch sollte der Babywippen Vergleich nicht gescheut werden.